Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

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> Ausbildung Hillsboro, Sprache
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Cyclic
new post 23. Dezember 2008, 11:49
Antworten #1


Flugschüler vor dem ersten Solo
*

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Hey Leute,

ich möchte mich ganz kurz vorstellen. Ich bin neu hier und 23 Jahre alt. Der Traum von der Hubschrauberei hat mich schon als Kind gepackt, zuerst mit großer Angst verbunden, damals als kleines Kind, denn wenn man so einen alten SAR Rettungshubschrauber vom Typ Bell UH 1 D am Himmel klopfen hat hören ... ohje - noja, so schrecklich es war, folgte dann ein Geschenk meiner Eltern im zarten Alter von 11 Jahren einmal mitfliegen zu dürfen. Sofern es mir dann immer möglich war, besuchte ich den neuen und ruhigeren Rettungshubschrauber der DRF (ab 1998),- bei Einsätzen in meiner Umgebung. Den größten Traum hat mir im letzten Jahr einer der Nürnberger DRF-Piloten erfüllt, denn er hat mich nach Nürnberg eingeladen und mir sehr viel erzählt in Sachen Ausbildung. Er ist ein sehr erfahrener Pilot und hat schon weit über 13000 Flugstunden.. jaja, die alten Bundeswehrpiloten eben :-)
Nun zu meinem wirklichen Anliegen. Er hat mir eben erzählt, dass kein Weg an Amerika an mir vorbeiführen würde, wenn ich mir dies verwirklichen will. Denn da würde ich sehr viel Erfahrung sammeln usw. ihr wisst ja selbst. Aber da ich die Englische Sprache jetzt seit meiner Schulzeit nicht mehr verwendet habe und somit wirklich sehr, sehr schlecht darauf zu sprechen bin, würde ich gerne wissen von denen die in Amerika waren, ob und wie man da wieder rein kommt, oder ob ich wirklich die Sprache vorab hier lernen sollte, denn die Crash Kurse in Englisch dort, sind ja immer mit Zeit verbunden und ich denke, dass hierbei viel Geld und Zeit kaputt gehen wird, die ich anders besser nutzen müsste?? Frau Schuttenberg von Hillsboro Avitation meinte zwar, dass dies nicht das Problem wäre, aber ich weiss nicht?? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand dazu was schreiben könnte.

Schöne Feiertage euch allen schon mal vorab!!

Grüßle

Christian
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Mücke
new post 23. Dezember 2008, 22:23
Antworten #2


Flugschüler: Theorie bestanden
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Auch recruiter bekommen Provisionen für ihre Vermittlungen.

In den Regeln heißt es ganz klar: Must be able to understand, speak, read and write.
Alle Unterlagen sind ausnahmslos in englisch, der Unterricht findet in englisch statt, so auch die Kommunikation mit dem Lehrer, dem Prüfer und natürlichn auch mit dem Tower.
Schlechte Kommunikation verlängert/verteuert die Ausbildung.

Gutes Englisch ist Voraussetzung für einen Pilotenjob.Alles Andere ist eine Illusion.
Es geht im kontrollierten Luftraum darum, dass zu tun, was der Controller vom Piloten verlangt.
Dabei geht es nicht immer um Standard-Phrasologie.
NOCHMAL: Kein Job ohne vernünftiges Englisch.

Frohes Fest.

Dieser Beitrag wurde von Mücke: 23. Dezember 2008, 22:23 bearbeitet
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muermel01
new post 23. Dezember 2008, 22:55
Antworten #3


1. Soloflug geschafft
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Ich kann Mücke nur zustimmen. Du willst eine knapp einjährige, sehr intensive und anspruchsvolle Ausbildung in den USA machen, wo Englisch Amtssprache ist, das musst du dir verdeutlichen.
Es verlangt sicherlich keiner absolut verhandlungssicheres Englisch um einen Hypothekenvertrag wortwörtlich zu übersetzen. Nur sollte klar sein dass die Ausbildung wesentlich schwieriger wird, wenn du im Theorieunterricht jedes Wort nachschlagen musst und die Kommunikation mit dem Ausbilder am Boden und in der Luft nicht klappt.

Englisch ist DIE Luftfahrtsprache und Piloten und solche die es werden wollen sollten sie auf einem bestimmten Niveau beherrschen. Es ist sicherlich nicht tragisch wenn dein Alltagsenglisch noch nicht soo supergut ist wenn du dort ankommst. Ich bin mir sicher dass man nach ein paar Wochen ordentlich über die Runden kommt. Nur denk dran dass die Ausbildung teuer ist und jede Flugstunde und Theoriestunde mehr Geld kostet als du evtl. einplanst und deshalb sollten Fachvokabeln und Prozeduren (mit dem Tower und im Hubschrauber mit dem Fluglehrer) sicher beherrscht werden um dir einen zeitlich ordentlichen Fortschritt zu ermöglichen.
Das Visum, welches du für die Ausbildung bekommst ist zeitlich begrenzt und jede Woche deshalb kostbar. Wäre doch dämlich wenn du wegen Sprachproblemen hinterher ein paar Wochen länger machen musst.

Ach ja, für die Erteilung des Visums musst du übrigens nach Berlin in die Botschaft oder in ein Konsulat der USA hier in Deutschland. Bestandteil der Visumsvergabe ist auch der Nachweis über ausreichende Englischkenntnisse, was unter anderem durch ein Interview geprüft wird.

Verlass dich nicht auf Aussagen und Zusicherungen von Angestellten der Flugschulen. Die wollen Geld an dir verdienen, mach dir das klar. Der Flugschule ist es egal (oder sogar recht), wenn du hinterher 2 Monate länger brauchst und mehr Flugstunden als ursprünglich geplant.

lg
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Cyclic
new post 24. Dezember 2008, 00:23
Antworten #4


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Hey,

freu mich dass ihr mir geantwortet habt. Da sieht man mal, dass das Englisch wirklich sehr wichtig ist und nicht so wie es dir erzählt wird! Es sollen ja 4 Deutsche Fluglehrer unten sein und diese würden dann den Unterricht machen wenn es nicht so mit der Muttersprache klappen sollte usw. ... Gibt es jemanden hier, der mir sagen kann, was die 2 Jahre in Amerika kosten würden, also wenn alles soweit passt von Grund auf - Privatpilot, Berufspilot und die Fluglehrer-Lizenz + Aufenthalt?? In der Flugschule spricht man von ca. 56000$, aber ich glaube nicht dass dies ausreichen wird!?

Liebe Grüße
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Mücke
new post 24. Dezember 2008, 00:57
Antworten #5


Flugschüler: Theorie bestanden
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Bemühe mal die Suchfunktion.
Sehr gute Info findest du bei Bertha:
http://www.bertha.person.dk/
Eine gute Aufstellung findest du hier:
http://heli.com/prospective-student/2-tuit...nd-fees-FAA.php


Ohne Instrument rating und CFII kommst Du als Instructor nicht weit.
Rechne mal realistischerweise mit $65k + $2k für Unterkunft usw. im Monat.
Zu meiner Zeit kostete die Krankenversicherung über das J1-Visum einmalig $3000.
Und für eine Flugstunde habe ich $135 gezahlt. Mal 1,6 DM= 110 Euro... tongue.gif
Die guten alten Zeiten...

Das benötigte Minimum für einen Job sind 200 Flugstunden.
Einige Versicherungen verlangen inzwischen 300, die müssen auch irgendwo herkommen.

Dieser Beitrag wurde von Mücke: 24. Dezember 2008, 01:05 bearbeitet
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Rotorblatt101
new post 24. Dezember 2008, 09:22
Antworten #6


1. Soloflug geschafft
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Du kannst dir mal folgendes runterladen und durchlesen. Wenn du damit keine Probleme hast, dann sollte der Rest auch OK sein.

Rotorcraft Flying Handbook:
http://www.faa.gov/library/manuals/aircraf...a-h-8083-21.pdf

Ansonsten kannst du dir auch mal folgendes bestellen, dort ist beschrieben was man oral gefragt wird fuer FAA Private Pilot License.

Oral Exam Guide: Private
http://www.asa2fly.com/Oral-Exam-Guide-Pri...1_product1.aspx

Oral Exam Guide: Helicopter
http://www.asa2fly.com/Oral-Exam-Guide-Hel...3_product1.aspx

Die letzten zwei Buecher kosten leider etwas, aber wie du siehst nicht die Welt. Gibts auch bei Amazon soweit ich weiss. Beides brauchst du dann bei der Ausbildung sowieso.

Es gibt auch CDs und Software um ATC Communications zu lernen, aber das ist sicher nicht sinnvoll wenn du kaum normales Englisch kannst.

Abgesehen vom Smalltalk in den Pausen wird auch von den Deutschen Fluglehrern bei Hillsboro Englisch gesprochen, vor allem im Unterricht. Evtl. kann das ein oder andere mal in Deutsch erklaert werden, aber generell ist Englisch angesagt. Zumindest war das so, als ich dort war.

Ich hatte zwar mit der Hillsboro Deutschland Vertretung noch nie Kontakt, aber bei Hillsboro habe ich mit vielen gesprochen die sich verarscht vorkamen. Sehr beliebt war diese Dame dort nicht.

Du kannst ja mal bei Hillsboro direkt anrufen und mit Jenifer Jaques sprechen, sie hatte meine Ausbildung organisiert samt Visum und allem. Wenn du sie verstehen solltest, dann sollte meiner Meinung nach auch dein Englisch OK sein.

Dieser Beitrag wurde von Rotorblatt101: 24. Dezember 2008, 09:30 bearbeitet
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Cyclic
new post 24. Dezember 2008, 10:08
Antworten #7


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Moin,

sehr schön, viele interessante Seiten, danke!!
Das war mir irgendwie auch bissl klar, dass diese Frau etwas übertreibt, denn laut ihrem reden erreicht man in dieser Zeit locker 1200-1500 Flugstunden, also totaler Quatsch wenn man realistisch bleibt!? Ist das so, dass Hillsboro hier in Deutschland sehr stark durch gegenseitige Zuschiebungen und Provisionen so vertreten ist? Denn hier im Forum liest man immer wieder von der Bristow Academy ...

LG
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muermel01
new post 24. Dezember 2008, 16:42
Antworten #8


1. Soloflug geschafft
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@Cyclic
Wie gesagt, nicht alles glauben was die Leute von den Flugschulen sagen. Die verdienen ihre Knete damit.

Die Bristow Academy in Florida ist (so habe ich das bisher aus dem Querschnitt aller Aussagen in diversen Foren) nicht besser oder schlechter als Hillsboro. Bristow hat jedoch den Vorteil die einzige Flugschule weltweit zu sein, bei der man den JAA CPL-H + ATPL-H Theorie ausserhalb Europas erwerben kann. Es ist um einiges günstiger dies in den Staaten zu machen, alleine was die Charterpreise für die Schulungshubschrauber angeht.

Allerdings ist es meiner Meinung nach nur dann interessant, wenn man sich mit der Offshore-Fliegerei anfreunden kann, da ein Großteil der Absolventen des kombinierten JAA/FAA-Kurses im Anschluss bei einem Unternehmen anheuern, welches im Auftrag der grossen Ölfirmen Leute und Material auf Bohrinseln fliegt. Man muss sich halt verdeutlichen dass die Bristow-Gruppe, nach CHC Helicopters, der zweitgrösste Betreiber von zivilen Hubschraubern auf der Welt ist und diese Hubschrauber zum Grossteil in der Offshore-Wirtschaft eingesetzt werden. Wenn du nach der Flugschule Utility oder EMS fliegen möchtest, macht das kombinierte FAA/JAA-Programm aber wenig Sinn, da es auf Leute zugeschnitten ist die nach den 2 Jahren direkt in Europa fliegen wollen. Hinzu kommt dass der Kurs einige Monate länger dauert als der FAA-Kurs und du somit hinterher weniger Zeit hast als Fluglehrer Stunden zu sammeln. Sehr häufig machen die Absolventen nach den 2 Jahren USA direkt das Instrumentenrating (IR) um sich mit relativ wenig Flugstunden bei den grossen Offshore-Betreibern (Bristow, CHC, Bond, Dancopter) zu bewerben. Diese Firmen nehmen teilweise auch Absolventen frisch aus der Schule, sobald sie ihr Instrumentenrating haben. Die Kriterien, was die Flugstunden angeht, sind dort nicht so hart. Problem ist allerdings, dass ein IR für einen Hubschrauber sehr teuer ist (> 35.000 Euro) und selbst das "eingeschränkte" Single-Engine-IR-Conversion (eingeschränktes IR, wird mit dem JAA Type Rating für den Hubschrauber komplettiert) liegt meines Wissens nach noch immer bei 25.000-30.000 Euro.

Hier gibts auch ein paar Infos:

http://www.helikopterfliegen.de/forum/index.php?showtopic=26


lg
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McFly
new post 24. Dezember 2008, 23:30
Antworten #9


Schnupperflieger
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Hi,

also machst du das bei Hillsboro ( auch meine Überlegung gewesen ) dann machst du das nach FAA. Toll das hilft mir dort weiter und dann. Wir haben jetzt bei uns nen CPL-H FAA der das komplette Programm bei unserer Schule nochmal macht. Dann kann man sich ja die Kosten ausrechnen. Will ich aber mit meiner JAR CPL-H in den USA oder Afrika fliegen muß ich halt in den USA die FAA Regeln kennen (TEst) und das praktische , jenachdem wird die Überprüfung, Anerkennung dauern.
In Afrika, Flugrechtüberprüfung mit nem Dreiecksflug mit Fluglehrer.

Kann man sich glaube ich ausrechnen.

Schönen Gruß Marc
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muermel01
new post 25. Dezember 2008, 02:10
Antworten #10


1. Soloflug geschafft
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@Mcfly

Wen sprichst du mit deinem Posting denn jetzt an?

Es ist halt letztenendes die Frage, will ich alles am Stück durchziehen (FAA und JAA zeitnah), dann bleibt mir ausser Bristow nicht viel übrig. Wenn du allerdings erstmal FAA CPL-H machen willst, musst du hinterher in JAA-Land die "Anerkennung" (anerkannt wird nicht wirklich viel, soweit ich weiss muss man eine ziemlich kosten- und zeitintensive Umschulung machen) durchziehen.
Ich denke es ist trotz alledem ratsam die Lizenz in den Staaten zu machen, da man direkt nach seiner Ausbildung den CFI oder CFII machen und Flugstunden sammeln kann. Der Weg ist unter JAA-Regeln so nicht machbar. Man hätte also seinen europäischen Kollegen die Flugstunden voraus, welche man in den USA als Fluglehrer gesammelt hat. Teure und langwierige Umschulung auf JAA hin oder her.

Was bringt mir die Ausbildung in Europa, wenn mich hinterher mit 200 Flugstunden keiner einstellt? Für den JAA-CFI benötigt man nämlich noch ein paar Flugstunden mehr (300?? ich weiss es nicht genau) bevor man sich überhaupt für den CFI-Kurs anmelden kann.

Man bekommt also keinen Job und für den CFI muss man nochmal ne ganze Latte an Geld ausgeben um die Flugstunden zu bekommen, die man für den CFI-Kurs benötigt. Für mich ist das keine Option.

lg
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lamadude
new post 25. Dezember 2008, 19:44
Antworten #11


Ich mag Hubschrauber
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Hallo Christian,

Wie hier schon mehrfach gesagt wurde Englisch ist die „Aviation language“ umso besser du sie beherrschst, desto weniger Probleme erwarten dich während deiner Ausbildung und dann später in der Berufsfliegerei.
Niemand erwartet von dir perfekt zu sein aber die Grundlagen der englischen Sprache sollten schon vorhanden sein. Wenn du die oben erwähnten Handbucher lesen und abgesehen von den Fachausdrücken auch verstehen kannst solltest du keine größeren Probleme haben. Während der Privatpilotenausbildung solltest du dich von einem deutschsprachigen Fluglehrer (natürlich auf englisch) unterrichten lassen, wenn du was nicht verstehst kann dir der auch mal in deiner Muttersprache was erklären.
Für den weiteren Verlauf (CHPL, CFI/II) würde ich dir empfehlen einen amerikanischen Fluglehrer zu wählen um an deinem Englisch zu arbeiten sodass du nach Abschluss der Ausbildung die Sprache gut genug beherrschst um auf Jobsuche zu gehen und dann auch Schüler unterrichten zu können.
Aus eigener Erfahrung weiß ich dass die deutschsprachigen (gilt auch für Japaner, Skandinavier, usw...) Flugschüler gerne Gruppen bilden um unter sich zusein. Speziell Schüler die es sehr nötig hätten Englisch zu lernen schließen sich gerne diesen Cliquen an um nicht Englisch sprechen zu müssen was natürlich für den weiteren Verlauf der Ausbildung sehr schädlich ist.
Was ich damit sagen will ist dass es ganz von dir abhängt ob sich dieses Abenteuer realisieren lässt oder zum Albtraum wird. Mein Freundeskreis in Hillsboro bestand zum Großteil aus englischsprachigen Leuten, welche mir irrsinnig geholfen haben mein holpriges Englisch, speziell die Aussprache zu verbessern. Es ist sehr viel Eigeninitiative erforderlich um sich den Traum vom Fliegen zu erfüllen.

Bezüglich Frau Schuttenberg möchte ich sagen dass diese eine Provision für jeden von ihr vermittelten Schüler bekommt und daher im Eigeninteresse handelt und schon mal Dinge ein bisschen „rosig“ beschreibt! Mir ist bekannt dass Frau Schuttenberg mich und meinen damaligen Fluglehrer gerne als Beispiel für wie einfach alles ist hernimmt. Nach Ablauf meines J1 Visas ging ich mit 1780 Flugstunden nachhause, mein Fluglehrer hat dies noch übertroffen und für einige Monate wertvolle Turbinenzeit auf einer B206 gesammelt was für die damalige Zeit (2002/03) äußerst ungewöhnlich war. Dies gelang nur mit viel Einsatz und noch sehr viel mehr GLÜCK zum richtigen Zeitpunkt an der rechten Stelle zusein. Ich hatte auch Freunde die vorzeitig abgebrochen haben oder nach zwei Jahren nur mit ein paar hundert Stunden heimgegangen sind.

Fazit: Mit mittelmäßigem Englisch und viel Einsatz deinerseits ist es sicherlich zu schaffen. Hillsboro Aviation ist eine gute und renommierte Flugschule die dir eine solide Basis für deine weiter Karriere bieten wird. Ich möchte dich nur vor Leuten warnen die dir die „alles ist super easy“ Masche vorgaukeln wollen. Also, bereite dich gut vor und nicht blauäugig in was hineinlaufen.........

Viel Glück!
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EC130
new post 01. Januar 2009, 12:15
Antworten #12


Schnupperflieger
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Ein gutes neues Jahr an alle!

Ich bin selten hier, aber diese Diskussion ist doch recht klar.

Die Frage Hillsboro oder Bristow ist doch recht einfach: Man hat auf J-1-Visum nur zwei Jahre Zeit. Da kann man entweder das volle Programm bei Bristow buchen und ein halbes Jahr damit zubringen, Theorie zu pauken und entsprechend weniger Flugerfahrung zu bekommen. Dann kommt man nach zwei Jahren heim und hat zwar den JAR-CPL(H), aber wenig Flugstunden. Oder man geht zu Hillsboro, sammelt so viel wie möglich Flugstunden sammelt (und da stimme ich den Vorschreibern zu, dass da auch etwas Glück dazu gehört, wieviel in dem Jahr, wo man als Fluglehrer arbeitet gerade los ist). Und dann macht man die JAR-CPL(H)-Prüfungen eben nach Rückkehr. Um die Prüfungen kommt man sowieso nicht herum (die sind bei Bristow gleich), die Flugerfahrung kann einem aber keiner mehr nehmen.
Aus meiner Sicht reduziert sich die Frage darauf: Will ich weniger Flugstunden und den JAR-CPL(H) integriert, dann Bristow. Geht's mir hauptsächlich um die Flugstunden und ich schrecke nicht davor zurück, mich nachher um den JAR-CPL(H) zu kümmern, dann Hillsboro.
Aus meiner Sicht ist der Vorteil der US-Aubildung die Flugerfahrung, deshalb gäb's für mich keine Frage. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Und noch etwas: Logisch bekommen die Recruiter Provision. Trotzdem müssen sie seriöse Aussagen machen, da sie sich doch sonst kurzfristig aus dem Rennen schiessen würden. Meines Wissens nach ist Hillsboro seit über 10 Jahren in Deutschland aktiv und viele Piloten, die dort ausgebildet wurden, fliegen bei DRF, ADAC und fast allen gewerblichen Luftfahrtunternehmen in Deutschland.

Auch stimmt es, dass Englisch in der Fliegerei wichtig ist. Es sollte schon ein vernünftiges Schulenglisch sein, wenn man in den USA die Ausbildung macht. Wer kein gutes Englisch spricht, ist die ersten Wochen über eben langsamer. Allerdings lernt man da drüben extrem schnell und nach zwei Jahren kann man's sicher :-)

Wenn ich noch einmal vor der Entscheidung stehen würde, würde ich wieder nach USA gehen. Es gibt einfach keine vernünftige Alternative, um kurzfristig so viel Stunden zu bekommen, dass es Sinn macht. Ich würde allerdings vor der Entscheidung einen Flug buchen nach Orlando und zu Bristow fahren und dann nach Portland zu Hillsboro. Ich würde bei beiden unangemeldet reinlaufen und schauen, wo mir's spontan am besten gefällt. Denn beide Schulen sind auch von der Art her sehr unterschiedlich. Bristow ist sehr formell. Das sieht man auch auf den Bildern an den Uniformen mit Schulterklappen etc. Bei Hillsboro herrscht eher der 'Poloshirt'-Stil. Das ist auch persönliche Geschmacksache und wenn man irgendwo 2 Jahre lebt und viel Geld hinträgt, würde ich vorher die 1000 Euro in die Hand nehmen und ein paar Tage Reisezeit investieren, bevor ich mich entscheide.

Zum Schluss würde ich mir nur noch einmal die folgende Frage stellen: Will ich diesen Job wirklich machen? Denn ich stimme den vielen Beiträgen zu, die sagen, dass es sehr viel Engagement, Euphorie und Optimismus erfordert, um an's Ziel zu kommen. Und unter'm Strich sind wir alle schlecht bezahlte Taxifahrer (zumindest an den Ausbildungskosten gemessen) in der dritten Dimension. Die Frage ist nur, wen und was wir fahren.

Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen

Marcus
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muermel01
new post 01. Januar 2009, 20:19
Antworten #13


1. Soloflug geschafft
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QUOTE(EC130 @ 01. Januar 2009, 12:15)
Ich würde bei beiden unangemeldet reinlaufen und schauen, wo mir's spontan am besten gefällt. Denn beide Schulen sind auch von der Art her sehr unterschiedlich. Bristow ist sehr formell. Das sieht man auch auf den Bildern an den Uniformen mit Schulterklappen etc. Bei Hillsboro herrscht eher der 'Poloshirt'-Stil.
Marcus
*



****
Hi EC130

Das mit den Uniformen liegt allerdings nicht an Bristow, sondern an der Englischen Luftfahrtbehörde, welche für die Bristow Academy zuständig ist. Die Uniformen (schwarze Stoffhose, weisses Hemd, schwarze Lederschuhe) sind für die Teilnehmer des JAA-Programms von der Luftfahrtbehörde vorgeschrieben soweit ich weiss. Ist zwar nicht so pralle, wenn man die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit in Florida bedenkt, aber es gibt schlimmeres.

Ansonsten stimme ich die grundsätzlich zu, dass USA die einzig vernünftige Wahl ist. Allerdings würde ich Bristow empfehlen wenn man offshore fliegen will.

lg
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Cyclic
new post 05. Januar 2009, 15:18
Antworten #14


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Hallo Leute *g*,

vielen Dank für euren zahlreichen Antworten und Anregungen bzw. Diskussionen.
Ich freue mich, dass ihr mir soweit mal einen realistischen Einblick über die Ausbildung in den USA habt geben können, denn nichts ist wichtiger und schöner, als von direkt betroffenen Leuten zu hören, die da waren!!
Mein Weg wird mal der sein, dass ich vorerst für ein halbes Jahr nach England gehen werde und dort mein Englisch aufbessern werde. Interessant ist dann noch, was ich wirklich für die Ausbildung ausgeben muss. Gestern kam wieder ein interessanter Beitrag im TV vom Jens Pillat und seiner Ausbildung in Kanada bei den Holzfällern die er holen und absetzen muss. Aber ich denke, dass ihn schon viele hier kennen werden, weiss jemand ob er direkt auch im Forum hier ist??

Liebe Grüße

Christian
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muermel01
new post 06. Januar 2009, 12:58
Antworten #15


1. Soloflug geschafft
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@Cyclic

Na dein Plan hört sich doch gut an. Geh erstmal ins Ausland und mach mal ein paar andere Dinge bevor du viel Geld ausgibst für eine riskante Ausbildung. Ich hätte auch gerne schon mit 23 meine Pilotenausbildung angefangen, bin aber jetzt froh dass ich es erst nächstes Jahr mit 28 anfange.

Wenn du merkst dass das Interesse und die Begeisterung auch nach mehreren Jahren nicht verflogen sind, dann könntest du die ganze Sache mal genauer durchdenken.
Ich habe auch gedacht "du findest bestimmt was anderes, etwas was dich genauso interessiert....." als ich nach gescheiterter Phase 2 in Fürstenfeldbruck im Zug nach Hause sass..... so kann man sich täuschen :-) Aber zum Glück steht ja jetzt so ziemlich alles für Florida :-)

Wo und wann kam der Bericht über den Piloten in Kanada denn?

lg
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Cyclic
new post 06. Januar 2009, 15:24
Antworten #16


Flugschüler vor dem ersten Solo
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schau mal, hab grad mal die Internetseite dazu gesucht:
http://www.main-netz.de/nachrichten/region.../art4003,431873
Im TV haben die gesagt, dass seine Ausbildung finanziert wurde, weiss aber nicht ob das so richtig ist oder ob er einen Teil dazu gezahlt hat!?

Ja, da hast du Recht! Es muss davor wirklich alles passen, grad die Sprache. Ich könnte mich wirklich ärgern, dass die Deutschland Vertretung solche Aussagen macht. Da wird wirklich so geredet, als ob du das da unten mal ganz nebenbei machst *bissl übertrieben jetzt* ...

Wie sieht es mit den Leuten aus die ihre Ausbildung gemacht haben und viele Stunden auf dem Konto haben? Ich hab mir von dem Nürnberger DRF Piloten sagen lassen, dass grad jetzt die Chancen verdammt hoch sind, aber in ein paar Jahren wieder sehr weit unten sind!? Sind derzeit welche hier, die sich z.B. beim ADAC und DRF beworben haben?? Würde mich mal interessieren ... Aber auch der Pilot der DRF hat mir gesagt, dass es eigentlich interessanter ist, wo anderes zu fliegen oder nebenbei in Österreich zu fliegen, da man in der Luftrettung sehr wenig Stunden im Jahr zusammen bekommt und wirklich teilweise den ganzen Tag auf einer Stube hockt und Däumchen dreht. Ich war einen ganzen Tag lang bei ihm gewesen und muss wirklich sagen, dass ein Tag sehr lange werden kann :-)


LG

Christian
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muermel01
new post 06. Januar 2009, 22:36
Antworten #17


1. Soloflug geschafft
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Hi cyclic

Also ich vermute mal, dass ER seine Ausbildung finanziert hat. Evtl. haben die Leute vom Fernsehen da was falsch verstanden. Warum sollte eine Kanadische Hubschrauberfirma einem Deutschen die Lizenz sponsern oder vielmehr genrell einem Piloten eine Ausbildungs sponsern? Ich denke mal die haben da auch selber ein paar ordentliche Piloten. Was mich wundert ist wie er an das Visum/Aufenthaltgenehmigung gekommen ist !?

Ich würde mir zu gerne nochmal die Folge von "Mein neues Leben XXL" ansehen, allerdings finde ich die nirgends und bei Kabel 1 auf der Website kann man sich einige Folgen ansehen, allerdings nicht die in der er vorkommt. Toll :-(

Lustig ist dass der Typ aus Freudenberg kommt, was ungefähr 10 Minuten von meinem Heimatort entfernt ist.

Zum Thema Pilotenbedarf: Ich denke nicht dass der Bedarf in Deutschland wirklich grossartig schwankt. Dafür ist der Markt zu klein. Allerdings haben die Flugretter wie ADAC und DRF wohl in letzter Zeit Probleme geeignete Leute zu finden. Anscheinend spucken BW und BPOl nicht mehr soo viele Leute aus wie es früher der Fall war. Weltweit war der Bedarf in den letzen 2 Jahren wohl recht gross, was aber hauptsächlich am den grossen Bedarf der Offshore-Firmen liegt (vermute ich mal). Das könnte in den nächsten Jahren tatsächlich etwas abflachen, da der Ölpreis niedrig ist und die Nachfrage nicht soo gross wie noch vor 1 oder 2 Jahren. Aber Öl wird wohl auch noch die nächsten 40 Jahre gebraucht, von daher sehe ich positiv in die Zukunft.

lg
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Cyclic
new post 06. Januar 2009, 23:47
Antworten #18


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Servus muermel01,

ich hab jetzt schon 2 Berichte von dem Typen gesehen und immer wird gesagt, dass seine Ausbildung finanziert wurde und er nun für diese Firma ein paar schöne Jahre fliegen muss.

Was das Visum betrifft, hat man in Kanada gute Chancen, aber nur bis 35 Jahre. Dort kann man einige Jahre arbeiten nach der Ausbildung. In den USA machen viele ihre Ausbildung und danach gehen sie nach Kanada, da der Markt dort sehr gut ist und immer wieder Piloten gesucht werden.

Die Ansprüche sind auch sehr hoch was die Deutschen fordern. Der ADAC hat einen extrem (blöden) Test zur Aufnahme und bei der DRF werden derzeit vorzugsweise Leute mit einer Ausbildung zum Sani genommen.

Und du startest nächstes Jahr dann voll durch?? Wie viele gedenkst du an Ausgaben zu berechnen bzw. wie finanzierst du alles??

Gruß
Christian
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muermel01
new post 07. Januar 2009, 01:44
Antworten #19


1. Soloflug geschafft
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@Cyclic

Hmm, ich meine das mit der Ausbildung nur weil es ABSOLUT unüblich in der Hubschrauberbranche ist, dass jemand die kompletten Ausbildungskosten vorfinanziert bekommt. Sowas kenne ich bisher nur aus dem Verkehrsfliegerbereich, bzw. von Streitkräften oder Polizeien oder sonstigen staatlichen Organen. Im Bereich Typerating wird sowas auch gemacht. Und Typeratings für grössere IFR-Hubschrauber sind auch ziemlich teuer. Dafür wird man dann i.d.R. für ein paar Jahre (üblich sind in Europa 3-5 soweit ich weiss "gebonded" sprich vertraglich an das unternehmen gebunden).

Aber das mit Kanada hört sich auch sehr gut an. 35 bin ich noch nicht wenn ich in Florida fertig bin, also wäre das für mich auch noch eine Möglichkeit.

Der blöde Test beim ADAC wird auch von der Lufthansa gefordert. Der Test heisst DLR-Test und ist ziemlich übel. Die Durchfallraten sind entsprechend hoch. Allerdings weiss ich nicht inwieweit der Test für den ADAC noch massgebend ist, da in den aktuellen Jobanzeigen für HEMS-Piloten beim ADAC nichts vom DLR-Test steht. Aber abgesehen davon interessiert mich der ADAC/DLR mittelfristig auch eher wenig. Erstens weil die keine Newbies einstellen und Zweitens weil die Gehälter dort nicht hoch genug sind (selbst wenn ich zügig die Quali für die Rettungsfliegerei hätte) um Kredite für Schulungskosten etc. abzuzahlen.

Da versuche ich lieber bei Bristow, Bond, Norsk oder CHC an der Nordsee unterzukommen wo ich zwar den fliegerisch weniger interessanten Job habe, jedoch ein Gehalt beziehe was es mir erlaubt nach 5 Jahren Schuldenfrei zu sein. Was ich danach mache kann ich ja dann immernoch sehen.

Jo, ich habe letzten Mai einen Platz bei der Bristow Academy in Titusville reserviert. Ich habe also einen Platz für die kombinierte JAA/FAA-Ausbildung im Mai 2010 fest, stehe aber noch zusätzlich auf der Warteliste für den Januar-Kurs.
Wenn ich mein Studium also so fertig kriege wie geplant, kann ich im Mai nächstes Jahr anfangen. Evtl. auch schon im Januar. Ich muss also jetzt so langsam mal die Formulare ausfüllen, Reisepass beantragen, Anzahlung leisten, Medical mach ich dann im Spätsommer/Herbst, Visumsgeschichten kommen dann auch noch, Krankenversicherung für 2 Jahre buchen etc...
Da kommt noch einiges an Orga-Arbeit.

Aber ich freu mich schon wie ein Schneekönig. Seit knapp 10 Jahren will ich dass jetzt machen, beschäftige mich seit 5 Jahren täglich mit der Branche/Industrie, lese täglich diverse Foren, kurzum ich halte mich auf dem Laufenden um zu wissen was wo los ist. Ich würde am liebsten morgen nach Florida aufbrechen und loslegen. Ich kann es echt nicht mehr erwarten bis es endlich losgeht :-) Noch nie wollte ich etwas sooo sehr wie Hubschrauberpilot werden und noch nie habe ich mich auf so viel Arbeit, Lernen und pauken so sehr gefreut. Motivation macht echt soo viel aus.... meine MItbewohner wollen schon die ganzen Luftfahrtforen und Fotodatenbanken sperren lassen weil ich nur auf diesen Seiten rumsurfe ;-). Die halten mich für (positiv) bescheuert.

Glücklicherweise haben es mir meine Eltern erlaubt meinen Bausparvertrag für die Ausbildung auf den Kopf zu hauen. Sie haben halt gemerkt dass ich nicht der Typ bin der jetzt heiratet, sich ne Wohnung kauft und dann glücklich ist.
Meine Eltern sind echt spitze in der Beziehung. Sie haben aber auch in den Gesprächen mit mir gemerkt dass ich hinter alldem stehe, dass ich nicht blindlings in etwas reinlaufe, dass ich mich informiert habe und weiss wovon ich rede.
Deshalb bekomme ich von ihnen den Rest der Ausbildung als zinsloses Darlehen, welches ich allerdings zurückzahlen muss. Das ist aber auch in Ordnung, da ich motivierter bin wenn ich auch selber was zu verlieren habe. Insgesamt gehe ich von ca. 65.000-70.000 Euro aus. Inklusive Lebenshaltung für 15 Monate, bis ich einen Job als CFI habe von dem ich einigermassen meinen Ar**h am kacken halten kann.

lg
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new post 08. Januar 2009, 09:58
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Flugschüler vor dem ersten Solo
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Hallo muermel01,

danke für deinen Einblick. Du hast dich wirklich gut informiert und eingearbeitet, da kann nichts schief laufen *g*
Hast du bei den Kosten das IR auch schon mit einbezogen??
Wie ist es mit der Geschichte, wenn du kurz nach deiner Ausbildung erkranken solltest und somit nicht mehr tauglich bist?? Davon habe ich leider auch schon gehört und solche Leute hat es dann sehr hart getroffen?? Was studierst du wenn ich mal fragen darf??
Ich denke immer daran, dass 30-400000 Euro für die Ausbildung perfekt wären, aber alles was mehr ist, da kommt bei mir die Angst, auch wenn ich es stämmen könnte. Grad wenn ich im Bezug auf die Alterabsicherung hinaus schaue und andere sich ein Häuschen von dem Geld bauen ... Dann lass mich erkranken und schon stehe ich nahezu bei 0 fürs Erste ... Sind das Faktoren an die du auch denkst und sollte man dies einfach gar nicht mit einbeziehen, denn was die Ausbildung angeht, sollte man stets motiviert und zuversichtlich sein!? Schließt du eine BU-Versicherung ab wenn du in Ami-Land bist?? 

LG

Christian
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18.04.2024 - 08:07 CET