Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

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> Beruspilotenausbildung in Neuseeland
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Föcke
new post 15. Januar 2009, 14:09
Antworten #1


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Hallo alle miteinander!

Ich bin noch ganz neu hier im Forum. Habe jedoch schon sehr fleißig gelesen.

Kurz zu meiner Person:

Ich bin 23 und mache gerade, nach meiner Ausbildung, noch mein Abi nach.
Und da muss man ja langsam mal überlegen was dieses danach kommen soll.
Welcher Job ist der richtige....?

Ich gehöre nicht zu den Leuten die seit Kinderstagen von dem Job als Helikopterpilot träumen. Ich habe immer mal wieder darüber nachgedacht es aber genauso schnell meisst wieder verworfen.

Nun bin ich jedoch zu dem Schluss gekommen, dass es das richtige für mich ist. HAbe selber noch nie in einem Helikopter gesessen.
Verbinde mit dem Job aber einiges an Abwechslung, immer wieder eine neue Herausforderung und vllt auch eine wenig Abenteuer. Zumindest ist es schonmal kein reiner Bürojob.

Ich habe mich schon reichlich erkundigt und INfos bei den Schulen eingeholt, wodurch ich jetzt schon recht gut über die Kosten informiert bin.

Ich bin in der Situation, dass ich im schlechtesten Fall zu 100% finanzieren muss.

Daher meine Fragen:

Ist es überhaupt machbar von dieses Schulden wieder runter zu kommen?

Ich kann mir gar net vorstellen wie man von einem Schuldenberg von geschätzten 80.000€ jemals wieder runter kommt!
Das wäre Nummer meiner Fragen.

Wie ich nun schon mehrfach gelesen habe ist schon sehr zu empfehlen die Ausblidung im AUsland zu machen.

Ich muss sagen das wäre echt nen großer Schritt für mich. Hatte bisher jan och net mal ne eigene Wohnung.

Naja um auf den Kern meines Beitrages zu kommen:

Ich habe öfter am Rande etwas über die Ausbildung in Neuseeland gelesen.
Ist dies zu empfehlen? Wie schwer ist es die Lizenz umschreiben zu lassen, so dass ich danach auch in deutschland fliegen kann? ist es überhaupt möglich.
kann ich in neuseeland genauso leicht std sammeln wie in den usa?

was mich am meisten reizen würde ist das land, die landschaft und natürlich auch die kosten.

bei dem momentanen kurs des neuseeländischen dollars kostet die ausbildung dort nur etwa die hälfte!
täuscht das nur oder ist das tatsächlich so?

Eine weitere Fragen an alle die sich ihre Ausbildung durch einen Kredit ermöglicht haben:
Wie habt oder schafft ihr bspw eine Summe von 80.000€ jemals wieder zurückzuzahlen? ich kann mir einfach net vorstelleb wie man von solch einer imensen summe wieder runter kommt ohne diesen klotz das ganze leben am bein zu haben.
na klar wenn ich nen geilen bzw vielmehr gut bezahlten job bekomme kann ich mir das schon vorstellen, jedoch ist das ja eher die ausnahme.
Wie bazahtl man 80.000€ mit 2.500 brutto im monat?

Wie ihr seht habe ich noch viele Fragen und hoffe, dass ihr mir fleißig antwortet um licht ins dunkel zu bringen!
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Dieser Beitrag wurde von Föcke: 15. Januar 2009, 14:54 bearbeitet
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muermel01
new post 15. Januar 2009, 23:38
Antworten #2


1. Soloflug geschafft
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@Föcke

1. Flieg mal in einem Hubschrauber mit. Entweder auf einem Flugtag irgendwoeinfach mal ein Ticket kaufen und rein in den Brummer. Oder du gibst ein paar Kohlen mehr aus und kaufst dir ne Schnupperstunde mit einem Fluglehrer. Dann siehst du ja ob es dir prinzipiell gefällt oder nicht.
Hubschrauberfliegen ist i.d.R. deutlich holpriger und lange nicht so komfortabel wie im Flugzeug.

2. Ob und wie du eine Neuseeländische Ausbildung in JAA-Land (Europa und Anreinerstaaten) anerkennen lassen kannst weiss ich nicht. Jedoch weiss ich dass eine Anerkennung einer FAA (US-Lizenz) Lizenz kostspielig und langwierig ist. (>10.000 Euro, >0,5 Jahr)

3. Was die Geschichte mit dem Stundesammeln in Kiwi-Country angeht, sehr gute Frage. (ist u.A. auch eine Frage des Visums). Arbeits-und Aufenthaltsvisa sind meist recht schwer zu bekommen.

4. 80.000 Euro sind ein Haufen Kohle. Dann würde ich die Ausbildung eher in den Staaten machen. Der Dollarkurs ist ok, geht evtl. noch runter, der Hubschraubermarkt in den Staaten ist der grösste der Welt (sofern du eine Amerikanerin heiratest oder eine Greencard gewinnst), du könntest die FAA-Lizenz machen und versuchen innerhalb der Visumsdauer deine 1000 Stunden zu bekommen. Die 1000 Stunden brauchst du um in D einen Job zu bekommen. Aber für 80.000 Euro kannst du auch die kombinierte JAA/FAA-Ausbildung bei Bristow in Florida machen. Danach brauchst du keine Umschulung mehr in Europa zu machen. Dafür ist es teurer als die FAA-Ausbildung.

Preise und Infos bekommst du hier:

http://www.heli.com/prospective-student/2-...on-and-fees.php (Bristow)

Auch eine sehr beliebte Flugschule, mit sehr gutem Ruf findest du hier:

http://www.hillsboroaviation.com/page.asp?id=287

Denk aber immer dran, dass die angegeben Kosten das MINIMUM sind. Wie in der Fahrschule musst du mehr Flugstunden nehmen, wenn du bestimmt Sachen in den Augen deines Fluglehrers noch nicht kannst. Ausserdem kommen immer die Lebenshaltungskosten noch oben drauf. Die machen für die Zeit schon einiges aus.

5. Zu den Kosten: Wenn du die 80.000 Euro selber stemmen musst, überleges dir gut. Man lebt nicht von Luft und Liebe. Selbst wenn du hinterher sofort einen Job bekommst und dich einigermassen durchschlägst, reicht die Kohle auch mal für Urlaub, neues Auto, evtl. später mal eine Familie? Und wovon lebst du während der 6 Monate Umschulung auf die Europäische Lizenz? Was passiert wenn du nicht sofort einen Job als Pilot findest und erstmal an die Stanze gehen musst um Geld zu haben? Würdest du das alles tun? Es ist riskant die Ausbildung zu machen, besonders wenn du dir die 80.000 Euro leihen willst. Hast du überhaupt schonmal bei der Bank gefragt ob sie die 80.000 Euro leihen würden? Es ist sicherlich möglich von den 80.000 Euro wieder runter zu kommen. Es gibt auch in der Hubschrauberbranche gutbezahlte Jobs (Offshore/Ölfliegerei an der Nordsee, Offshore Arabien, Corporate für grosse Firmen) aber bis man da die dicken kohlen verdient muss man erstmal viel investieren (finanziell und Arbeit) oder viel Flugerfahrung haben.

Versteh mich nicht falsch, rein vom Bauchgefühl würde ich sagen "Mach es", bevor du dich dein Leben lang ärgest dass du es nicht getan hast. Allerdings hört sich dein bisheriger Entscheidungsweg etwas seltsam an. "hauptsache kein Bürojob", noch nie im Hubschrauber mitgeflogen etc...

Ich würde sagen lies dich mal hier durch alles Threads im Bereich "Ausbildung", lies in Englischsprachigen Foren (ganz heisser Tip, siehe unten) Dauert aber Tage bis Wochen bis du alles gelesen hast. Dafür Infos pur und alles aus erster bzw. Pilotenhand.

http://www.pprune.org/rotorheads/122944-fa...re-posting.html

vlg
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Föcke
new post 12. Februar 2009, 21:10
Antworten #3


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Hallo,

ich hatte vor einiger Zeit schonmal einen Thread zu Neuseeland aufgemacht.
Seitdem ist schon wieder einiges passiert und ich habe zu zig Leuten Kontakt aufgenommen. Und vorallem habe ich nun einen Schnupperkurs hinter mir und muss sagen dass ich nicht enntäuscht wurde. Daher bin ich mir jetzt noch sicherer auf dem richtigen Weg zu sein, auch wenn es schwer da man echt alleine darsteht wenn man in finanzieller Hinciht HIlfe sucht. Wie auch immer.....

Mittlerweile bin ich mir recht sicher dass ich die Ausbildung in Neuseeland machen will. Das Land möchte ich sowieso mal kennenlernen.
Nun stelle ich mir aber die Frage welcher Weg der bessere wäre:

Den PPL in Neuseeland machen, danach die fehlenden Std für den CPL erflliegen und den CPL dann in Deutschland machen. So würde ich zumindest dem Problem mit der Umschreibung aus dem Wege gehen. Die Anerkennung des PPL soll laut LBA ja net das problem sein.

Der zweite Weg wäre die Ausbildung komplett in Neuseeland zu machen. Dann wäre halt nur die Umschreibung in Deutschland. Die neuseeländische Flugschule meinte je nach Arbeitslage könne man dort auch als Fluglehrer arbeiten um Stunden zu sammeln.


Was denkt ihr? Habt ihr vllt einen Rat oder schon Erfahrungen, dann immer her damit.


Kann ich wenn ich mit meiner frischen CPL Lizenz nach Deutschland komme und 150 STunden habe eigentlich die Ausbildungserleichterung bekommen oder brauche ich dafür mehr Erfahrung?

Admin: 2 Threads haften besser als einer? Ich habe die beiden Threads zusammengefasst. wink2.gif
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nexus
new post 13. Februar 2009, 01:08
Antworten #4


Flugschüler: Theorie bestanden
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auch wenn es schwer da man echt alleine darsteht wenn man in finanzieller Hinciht HIlfe sucht.

Die Anerkennung des PPL soll laut LBA ja net das problem sein.

Die neuseeländische Flugschule meinte je nach Arbeitslage könne man dort auch als Fluglehrer arbeiten um Stunden zu sammeln.

Wenn Dir jemand auf solche Aussagen Kredit gibt könnte man das als verantwortungslos bezeichnen.
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Föcke
new post 13. Februar 2009, 14:42
Antworten #5


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Frage @nexus: was möchtest du mir mit deinem beitrag mitteilen?
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huey_
new post 13. Februar 2009, 15:26
Antworten #6


Unregistered










Ich vermute mal, das er dich darauf hinweisen will, das du erst einmal bis zu 150.000 Euro in deine Ausbildung hineinstecken musst, bevor dich irgendjemand einstellt-und dann wirst du deine Schulden mit einem Einkommen zwischen 2000-3000 Euro Netto pro Monat noch abstottern.

Die wenigsten Banken in Deutschland werden dir die Ausbildungskosten finanzieren-vor allem, wenn du nicht gezielt etwas vorweisen kannst...
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Föcke
new post 13. Februar 2009, 15:44
Antworten #7


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Ist mir schon klar, dass da keine Bank einen Kredit rausrücken will.

Nun würde mich aber mal brennend interessieren wie du auf 150.000€ kommst!

Die neuseeländische CPL Lizent kostet umgerechnet ca. 32.000€. Klar kann ich damit in Deutschland nicht fliegen, jedoch komme ich noch immer nicht auf 150.000 selbst, wenn ich in Deutschland die Prüfungen für CPL noch machen muss.
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huey_
new post 13. Februar 2009, 22:19
Antworten #8


Unregistered










Die CPL-Lizenz alleine nutzt dir noch gar nichts.
Die meisten Firmen wollen mindestens 1500 Flugstunden sehen-und bis du die zusammen hast (zusätzlich noch IFR-Rating), kommst du auf eine solche Summe.

Du musst eben nur wissen, das der "Schein" dir alleine nix bringt.

Wegen der schwierigen Lage streben zur Zeit einige Bundeswehrpiloten auf den freien Markt.

Zusätzlich sind ohnehin gerade einige hochqualifizierte Piloten auf der Suche nach neuen Jobs...

Es wird also schwierig bis fast unmöglich, mit ~150 Flugstunden irgendwo unterzukommen.....
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Föcke
new post 14. Februar 2009, 01:01
Antworten #9


Flugschüler vor dem ersten Solo
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ich muss ganz ehrlich sagen dass die sache mit dem pilotenschein langsam eher mit frust als mit lust zu tun hat.

irgendwie schade dass man selbst wenn man die hosen komplett runter lässt schweinbar keine chance hat. wer kann denn bitte schön 150000€ zahlen. das soll mir echt mal jemand zeigen. außer natürlich irgend jemand bei dem es die eltern tierisch dicke haben.

wo sollen denn die ganzen Neulinge herkommen? Ist echt zum kotzen...... mad.gif

aber ich werde noch nicht aufgeben und versuche etwas idealismus zu behalten.

ich bin der meinung dass es schon zu schaffen ist nach der ausbildung in neuseeland zu arbeiten.

und wenn jemand anderer meinung sein sollte, dann sage er mir bitte wie er es geschafft hat bzw wie man es besser machen könnte.
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huey_
new post 15. Februar 2009, 13:47
Antworten #10


Unregistered












Die meisten machen ihren Schein eben gerade deshalb nicht an einem Stück, sondern nach und nach-neben ihrem "normalen" Beruf.
Erst den PPL(H), dann ein wenig freifliegen, dann den CPL(H), später vielleicht mal IFR usw..

Wenn man die zu investierende Summe auf 10 Jahre verteilt, klingen die Zahlen ganz anders als wenn es jemand auf Teufel komm raus in 2 Jahren zu allen Berechtigungen bringen will.

Warum glaubst du, gibt es insgesamt nur so wenige Piloten-obwohl der Job doch so begehrt ist?
Eben-weil viele davon nur träumen können, und nur wenige diesen Traum (ohne Umweg über Bw/BuPo) in die Realität umsetzen können..
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