Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

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> FAA PPL(H) in Deutschland umschreiben lassen
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D-JENS
new post 03. Oktober 2007, 19:08
Antworten #1


Schnupperflieger
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Hallo zusammen,

ich habe vor den PPL(H) zu machen. In Deutschland muss man dafür mind. 20000 Euro berappen. In den USA kommt man mit 45 Flugstunden auf ca. 11000 USD Kurskosten, plus Hin- und Rückflug, plus Lebenskosten für ca. 6 Wochen. Alles in allem immer noch deutlich günstiger als in Deutschland. Nicht zu verachten ist auch das Erlebniss 6 Wochen Ausland.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem LBA zwecks Umschreibung des Scheins? Nach meinem Informationsstand muss man noch einen Kurs in Luftrecht belegen und die anschließende Prüfung bestehen. Wenn das so ist, weiss jemand wieviel sowas kostet? Das Sprechfunkzeugniss und einen Prüfungsflug muss man sicher auch noch machen.
Danke schonmal für Eure Antworten.
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rettass
new post 03. Oktober 2007, 19:38
Antworten #2


1. Soloflug geschafft
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QUOTE(D-JENS @ 03. Oktober 2007, 20:08)
Hallo zusammen,

ich habe vor den PPL(H) zu machen. In Deutschland muss man dafür mind. 20000 Euro berappen. In den USA kommt man mit 45 Flugstunden auf ca. 11000 USD Kurskosten, plus Hin- und Rückflug, plus Lebenskosten für ca. 6 Wochen. Alles in allem immer noch deutlich günstiger als in Deutschland. Nicht zu verachten ist auch das Erlebniss 6 Wochen Ausland.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem LBA zwecks Umschreibung des Scheins? Nach meinem Informationsstand muss man noch einen Kurs in Luftrecht belegen und die anschließende Prüfung bestehen. Wenn das so ist, weiss jemand wieviel sowas kostet? Das Sprechfunkzeugniss und einen Prüfungsflug muss man sicher auch noch machen.
Danke schonmal für Eure Antworten.
*




tja..schwieriges kapitel
HIER bekommst du info bzgl anerkennung/umschreibung in deutschland.
prüfung in menschliches leistungsvermögen und luftrecht und dann checkride. ausserdem kommt noch das flugfunkzeugnis dazu.
warum gehst nicht nach austria? wennste die anforderungen erfüllst, dann ist es dort einfacher. kostenpunkt 82 euro.
aber:
auch in den staaten wirst du nicht mit 45h davonkommen. das sind die mindeststunden. im durchschnitt musst du mit ca 55-65h rechnen. ich habe für meine übernachtung 13 usd/tag bezahlt + leihwagen + essen + flug. letzendlich waren die kosten rein für die flugausbildung bei 11000 usd ( medical+written+checkride+bücher usw)
nicht zu vergessen ist, dass du dort eine prüfung machst und daher auch ein visa benötigst. die ausbildung findet dann nach part. 141 statt....für das (reine) visa kommen evtl nochmal kosten dazu.

sollte ich irgendwas vergessen haben, dann mir sagen.

gruss
roland
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D-JENS
new post 04. Oktober 2007, 08:42
Antworten #3


Schnupperflieger
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Hi Roland,

danke erstmal für die Antwort. Das mit Österreich ist ne gute Idee wenn es so einfach funktioniert?! Wann hast du den Schein gemacht und bei welcher Schule warst du?
Waren die 11000 USD die gesamten Kosten für die Ausbildung, also auch die "versteckten" Kosten wie Landegebühren und Kraftstoffzuschläge usw. dabei? Was hast du insgesamt bezahlt mit Lebenskosten?

Gruss

Jens
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Mücke
new post 04. Oktober 2007, 09:57
Antworten #4


Flugschüler: Theorie bestanden
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Guckst Du bei www.heli.com
Die schreiben den JAA-PPL(H) mit knapp 14.000 Dollar aus, das sind zur Zeit 10.000 Euros.
Mit Flug, Unterkunft, Mietwagen und vielleicht 10 extra Flugstunden bist Du dann bei ca. 15000 € für einen europäischen Schein, der nicht umgeschrieben werden muß.
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D-JENS
new post 04. Oktober 2007, 17:04
Antworten #5


Schnupperflieger
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Hatte ich auch schon gesehen aber da muss man die komplette Theorie selber lernen weil der Preis keine theoretische Ausbildung enthält (steht im Kleingedruckten).
Aber da hatte ich auch schon drüber nachgedacht, ich versuch gerade den besten Weg rauszufinden.
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Rotorblatt101
new post 05. Oktober 2007, 21:14
Antworten #6


1. Soloflug geschafft
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Zu Österreich:

Also bei dem Link oben zur Austrocontrol in Österreich geht es um ein Dokument, dass zur Umschreibung einer EU Lizenz ist ("auf Grund einer gemäß den Bestimmungen der ICAO ausgestellten gültigen europäischen Berechtigung (Umschreibung)".

Ich glaube was eher zutreffend wäre, ist dieser Anerkennungsschein der Österreicher. Also keine Uebertragung, aber eine Anerkennung, was es dem Piloten anscheinend erlaubt auch nicht N-registrierte Helicopter zu Fliegen, sprich OE Helicopter in Österreich). Der Maveric hier im Forum hat das gemacht, aber ob das was fuer nicht OE Hubschrauber bringt weiss ich nicht, ich habe damit selber keine Erfahrung.

Falls du doch eine Umschreibung meintest, sorry für mein dazwischenfunken.

Zur Ausbildung in den USA:

Ich weiß, dass das nicht dein Frage war, aber es sieht so aus, als ob du 45h und 6 Wochen als kein Problem siehst. Hier ein paar Kommentare, ich habe meine PPL Ausbildung in den USA gemacht und viele andere Studenten getroffen.

Normal sind 60 Stunden für PPL in den USA, das sei der Durchschnitt. Man sollte auf jeden Fall das Wetter mit einbeziehen, da man z.B. im Winter in Oregon (Hillsboro Aviation) nicht jeden Tag fliegen kann, aber z.B. in Florida (Bristow Academy formerly Helicopter Adventures Inc) schon eher. Ich wuerde sogar mit ein bisschen mehr als 60h Rechnen, es gibt viele die fast 100h brauchen und man sollte ja immer etwas Buffer mit ein Planen. Nicht zu vergessen sind z.B. Minimum 35h Theorieunterricht (aka Ground) bei Part 141 Training, was die meisten machen werden. (Und wenn Bristow dann deine Schule sein sollte weil es wettertechnisch schneller geht, könntest du ja gleich eine JAR Ausbildung machen, also sprich einen Europäischen Schein. Damit ersparst du dir die Umschreibung. Allerdings hat Bristow meines Wissens nach eine Lange Wartezeit.)

Mehr als nur die Minimum Stunden schadet meiner Meinung nach auch nicht, weil es sicherlich schwierig wird einen Helicopter zu bekommen mit unter 100h oder 200h, geschweige den Versicherung usw (Versicherungen verlangen von Betreibern oft mindestens 200h Piloten und diverse Safety Courses wie Robinson oder Bell Safety Course abgeschlossen, ausnahmen sind Flugschulen die natürlich andere Versicherungen für Low-Time Pilots und Student Pilots haben).

Meiner Meinung nach müsste man jeden Tag sehr viel lernen und jeden Tag zweimal fliegen, um Flugstunden, Ground, und lernen hinzubekommen in 6 Wochen. Ich glaube, 3 Monate sind eher realistisch, wenn das Wetter passt. Normalerweise fliegt man am Tag ca. 1h bis 1.5h. Mehr macht bei den meisten nicht viel Sinn, weil die Aufnahmefähigkeit und Konzentration danach einfach gegen Null geht. In dem Falle sind die US$ 250 bis US$ 300 für die Stunde Verschwendung, wenn man nichts mehr lernen würde.

Dieser Beitrag wurde von Rotorblatt101: 05. Oktober 2007, 21:42 bearbeitet
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Heli-Mike
new post 05. Oktober 2007, 22:15
Antworten #7


Flugschüler
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Grundsätzlich gilt die österreichische Anerkennung nur für Österreich, d.h. OE-zugelassene Helis und Fliegen in Österreich. Diese Anerkennung entspricht einem nationalen Schein mit allen seinen diesbezüglichen Beschränkungen.

Aber die Umschreibung im Ausland würde ich trotzdem in Betracht ziehen, denn durch JAA könnte man in einem beliebigem Land einen ICAO-Schein (z.B. aus USA) in einen JAR-Schein umschreiben, der dann in allen JAA-Ländern anerkannt wird. Dafür kann man sich ein Land aussuchen, das die "günstigsten" Bestimmungen für die Umschreibung hat. Bei der ersten Verlängerung der JAR-Lizenz erfolgt diese dann in Deutschland und man kann damit auch die administrativen Angelegenheiten in der Heimat erledigen.

Allerdings muß man auch sagen, dass die Bedingungen der Umschreibungen von Nicht-JAA-Lizenzen weitgehend vorgegeben sind und somit nur wenig Spielraum für die einzelnen Ländern vorhanden ist. Einzige Ausnahme: Wenn ein Land die Bestimmungen der JAR NOCH nicht eingeführt hat. Dann könnte man erst unter (möglicherweise) einfachen Bedingungen eine Umschreibung in einen nationalen Schein erreichen und dann später, wenn das Land die JAR-Bestimmungen einführt, diesen über Bestandsschutz in einen JAR-Schein umwandeln.

Das ganze ist aber nicht planbar, da Du bei Beginn der Ausbildung wissen müßtest, wie der genaue Zeitplan der Einführung des entsprechenden Landes ist. Also, vergiß das am besten gleich wieder, denn wenn Du Österreich betrachtest, dann haben die ihre Termine schon mehrmals verschoben. D.h. selbst eine geplante Einführung ist nicht verläßlich. Und wenn Du dann nochmal für eine Verlängerung in das Ausland müßtest, ist die Kostenkalkulation schnell hinfällig.

Vor einer endgültigen Entscheidung zur Ausbildung in USA würde ich Dir auch noch empfehlen, Dich mal bei Heli-Unternehmen in Deutschland erkundigen, wie deren Preise und Bedingungen für die Charter von deren Helicopter sind. Wenn Du nämlich aus Versicherungsgründen mindestens 100 Stunden vorweisen mußt oder die Ausbildung beim Unternehmen gemacht haben mußt, dann hilft Dir selbst eine umgeschriebene Lizenz nicht weiter. Ich denke, Du solltest auf jeden Fall schon einen Plan haben, wie es nach dem Lizenzerhalt mit Stundensammeln und Verlängerungen aussieht.

Und noch eines möchte ich zu Bedenken geben:

Die Ausbildung in Deutschland ist nicht deswegen teuer, weil die Hubschrauberunternehmen einen Riesen Reibach machen. So gut wie jeder Heli-Betreiber kämpft ums Überleben. Wenn wir also wegen 2.000 Euro ins Ausland gehen (und nach allen Zusatzkosten hinterher vielleicht sogar kaum etwas gespart haben), dann schaden wir der einheimischen Wirtschaft und vor allem unseren "Kollegen", von denen die meisten auch ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und sich damit mehr schlecht als recht über Wasser halten. Ich persönlich halte es für eine gewisse Pflicht gegenüber unseren Gleichgesinnten, ihnen zumindest eine faire Chance zu geben und nicht wegen einer geschönten Rechnung auf dem Papier 2,50 Euro zu sparen. Man kann mit ihnen reden und ein paar Nebenkosten sparen oder auch mal Flugstunden durch Überführungsflüge ohne Zusatzkosen erhalten. Wenn Du einmal in USA vor Ort bist, dann weiß die amerikanische Flugschule auch, dass Du keine Alternative hast. Deren Verhandlungsbereitschaft ist somit entsprechend gering. Jeder, der seinen Schein privat gemacht hat, kann Dir sicher berichten, dass er am Ende mehr bezahlt hat, als er berechnet hatte. Denn es gibt immer irgendwelche Kosten, die man nicht berücksichtigt hatte. Insofern sind alle Beispielrechnungen immer mit Unsicherheiten behaftet.
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maveric
new post 06. Oktober 2007, 13:33
Antworten #8


Flugschüler: Theorie bestanden
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QUOTE(Heli-Mike @ 05. Oktober 2007, 22:15)
Grundsätzlich gilt die österreichische Anerkennung nur für Österreich, d.h. OE-zugelassene Helis und Fliegen in Österreich. Diese Anerkennung entspricht einem nationalen Schein mit allen seinen diesbezüglichen Beschränkungen.


Hallo!!

Da ich ja dieses "procedure" durchgemacht habe, hier meine Erfahrung.

Ich habe nach meiner Ausbildung in den USA bei der Austrocontrol in Wien einen Antrag auf Anerkennung einer ausländischen Lizenz gestellt. Alles was dazu nötig war, war:

-beglaubigte Kopie meiner US-Lizenz
-beglaubigte Kopie meines Medicals
-Perso/Reisepass
-Antrag

Nach zwei Wochen wurde mir eine Art grüner Schein (der dem alten Pkw-Führerschein ähnlich sieht) geschickt, mit dem mir bescheinigt wurde, dass meine US-PHPL vollständig anerkannt ist. Somit darf ich alle US-Rechte (Pilotenbezogen), wie z. B.

-allg. Type-Rating bis 12500lb mtow
-VFR Tag
-VFR-Nacht

auf OE-Reg. Helikopter "weltweit" ausüben. D.h. ich darf auch in Deutschland fliegen... einzige Einschränkung: Der Heli muss OE-registriert sein.
In Österreich darf ich sogar D-H... Helis fliegen, solange ich nicht die Grenze überfliege.

!! Der Anerkennungsschein ist aber nur gültig wenn auch die US-PHPL gültig ist !!
Somit muss man keine österreichischen Checkflüge machen, sondern "nur" ein BFR bzw. bei R22 SFAR 73.
Und das tolle daran: Diese Validation erlischt nicht, d.h. man muss nicht alle paar Jahre einen neuen Antrag stellen.

Das alles war jedoch 2005... ein bekannter Pilot hat das auch noch 2006 durchgezogen. Wie es heute ist, weiß ich leider nicht. Es könnte sein, dass die Austrocontrol alles ein wenig verschärft hat (bzgl. JAR-FCL usw...)

MFG Sandro
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nexus
new post 07. Oktober 2007, 02:06
Antworten #9


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QUOTE(D-JENS @ 04. Oktober 2007, 17:04)
Hatte ich auch schon gesehen aber da muss man die komplette Theorie selber lernen weil der Preis keine theoretische Ausbildung enthält (steht im Kleingedruckten).
Aber da hatte ich auch schon drüber nachgedacht, ich versuch gerade den besten Weg rauszufinden.
*



Da kaufst Du Dir den PPL-Confuser und Pooleys JAA Helicopter Handbook und da hast Du alle Prüfungsfragen mit Antworten und Erklärungen, ansonsten kannst Du Dir noch ein paar andere Bücher zum Thema kaufen, werden auch welche empfohlen wenn Du wirklich bescheid wissen willst.
Außerdem wird sehr wohl Ground-Unterricht gemacht, etliche Stunden und der ist in den Flugstunden enthalten, allerdings nichts wissen und denken alles beigebracht zu bekommen ist nicht. Was willst Du eigentlich Schulbank drücken?
Es gibt bei der englischen JAA-Prüfung nurf halb soviel Fragen, ist einfacher.
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25.04.2024 - 00:27 CET