Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

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> Ausbildung, Pilotenschein mit beruflicher Perspektive ?
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Quarles
new post 01. November 2004, 18:30
Antworten #1


Ich mag Hubschrauber
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Hallo, ich bin 35 Jahre alt und trage mich mit dem Gedanken den Hubschrauber-Pilotenschein zu machen. Frage 1. Kann ich so 25 TEUR alles in allem veranschlagen ? Frage 2. Wie sind die Chancen, den Pilotenschein auch beruflich zu nutzen ? 3. Frage: wie sind die gesundheitlichen Anforderungen ? Ich mache seit 5 Jahren Paragliding und habe insofern schon relativ häufig Berührung mit höheren Luftschichten. Vielleicht kann jemand meine Fragen kurz beantworten ?
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Jetranger
new post 02. November 2004, 15:14
Antworten #2


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Hallo Quarles,
es gibt beim Förderverein Allgemeine Luftfahrt in Zweibrücken die Möglichkeit Die PPLH Lizenz im Verein zu erwerben. Daas kostet ca. 15.000 €. Je nachdem woher Du kommst ist das eine gute Alternative zu den kommerziellen Flugschulen. Du kannst Dir unter www. falzw.de die Informationen besorgen. Um beruflich Hubschrauber fliegen zu können benötigst Du den CHPL. Mit dem PPLH ist dies nicht möglich. Die Chancen eine Stelle als Berufshubschrauberpilot zu bekommen sind - realistisch eingeschätzt - derzeit nicht besonders hoch.
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new post 02. November 2004, 16:22
Antworten #3


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Hi Quarles,

QUOTE(Quarles @ 01. November 2004, 19:30)
Hallo, ich bin 35 Jahre alt und trage mich mit dem Gedanken den Hubschrauber-Pilotenschein zu machen. Frage 1. Kann ich so 25 TEUR alles in allem veranschlagen ? Frage 2. Wie sind die Chancen, den Pilotenschein auch beruflich zu nutzen ? 3. Frage: wie sind die gesundheitlichen Anforderungen ? Ich mache seit 5 Jahren Paragliding und habe insofern schon relativ häufig Berührung mit höheren Luftschichten. Vielleicht kann jemand meine Fragen kurz beantworten ?
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35 Jahre ist kein Alter eine Heli-Lizenz nicht zu machen. Ob es allerdings 'sinnvoll' ist, jetzt noch einen Beruf daraus zu machen, ist eine andere Frage.

Zu 1)
Die Antwort lautet: 'Im Prinzip "JA"' (frei nach Radio Eriwan). Der Punkt ist, daß die meisten Schulen mit Kosten arbeiten, die zwar möglich sind, aber nicht unbedingt die Regel. Du benötigst für den PHPL nach JAR-FCL mindestens 45 Stunden. Ob diese dann ausreichen, um die Prüfung zu machen, steht auf einem anderen Blatt. Desweiteren sind in vielen Fällen die Kosten für Landegebühren oder Blockzeiten nicht mit aufgeführt. Was will ich damit sagen? 25 TEUR sind ein guter Anhaltspunkt aber wenn Du nicht mehr investieren kannst, dann warte so lange, bis Du es kannst.

Zu 2)
Um beruflich fliegen zu können benötigst Du (wie Jetranger schon schrieb) eine CHPL. Das bedeutet, 155 Flugstunden nachdem Du Deinen PHPL gemacht hast (und bevor Du mit der CHPL Schulung anfangen darfst) und nochmal eine grosse Portion Theorie (500 Stunden) und min. 85h Flugstunden (ohne NVFR wären es 95 Std.). Was das kostet, kannst Du grob überschlagen. Nähere Infos findest Du auch hier.

Zu 3)
Die gesundheitlichen Anforderungen werden durch JAR-FCL 3 bestimmt. Eine aktuelle Version findest Du auf den Seiten des LBA. Du benötigst für den PHPL ein Klasse II Medical und für den CHPL ein Klasse I Medical.
Ein 'normal gesunder' Mensch sollte damit keine Probleme haben (sprich: man muß kein Ausnahmeathlet sein). Ein Knackpunkt könnten die Augen darstellen. Für eine Erstuntersuchung zum Klasse I Medical mußt Du seit dem 01.05.2003 in ein AMC.

Ich hoffe, das hilft Dir erstmal ein Stück weiter.


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Jetranger
new post 12. November 2004, 08:28
Antworten #4


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Hallo nochmal,

... zur Klarstellung: In Deutschland müssen keine Blockzeiten gezahlt werden. D.h. die zu bezahlende Flugzeit beginnt mit dem Abheben un dendet mit der Landung. Warmlaufen und Abkühlen zählt nicht dazu. Im Gegensatz zur USA, dort zählt die Zeit ab Starten des Motors/Turbine und endet mit dem Abstellen des Motors/Turbine. Landegebühren hingegen müssen auch in Deutschland separat gezahlt werden.

Gruß Jetranger
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nexus
new post 08. August 2007, 13:56
Antworten #5


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QUOTE(Jetranger @ 12. November 2004, 08:28)
... zur Klarstellung: In Deutschland müssen keine Blockzeiten gezahlt werden. D.h. die zu bezahlende Flugzeit beginnt mit dem Abheben un dendet mit der Landung. Warmlaufen und Abkühlen zählt nicht dazu. Im Gegensatz zur USA, dort zählt die Zeit ab Starten des Motors/Turbine und endet mit dem Abstellen des Motors/Turbine.


Wie wird das eigentlich praktisch gehandhabt hierzulande mit der Abrechnung, ist da ein Kontaktschalter an der Kufe?
Beim Flugzeug ist das ja einfach, Kopplung mit dem Staudruck, aber da könnte man mit dem Hubi ja umsonst schweben.
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new post 08. August 2007, 14:52
Antworten #6


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Ich kenne zwei Wege der Abrechnung:

1. Du schreibst Deine Flugzeit auf und es werden extra Minuten für die Blockzeit addiert (in der Regel jeweils 2 Minuten bei Start und nach dem Abstellen). Somit fallen diese auch mit jedem Anlaßvorgang an (ich habe also andere Erfahrungen als Jetranger gemacht).

2. Du notierst den Stand des 'Hobbs-Meter' vor und nach dem Flug. Dieses läuft beim R22 sobald der Motor läuft, beim R44 ist es an den Pitch gekoppelt (Leerlauf am Boden wird dort also nicht geloggt). Dieses zählt die Stunden dezimal, d.h. 0,1 Stunde entspricht 6 Minuten.

Für Dich und Dein Flugbuch schreibst Du natürlich Blockzeit (also sobald der Rotor dreht bis zum Stillstand desselben nach dem Flug). thumbs.gif

Gruß,
Marcus


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Jetranger
new post 09. August 2007, 08:08
Antworten #7


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Hallo,
auch ich muss seit über einem Jahr andere Erfahrungen machen (mein Ursprungspost war von 2004). Aufgrund gestiegener Wartungskosten zahle ich inzwischen auch Blockzeit. D.h. es wird die reine Flugzeit notiert und jeweils 2 Minuten vor dem Abheben und nach dem Landen als Blockzeit abgerechnet.

Gruß

Stefan
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