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Full Version: Ausbildung USA vs. EU
Helikopterfliegen.de - Forum > Hubschrauber > Ausbildung
rusty
Hallo Zusammen,

Aufgrund der aktuellen Währungskurssituation würde ich gerne eine Kostengegenüberstellung bzgl. USA/EU erstellen, da eine EU Ausbildung evtl. doch nicht mehr soviel teuerer ist, abgesehen von den anderen Vor- und Nachteilen die die beiden Länder bieten (und 200h vs. 135h)
Bei einem Kurs von bis zu 1:1,2 war es kein Thema, jedoch nähert sich der Kurs einem 1:1 Wert und da müssen neue Optionen mit einbedacht werden.

Dabei ist mir aufgefallen, dass die EU-Angebote ziemlich undurchsichtig ist.
Deswegen bitte um Mithilfe aus eurem Erfahrungsbereich und eventuelle "Richt"Werte bei EU Preisen, da ich im Europäischen Raum immer nur komplette Angebote finde wie 66999€ von 0-CPLH, jedoch nicht im Detail aufgeschlüsselt, wo sich Fragen stellen wie, ist hier IFR schon mit dabei?
Was kostet der CFI in der EU,...? Manchmal ist Nachtflug schon mit inkludiert, manchmal nicht...

Weiters findet man unendlich viel leichter einen Weg wie ein FAA-CPLH auf JAR-CPLH ergänzt wird, aber nirgends wie es umgekehrt funktioniert!? Also JAR-CPLH auf FAA-CPLH, welche Kosten entstehen hier, oder ist es wirklich nur ein Formal Akt wie nicht näher beschrieben in einigen Foren steht?
Die erwähnten Zahlen hier sind die Dollars.

_________________________USA($)________________EU(€)
PPL........................................14000
CPL........................................32000
IFR........................................ 4485
CFI........................................11000
CFII........................................13500
Books&Software.........................1000
Med Ex.......................................110
Written Ex. 6x.............................900
Headset..................................... 300
Checkride 4x..............................2000
adv. Checkr.................................600
Visa............................................400
Living / y ..............................14000
heli insurance / y........................1000
flight school fee...........................150
transit to robinson safety............. 300
safety training robinson............... 400
start/landing fees.......................... x
NVG (optional).........................5020
ext. Load (optional)...................6020
high altitude (optional)...............5000
scout (optional)........................ 5000
transit x1 MUE-USA................1.000 €
FAA to JAR conversion............15.000 €

Sorry für die Leinendarstellung aber ein Forum ist keine Datenbank.

Bitte um Ergänzungen/Comments.
Ich bin zwar mit EU-Flugschulen in Kontakt, aber irgendwie lassen sich die nicht über die Preise aus, da sind die EUler in dem Bereich bissl verschlossen -.-, dabei wäre die Frage eigentlich nicht schwer und eine Zahl als Antwort würde genügen...und wie gesagt es handelt sich um ca. Richtwerte!

Und Primär am wichtigsten wären hier nur die ersten 5 Punkte, dh. PPL, CPL, IFR, CFI, CFII.

Danke,
BG, Rusty
zwischennetz
QUOTE(rusty @ 10. März 2015, 14:40)
...abgesehen von den anderen Vor- und Nachteilen die die beiden Länder bieten (und 200h vs. 135h)...

Eine wichtige Frage ist doch immernoch, was du mit den (theoretischen) 135h anfangen kannst und willst. Wie soll es denn dann weitergehen?



QUOTE
... da ich im Europäischen Raum immer nur komplette Angebote finde wie 66999€ von 0-CPLH, jedoch nicht im Detail aufgeschlüsselt, wo sich Fragen stellen wie, ist hier IFR schon mit dabei?

Die Frage stellt sich nicht. 67k€ ist für einen ab initio EASA-CPLH vermutlich schon extrem eng kalkuliert. Da kann kein IR mit dabei sein.
So wie ich es verstanden habe, hat sich in Europa die Tür für SE-IR (single engine instrument rating) mittlerweile ganz geschlossen, somit braucht man für das Instrumentenrating auch ein multi-engine type rating. Auch bei möglichst hohem Anteil an Simulatorstunden bist du nur für das IR inkl. ME-TR leider schon wieder bei dem Gegenwert eines schicken Neuwagens. Ein bisschen Geld kannst du sparen, falls du bereits vorher einen PPL-A hast, auf dem du das IR machst und es dann umschreibst.
EASA CPLH+IR in einem Rutsch wird heutzutage bestimmt deutlich jenseits der 100k kosten.

Und Pauschalangebote sind sowieso (höchstens halbseriöse) Lockangebote, auf das Kleingedruckte ist zu achten. Erstens wird da vorausgesetzt, dass du es mit Mindeststunden durchziehst, manchmal wird dann auch die praktische Ausbildung künstlich in die Länge gezogen um doch wieder im wirtschaftlichen Bereich zu liegen. Zweitens sind da in aller Regel verschiedenste Kosten nicht mit eingerechnet.
Ich schätze mal, dass man bei solchen Pauschalpreisen damit rechnen sollte, das man dann am Ende 10-20% mehr als ursprünglich versprochen bezahlt hat.



QUOTE
Was kostet der CFI in der EU,...? Manchmal ist Nachtflug schon mit inkludiert, manchmal nicht...

Keine Ahnung. Das lässt sich wahrscheinlich auch wieder kaum pauschal beantworten.
Aber hier stellt sich mir die Frage, was du in Europa als Anfänger mit einer Lehrberechtigung anfangen willst?



QUOTE
Weiters findet man unendlich viel leichter einen Weg wie ein FAA-CPLH auf JAR-CPLH ergänzt wird, aber nirgends wie es umgekehrt funktioniert!? Also JAR-CPLH auf FAA-CPLH, welche Kosten entstehen hier, oder ist es wirklich nur ein Formal Akt wie nicht näher beschrieben in einigen Foren steht?

Also erstmal Vorsicht mit veralteten Infos. JAR ist nicht mehr. Zu EASA-Umschreibungen im Heli-Bereich gibt es bisher wahrscheinlich kaum zuverlässige Erfahrungsberichte. Wahrscheinlich ist das meiste vergleichbar aber der Teufel steckt im Detail.
Sehr gut beschriebene Infos, wie die Lage zu JAR-Zeiten war, findest du auf der Seite von Marcus Aulfinger, helischein.de.
Das Einzige was bleibt, ist die EASA-FCL zu wälzen und zu gucken, ob und wo sich was geändert hat. Und dann evtl. beim LBA bzw. der FAA anzurufen und es sich von denen bestätigen zu lassen.
Flugschulen werden sich meistens nicht richtig auskennen und/oder dir nur das erzählen, was du hören willst.

So wie ich es in Erinnerung habe, ist es nur ein Formalakt gewesen, einen JAR-CPLH (oder -PPLH) in einen FAA-PPLH umzuschreiben... Alles weitere musste wohl neu gemacht werden.



QUOTE
Die erwähnten Zahlen hier sind die Dollars.

huh.gif
Das sind viel zu konkrete Zahlen von irgendeiner spezifischen Flugschule. Das hängt doch von unendlich vielen Faktoren ab, wie viel sowas am Ende wirklich kostet. Wie genau willst du das denn vorher ausrechnen? Dann müsstest du jetzt anfangen, in den Staaten bei Supermärkten die Milchpreise zu vergleichen.
Stellen wir uns mal vor, dass du jetzt aktuell Summe X - sagen wir mal 100k€ - unter der Matratze oder auf der Bank bereit liegen hast.
Wenn du dich trotz des aktuellen Dollarkurses entscheidest, jetzt rüber zu gehen, wirst du ja wohl kaum für deine ganzen 100k€ auf einen Schlag Dollars kaufen. Du würdest rüber fliegen, dich mit dem Nötigsten einrichten und anfangen, deine Ausbildung in möglichst kleinen Schritten zu zahlen. Und dabei hoffen, dass die Parität ausbleibt und sich der Euro möglichst bald fängt, damit du für Flugstunden 80 bis 90 deutlich weniger Geld los wirst als für Flugstunden 0 bis 10.
Dabei würde es gar keine Rolle spielen, dass du jetzt schon versuchst hast, abzuschätzen, ob du dann deinen Flug zum Robinson Safety Kurs vielleicht für 300$ bekommst. Oder ob du mit den Mindeststunden hinkommst und keinen check ride wiederholen musst. Oder noch viel wichtiger; ob du gleich nach dem Schein einen Job bekommst oder Geld für die Jobsuche brauchst.

Sehr viele Kosten sind nicht abschätz- und vorhersehbar. Du brauchst vorher einen dickes Polster für alle Eventualitäten, alles andere wäre dumm. Zu eng kalkuliert und du riskierst deine ganze Investition noch mehr, als du es eh schon tust.
Aber wenn du satt ausreichend Reserve hast, kannst du dich gut auf deine Ausbildung und die Jobsuche konzentrieren. Und wenn alles super läuft, hast du am Ende ein schönes Startkapital für den nächsten Lebensabschnitt.



QUOTE
Ich bin zwar mit EU-Flugschulen in Kontakt, aber irgendwie lassen sich die nicht über die Preise aus, da sind die EUler in dem Bereich bissl verschlossen -.-, dabei wäre die Frage eigentlich nicht schwer und eine Zahl als Antwort würde genügen...

Was heißt denn für dich in Kontakt? Ich vermute mal, du hast an ein paar Schulen eine kurze Mail-Anfrage geschickt. Klar, da kommt dann selten mehr Info, als sowieso aus der Homepage ersichtlich ist.
Wenn du mit denen persönlich sprichst, und die merken, dass du ein echter potenzieller Kunde bist, wird auch mehr Info kommen. Du willst ja wissen, welche Leistung du zu welchen Kosten detailliert zu erwarten hast. Wenn dann keine konkreten und plausiblen Infos und Zahlen kommen, gleich umdrehen, gehen und nach einer anderen Schule suchen!
Lass dich nicht von Akquise-Gefasel, bunten Bildchen und Job-Versprechen einlullen, es geht um dein Geld und darum, einen seriösen, verlässlichen und kompetenten Abnehmer dafür zu finden!




Ich sehe die ganze Sache so:
Durch das Abrutschen des Euros verschiebt sich das Kostenverhältnis, leider sogar relativ deutlich. Es ändert aber nichts an den anderen grundsätzlichen Fragen, allen voran: Wie, wann und wo kommst du an deinen ersten halbwegs festen Job, an die ersten ein-, zweitausend Flugstunden? Welcher Weg bietet einem (persönliche Voraussetzungen und Eigenheiten in Betracht gezogen) die besten Chancen bzw. überschaubarsten Risiken? Wo soll die Reise denn überhaupt mal ungefähr hingehen? unsure.gif
Sehr schwierige Fragen, es gibt leider nicht DIE Antwort und DEN Weg, nicht für dich persönlich und erst recht nicht allgemeingültig für alle, die es mal schaffen wollen.
Mit einer Kostenaufstellung wirst du das alles nicht beantworten können. Wenn du eine Tabelle malen möchtest, dann fang mal mit einer Pro-EU vs. Pro-USA Gegenüberstellung aller Aspekte an. Richtig kompliziert wird es übrigens, wenn du noch eine dritte Spalte, zb. Pro-AUS hinzufügen möchtest. wacko.gif

Wenn man es wirklich versuchen will, die Kohle zusammen hat, sich so gut es nur geht informiert hat, alle realistischen Optionen durchleuchtet und verglichen hat, dann kommt irgendwann der Punkt, an dem man eine Entscheidung treffen und diese durchziehen muss. So schwierig das auch leider ist, es führt kein Weg daran vorbei.
Nur eins ist klar: Man muss es wirklich wollen. All jenen wünsche und gönne ich viel Erfolg!


Bitte korrigiert mich, wenn ich Entscheidendes übersehen oder Denkfehler in meiner Argumentation habe, danke.

VG
rusty
HI Zwischennetz,

Danke für deine ausführlichen Antworten und bin absolut deiner Meinung in allen Punkten.
Es ist wie schon im Threat erwähnt eine ungefähre reine finanzielle Betrachtungsweise und natürlich kann noch CAN, AUS bzw. NZL mit einbezogen werden.
Die persönlichen PRO´s und CON´s muss jeder für sich selbst entscheiden.
In der Zwischenzeit bin ich schon deutlich weiter mit der Liste und mir fehlen nur noch ein paar Daten.

Aber eins ist klar, wenn ein so ein Vergleich erstellt wird, dann muss eine halbwegs gleiche Ausbildungsbasis herangezogen werden. Dh. die IFRs in USA und EU sind absolut nicht vergleichbar, weitere Schwierigkeiten macht der CFI. In USA ist er meist in einem Pogramm mit dabei. In EU darf man zum CFI erst mit 250h antreten usw.
Das muss alles berücksichtig werden. Im Endeffekt lässt sich aber ein finanzieller Mindestbetrag + Kursverhältnis errechnen das statistisch gesehen nahe an die Realität kommt.
Ich hoffe dass ich diese oder nächste Woche die fehlenden Daten zusammen habe und werde dies dann im Forum mitteilen, wo ich auf weitere Diskussionen gespannt bin.

Und genau um nur das geht es was du im letzten Absatz erwähnt hast "...die Kohle zusammen hat...", das ist genau der Knackpunkt.

BG, Rusty
rusty
Noch eine kleine Bemerkung zum helischein.de Link. Hab ich mir schon zig Mal durchgelesen und im Grunde genommen wird hier viel wichtige Information mitgeteilt.
Jedoch sind viele Informationen schon nicht mehr up to date. Ein ganz erheblicher Faktor zB. ist das Visum.
Das J1 gibt es nicht mehr. Ist nun das F1 und das F1 wird nicht mehr akzeptiert wenn das M1 vorher beantragt wird...leider, war zu dem Thema auch schon mit der Botschaft in Kontakt.
Dh. im schlimmsten Fall wird man nach spätestens 2 Jahren abgeschoben.

Wenn in der EU der CFI durchgeführt werden will, dann hat man min. 280h.
Erst ab 250h darf zum CFI angetreten werden und während der Ausbildung kommen nochmals 30h drauf. Kostet halt dann auch nochmal zu den 250h gute 18000€ drauf.
zwischennetz
Klar, der Weg über M1+J1 geht nicht mehr, da es J1 nicht mehr gibt. Das war natürlich ein guter Weg.
Im Grunde ist das F1 aber anscheinend vergleichbar mit dieser Kombination aus M1+J1, nur dass man deutlich weniger Zeit für die beiden Abschnitte Ausbildungs- und Arbeitsphase hat. Ein Jahr für die Ausbildung, ein Jahr zum arbeiten.
Der schlimmste Fall wäre, ein Jahr nach Abschluss der Ausbildung abgeschoben zu werden, ohne in der Zeit einen Job gefunden und Flugstunden gesammelt zu haben.
Nach einem Jahr mit vielleicht sogar 1000h TT "abgeschoben" zu werden, sollte hier das Ziel sein!
Die zusätzliche extension (ich glaube bis zu 4x 3Monate) wäre nur eine Kirsche auf dem Kuchen, das geht nur, wenn man bei der das Visum ausstellenden Schule direkt einen Job findet. Das wäre ein toller Bonus mit dem man leider nicht verlässlich rechnen kann.

Deine Infos zum CFI sind sehr interessant und wissenswert. Aber wenn es hier darum gehen soll, wie man am besten den Sprung zum hauptberuflichen Piloten schaffen kann, dann würde ich den CFI mal außen vor lassen. Das ist hierzulande kein Weg, mit dem man fest rechnen kann.
Und das finde ich auch gar nicht schlimm, für mich steht das ganz deutlich auf der "Pro-EU" Seite, dass ich hier von sattelfesten Piloten ausgebildet werde.

Du schreibst, dass es dir um einen "finanziellen Mindestbetrag" geht, dann kannst du das EASA-IR auch gleich außen vor lassen. Das ist bei einem Mindestbetrag einfach nicht enthalten.
Die klassischen Anfängerjobs werden nach Sicht geflogen. Selbst vom angehenden Offshore First-Officer wird meistens wenigstens 500h TT verlangt, gerne auch mit spezifischem Erfahrungsschatz.
Wer aber unbedingt OS fliegen will, für den macht wahrscheinlich der Weg über die Bristow Academy den meisten Sinn. Das ist ja dann auch wieder einer ganz spezieller Weg.
Wenn man in der EU ausgebildet werden will und die Kohle für den EASA-IR auch hat, kann man sich die auch beiseite legen und das Rating dann später nach Bedarf nachlegen.


Es gibt eben keine "halbwegs gleiche Ausbildungsbasis", dafür sind die Ansätze und Inhalte der beiden Systeme einfach zu unterschiedlich.
Du willst konkret wissen, wie viel du die ansparen musst. Dann entscheide dich zuerst für einen Weg und überschlage danach erst, wie viel du dafür brauchst.
Ich verstehe, dass es dir unter den Nägeln brennt, endlich loszulegen, aber mache die Entscheidung deswegen nicht nur von den Kosten abhängig.
Wieso machst du nicht erstmal hier neben deinem Beruf den PPL? Wäre das zeitlich für dich zu stemmen? Es würde schonmal losgehen mit der Fliegerei, und du würdest Zeit gewinnen, um weiter zu sparen, weiter zu überlegen und auf hoffentlich bessere Wechselkurse zu warten.
rusty
Ergebnis 0,86 ist das Kursverhältnis von 0-CPL, inklusive CFI und 280h.

Um den Wert in Relation stellen zu können ist die IFR, CFII Ausbildung gestrichen worden da hier die Unterschiede zw. USA und EU zu massiv sind.
Weiters ist auf 280h Flugstunden hochgerechnet worden, da dies die Mindeststunden sind wenn in EU der CFI absolviert wird.

Inkludiert ist aber in beiden Fällen das Umschreiben von CPL USA auf EU und vice versa.

Nicht eingerechnet wurde die Umschreibung des Fluglehrers, da dies in beiden Fällen einer Neuausbildung gleich kommt.

Es wurde auf einen Zeitraum von 2 Jahren im worst case Szenario ohne zusätzliche Einkünfte kalkuliert, da in EU genauso das Lebenfinanziert werden will wie in USA.

Weiters wurde nicht der Betrag eingerechnet der beim Finanzamt bei einer EU-Ausbildung abgeschrieben werden kann (welcher nicht unwesentlich ist 0€-40000€) bzw. die ca. 2000€ bei dieser Ausbildung die Länderspezifisch vom Land für ein Bildungskonto alle 5 Jahre beantragt werden können (zumindest in Österreich)...Germany I dont know, sry.

dh. im Endeffekt sollten bei der selben Ausbildung in USA 130000$ vs. 150000€ in EU am Konto sein.
Details siehe pdf im Anhang.

Sprich in USA bekomme ich bis zu einem Wechselkurs von 0,86 €/USD mehr für mein Geld ohne nun die persönlichen Vor und Nachteile, bzw. finanziellen Vorteile im eigenen Land wie oben beschrieben zu beachten.

BG, Rusty


rusty
QUOTE(zwischennetz @ 16. März 2015, 13:06)
....
Wieso machst du nicht erstmal hier neben deinem Beruf den PPL? Wäre das zeitlich für dich zu stemmen? Es würde schonmal losgehen mit der Fliegerei, und du würdest Zeit gewinnen, um weiter zu sparen, weiter zu überlegen und auf hoffentlich bessere Wechselkurse zu warten.
*




dazu gibt es einen einfachen Grund. Ich bekomme das F1 Visum was meiner Ansicht nach zwingendst erforderlich ist nur dann wenn ich bei 0 losstarte und keine Vorahnung habe. Ansonsten wird das M1 ausgestellt, welches nur 12 Monate gilt. In dem ich den CPL dann schleunigst abschließen muss und mit welchem ich nicht zum Arbeiten berechtigt bin.
Dh. ich kann dann nur noch über green card, bzw. heirat, bzw. Arbeitsvisum, bzw. Besuchervisum in USA Stunden sammeln, noch höheres Risiko.
zwischennetz
QUOTE(rusty @ 18. März 2015, 16:12)
Ich bekomme das F1 Visum was meiner Ansicht nach zwingendst erforderlich ist nur dann wenn ich bei 0 losstarte und keine Vorahnung habe.


Wo steht denn das konkret? Ich finde dazu nirgends etwas. Ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass F1 auch geht, wenn man schon einen Schein hält. Aber dass die Schulen es tendenziell natürlich nicht so gerne machen, weil sie begrenzte Kontingente an Visa haben und bei der ab initio Schulung natürlich am meisten verdienen.
Jonas hat doch in dem anderen Thread auch gemeint, dass das kein Problem sei und er mehrere Leute kennt, die es so gemacht hätten.

Edit: Sorry, aber ich finde deine Auflistung total sinnlos. Es ist wirklich nicht böse gemeint aber was soll dieser Vergleich? Meinst du, dass du in Europa als low-timer mit der Lehrberechtigung so viel besser da stehst als ohne?
Wo hast du diese Preise her? Zb. die Preise für die Umschreibung halte ich für unrealistisch. Wie willst du denn für 2000€ deine EASA Lizenzen umschreiben?? Da musst doch auch wieder rüber fliegen und die Kurse für CPL und CFI durchlaufen, inkl. Theorie, Praxis, Lebensunterhalt etc. pp.
Die Lebenshaltungskosten sind ein bisschen komisch angesetzt. In den Staaten rechnest du mit fast 1200$ im Monat aber willst in Österreich oder Deutschland mit 600€ im Monat auskommen? Da musst du wahrscheinlich auf dem Flugplatz zelten. Das Sprechfunkzeugnis kommt mir zu teuer vor.

Verstehe ich dich richtig: Dein persönliches Ziel ist es also, sowohl EASA CPL/FI als auch FAA CPL/FI zu werden. Du möchtest entweder hier oder da ab initio vom Fußgänger zum Fluglehrer werden, anschließend dann das auch noch alles ins jeweils andere System übertragen. Und jetzt rechnest du, wie du am günstigsten an diese vier Berechtigungen kommst? Hat dir jemand einen Job versprochen, wenn du diese Voraussetzungen erfüllst?
CFI2910
Hallo Rusty,

deine USA Preise kommen mir etwas komisch vor (IFR 4485,-- CFII 13500,--) schreib doch auch einmal die Flugstunden dazu, welche in diesem Paketen beinhaltet sein sollen.
zwischennetz
Rückmeldung FYI:
Ich habe jetzt Nachricht von der Flugschule bekommen, dass ich das Visum sehr wohl bekommen kann. Die Ausbildung muss aber mindestens 9 Monate dauern, damit ich die Arbeitserlaubnis bekommen kann, was natürlich kein Problem darstellt.
rusty
QUOTE
von der Flugschule bekommen, dass ich das Visum sehr wohl bekommen kann. Die Ausbildung muss aber mindestens 9 Monate dauern, damit ich die Arbeitserlaubnis bekommen kann, was


Mir persönlich ist es ein zu großes Risiko, das ich bei so einer Investition nicht eingehen möchte. Das Risiko ist schon hoch genug und ich muss es nicht noch unnötig erhöhen nur weil ich nicht noch ein bisschen warten/sparen konnte. Ich persönlich bin lieber bei denjenigen die natürlich bevorzugt das Visum bekommen, da sie die gesamte Ausbildung absolvieren. Noch dazu, auch wenn es mir schon nicht nur unter den Fingern brennt endlich loslegen zu können, ist es immer mit mehr Kosten verbunden den PPL vorher zu machen und dann den CPL. Da spare ich lieber noch ein halbes Jahr und kann mir alles gemeinsam leisten und hab mir insgesamt etwas gespart.


QUOTE
Edit: Sorry, aber ich finde deine Auflistung total sinnlos. Es ist wirklich nicht böse gemeint aber was soll dieser Vergleich?

Es ist ein Teil meiner Entscheidungshilfe.
Die Liste habe ich deswegen online gestellt um hauptsächlich Leuten zu zeigen was alles beachtet werden sollte und ca. auf einen zukommt.

QUOTE
Meinst du, dass du in Europa als low-timer mit der Lehrberechtigung so viel besser da stehst als ohne?

Nein meine ich nicht, es ist aber auch nicht unmöglich. Und als EU CFI-ler kannst du auch 500-1000h in 2-4 Jahren erreichen und hast das Visumsproblem nicht wink.gif
Deswegen das Rollup über den Vergleich.

QUOTE
Wo hast du diese Preise her? Zb. die Preise für die Umschreibung halte ich für unrealistisch. Wie willst du denn für 2000€ deine EASA Lizenzen umschreiben?? Da musst doch auch wieder rüber fliegen und die Kurse für CPL und CFI durchlaufen, inkl. Theorie, Praxis, Lebensunterhalt etc. pp.

Easa Umschreibung in USA ist ein bürokratischer Aufwand + ein Checkride + eine kurze Prüfung. Mit 1.5€-3k€ max. bist dabei.

QUOTE
Die Lebenshaltungskosten sind ein bisschen komisch angesetzt. In den Staaten rechnest du mit fast 1200$ im Monat aber willst in Österreich oder Deutschland mit 600€ im Monat auskommen? Da musst du wahrscheinlich auf dem Flugplatz zelten.

Bei den USA-Lebenerhaltungskosten bin ich auf andere Erfahrungen angewiesen, deswegen der Preis.
In der EU weiß ich was ich benötige und komme seit 3 Jahren mit 600€ im Monat locker aus. Natürlich waren dafür einige lebensumstellende Maßnahmen nötig um mein Einkommen zu maximieren und die Ausgaben zu reduzieren. (Umstieg auf kostengünstigeres Auto, keine eigene Wohnung sondern eine Wg., Sex Drugs RocknRoll minimiert, zumindest Drugs&RocknRoll wink.gif, keine Freundin!, billigeren Handytarif und kein neues Handy, Fitness in der Natur und nicht im Studio,...da gibts noch soviel) und ehrlich, die Umstellung hat zwar ein Jahr gedauert, aber in der Zwischenzeit komme ich sehr gut zurecht, haue mit 600€ schon ein bisschen aufn Putz und werde schon in meinem Umfeld bissl bestaunt...was auch wiederum bei den Frauen dann komischerweise ankommt wink.gif. Das schlimmste ist aber eigentlich längerfristig gesehen, dass es sicherlich die irgendwann anstehende Familienplanung enorm verzögert! Ich finde es inzwischen schon interessant wie sich alles entwickelt und es ist ein Art psychologischer Grenzerfahrung wo man sich unweigerlich die Frage stellen wird: Wie weit bist du bereit zu gehen um deine Ziele zu erreichen?

QUOTE
Das Sprechfunkzeugnis kommt mir zu teuer vor.

Bei dem Gesamtpreis kommt es auf ein paar 10€ros auch nicht an.

QUOTE
Verstehe ich dich richtig: Dein persönliches Ziel ist es also, sowohl EASA CPL/FI als auch FAA CPL/FI zu werden. Du möchtest entweder hier oder da ab initio vom Fußgänger zum Fluglehrer werden, anschließend dann das auch noch alles ins jeweils andere System übertragen. Und jetzt rechnest du, wie du am günstigsten an diese vier Berechtigungen kommst? Hat dir jemand einen Job versprochen, wenn du diese Voraussetzungen erfüllst?

Mein Traum ist es Hubschrauberpilot zu werden und davon leben zu können. Alles was dann noch zusätzlich in dem Beruf an aufstiegen folgt ist eine draufgabe. Deswegen ist für mich so ziemlich alles von Frachtflüge über Personentransport, Firefighting,...interessant. Unglaublich interessant wäre es aber für mich zb. Hilfsgüter in armen Ländern mit dem Hubschrauber transportieren zu können, da habe ich aber ehrlich gesagt überhaupt noch keinen Plan wie man das schafft. Jedoch muss erst einmal der erste Schritt bzw. Flug gemacht werden wink.gif, Step by Step.
Mein Ziel ist es, dies über eine Ausbildung in USA durchzuführen, jedoch wie man so schön sagt, "der Weg ist das eigentliche Ziel". Und der Weg wird durch viele Umstände beeinflußt, die es sogut es geht abzuschätzen gilt. Nein einen Job hat mir keiner Versprochen.

QUOTE
deine USA Preise kommen mir etwas komisch vor (IFR 4485,-- CFII 13500,--) schreib doch auch einmal die Flugstunden dazu, welche in diesem Paketen beinhaltet sein sollen.

Wenn man zig Flugschulen in USA durchforstet hat, kommt man drauf dass alle mit dem gleichen Wasser kochen. (MLH wie HB wie Bristow) Der eine bietet das günstiger an, dafür der andere das wieder billiger.
Aber zu deiner Frage: In meinem Angebot wird das mit "Dual R22 IFR, 13h" angegeben.
Und den CFII habe ich von der HB homepage: http://www.flyhaa.com/en/page/helicopter_f...g_program_costs
So ziemlich die letzte Aufschlüsselung.
Aber wie schon erwähnt, egal bei welcher Flugschule 0-? gemacht wird, du zahlst überall annähernd dasselbe.

Eines ist jedoch eindeutig, in USA sollten für die Ausbildung mind. 120k$, besser noch 130k$ am Konto stehen, bevor losgelegt wird, sobald ich das hab bin ich weg wink.gif
zwischennetz
Fair enough!
Das mit dem low time CFI hör ich zum ersten mal, klingt total interessant aber ehrlich gesagt auch ein bisschen theoretisch.
Hut ab vor deinem asketischen Lebensstil. An Motivation und Zielstrebigkeit scheint es dir schonmal nicht zu fehlen.
Anscheinend hattest du dich eh schon entschieden, dass für dich der Weg über die Staaten der richtige ist. Ich hab ein bisschen den Eindruck, dass du dir jetzt unbedingt zurecht rechnen (und rechtfertigen) musstest, dass es bis zu einem Wechselkurs von 0,86 immer noch die richtige Entscheidung ist. Wenn dir das hilft, ok.

In jedem Fall drücke ich dir die Daumen wünsche dir ganz viel Spaß und Erfolg! Und ich glaube, dass du mit deiner Einstellung schon mal ganz gute Karten hast. Wir werden uns bestimmt irgendwann mal kennen lernen und vielleicht ja sogar in den Staaten. Bis dahin alles Gute!
[:
zwischennetz
Ach so und noch eins:
Wenn du noch nicht mal einen Flug gemacht hast, würde ich dir unbedingt raten, schon mal ein paar Flugstunden zu nehmen. Es soll ja schon Leute gegeben haben, die schon ihr ganzes Leben lang diesen Traum hatten und dann schnell völlig desillusioniert wurden. Würde bei dir wohl kaum der Fall sein aber es schadet ja bei so einem riesigen Schritt nicht, Gewissheit zu haben. Halt gleich von der ersten Stunde an ordentlich loggen, dann sind die Stunden ja nicht weg. Der Verlust beläuft sich nur auf die Preisdifferenz von ein paar Flugstunden, das ist wohl zu verkraften bzw. sehr gut investiert.
Und der Motivations-Boost ist erfahrungsgemäß nicht zu verachten! thumbs.gif
CFI2910
Rusty bitte erkläre mir wie du das IFR mit dem Preis und 13h rechnest wenn man mindestens 40 Stunden zur Prüfung brauchst??
Scha mal FAR 61.65 http://www.flightsimaviation.com/data/FARS/part_61-65.html

rusty
QUOTE(CFI2910 @ 23. März 2015, 22:29)
Rusty bitte erkläre mir wie du das IFR mit dem Preis und 13h rechnest wenn man mindestens 40 Stunden zur Prüfung brauchst??
Scha mal FAR 61.65 http://www.flightsimaviation.com/data/FARS/part_61-65.html
*



Hi CFI2910,

ganz einfach. Wie schon erwähnt war es in einem Paketangebot von 0-CFII und mit 13h aufgeschlüsselt.
Ich schätze durch das Gesamtpaket sind die restlichen 27h irgendwo beinhaltet.

Wäre ich bereits Besitzer vom PPL/CPL und mir fehlt noch das IFR als eigenständige zusätzliche Ausbildung, dann wird sich preislich sicherlich etwas verändern.
Ich habe leider nirgends etwas gefunden wo mir das reine IFR als eigenständige Ausbildung angeführt wird.
Ein nachfragen bei einer Schule habe ich mir deswegen erspart, da die IFRs USA/EU zu unterschiedlich sind und primär für die Berechnungen dafür nicht relevant waren, deswegen durchgestrichen und vlt. nur als möglicher Richtwert im Hintergrund zu sehen.

BG, Rusty
Mücke
Man kann das IFR sowie den CFI in die durchgehende CPL Ausbildung integrieren, dann sind sie bis auf die written tests quasi umsonst.
rusty
ist jedoch nur für USA gültig, oder?
rusty
btw. hab mir die Neuseelandseite mal angesehen. Ohne nun die Liste zu aktualisieren kann hier mit einem €/$ Kurs 1:1,53 als Preisleistungsvergleich zw. EU/NZ als Mindestkurs angesehen werden.

Bei einer Ausbildung zero - cpl incl. Instructor, living, transit, visa,... sollten ca. 190k NZD einkalkuliert werden, wo am Ende 225h bei einem Zeitaufwand von ~1,2Jahren als Ergebnis stehen.
Konect Aviation
Das stimmt nicht ganz.
Du mußt ein CPL sein um den CFI-Checkride zu machen, aber Du kannst den IFR Checkride mit PPL, ohne CPL machen. Mußt allerdings den CFII nach dem CFI machen.

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich habe damals PPL, CPL, CFI, IFR, CFII gemacht. Wobei die beiden letzten Checkrides an einem Tag waren. Also alles IFR zusammen.

Wenn man es während des CPL macht, mußte Dich 2x auf den quasi gleichen Checkride vorbereiten.

Aber es spart sicher einige Flugstunden.

Viele Grüße
Ingo

QUOTE(Mücke @ 28. März 2015, 20:45)
Man kann das IFR sowie den CFI in die durchgehende CPL Ausbildung integrieren, dann sind sie bis auf die written tests quasi umsonst.
*


nexus
Bezüglich F1 Visum stand bei Bristow, dass die komplette Ausbildung bei Bristow durchzuführen ist.
Die Flugschulen bekommen nur ein sehr begrenztes Kontingent an Visas und nehmen natürlich die Schüler mit denen sie das Maximum Geld verdienen können.
Man muss wissen, dass diese Visas dafür da sind, dass Geld ins Land kommt, ein paar wenige können dann die 1000 Stunden machen, wieviel Schüler man dazu braucht kann jeder selber rechnen, davon kann natürlich dann nicht jeder 1000 Stunden machen.
zwischennetz
QUOTE(nexus @ 03. Oktober 2015, 21:08)
Bezüglich F1 Visum stand bei Bristow, dass die komplette Ausbildung bei Bristow durchzuführen ist.


Ist doch klar, dass die sowas auf ihre Seite schreiben. Aber in der derzeitigen Situation kriegen die ihre Kontingente vermutlich nicht ausgeschöpft. Wenn man aktuell bei einer der drei F1 Schulen mit 50 oder 80 Stunden vorspricht, würde man wohl kaum von der Bettkante gestoßen.
Ich hatte vor ein paar Monaten mal bei Ben von MLH angefragt und das wäre überhaupt kein Problem gewesen. Ich habe mich aber dann doch für die Ausbildung in Deutschland entschieden und es zeichnet sich klar ab, dass das die richtige Entscheidung gewesen ist.
rusty
QUOTE(zwischennetz @ 04. Oktober 2015, 20:39)
...Ich habe mich aber dann doch für die Ausbildung in Deutschland entschieden und es zeichnet sich klar ab, dass das die richtige Entscheidung gewesen ist.
*



Hi Zwischennetz,

definiere richtige Entscheidung bitte, wenn Visum kein Problem wäre und die Kosten trotz des schlechten Kurses noch immer für USA sprechen?

BG, Rusty
zwischennetz
QUOTE(rusty @ 05. Oktober 2015, 10:14)
Hi Zwischennetz,

definiere richtige Entscheidung bitte, wenn Visum kein Problem wäre und die Kosten trotz des schlechten Kurses noch immer für USA sprechen?

BG, Rusty
*



Hi Rusty,
Ich habe ja schon ausdrücklich meine Meinung zu deiner Kostenrechnung gesagt. Dazu kommt noch, dass ich hier weiter Vollzeit arbeite und nebenbei Stunden sammle. Damit komme ich auch ganz gut voran. Nächstes Jahr kommt der CPL Kurs.
Dazu kommen die bekannten Vorteile der Ausbildung in Deutschland. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung und so langsam zeigt sich, dass ich am Ende mehr Geld übrig haben werde als es bei der anderen Variante der Fall gewesen wäre.

Wie schon gesagt: Du hast alle Infos zusammen, triff deine Entscheidung und lebe damit. Das kann dir keiner abnehmen! Wenn du ein guter Pilot werden willst, musst du etwas entscheidungsfreudiger werden.
rusty
Alles klar!
zwischennetz
Eines ist mir noch eingefallen, was vielleicht bisher in diesem Thread zu kurz gekommen ist: Die ganze USA Variante setzt eigentlich alles auf die Karte, dass du dort auch tatsächlich eine Stelle als Fluglehrer findest. Und zwar sehr schnell, da dir im Gegensatz zu den Einheimischen nicht nur das Geld sondern auch die Zeit wegrennt.
In der gegenwärtigen Situation wird das mindestens sehr schwierig. Und das muss dir klar sein.

PS. Bezüglich deinen Fragen zu Neuseeland und Südafrika: Soweit ich weiß, ist USA das einzige Land, was das Arbeiten als Pilot auf dem Studentenvisum ermöglicht. Überall sonst wirst du direkt nach der Ausbildung in die Problematik mit der Arbeitserlaubnis rennen, AFAIK.
Wenn es dir um die Kohle geht, such dir ein günstiges EASA Land.
rusty
QUOTE
Eines ist mir noch eingefallen, was vielleicht bisher in diesem Thread zu kurz gekommen ist: Die ganze USA Variante setzt eigentlich alles auf die Karte, dass du dort auch tatsächlich eine Stelle als Fluglehrer findest. Und zwar sehr schnell, da dir im Gegensatz zu den Einheimischen nicht nur das Geld sondern auch die Zeit wegrennt.
In der gegenwärtigen Situation wird das mindestens sehr schwierig. Und das muss dir klar sein.

ja das stimmt, und um die Chancen zu erhöhen wird auch speziell auf das F1 Visum gezielt, welches nur von 3 Flugschulen vergeben werden darf.


QUOTE
PS. Bezüglich deinen Fragen zu Neuseeland und Südafrika: Soweit ich weiß, ist USA das einzige Land, was das Arbeiten als Pilot auf dem Studentenvisum ermöglicht. Überall sonst wirst du direkt nach der Ausbildung in die Problematik mit der Arbeitserlaubnis rennen, AFAIK.
Wenn es dir um die Kohle geht, such dir ein günstiges EASA Land.

Ja mit dieser Thematik beschäftige ich mich auch shcon eine Zeit und es sieht wirklich so aus als ob USA das einzige Land ist, welches so ein F1 Visum anbietet.
Ein billiges EASA Land für die Ausbildung habe ich noch nicht gefunden. Wenn EASA, dann zahlt sich nur zb. ein Flugplatz in der Nähe aus, denn sonst sind bis auf das Visum alle Probleme gleich was Living angeht wie wennst komplett ins Ausland gehst.
Aber ich bin für alle Vorschläge eines "günstigen" EU-Landes offen, afaik ist Österreich da eh schon sehr kostengünstig unterwegs wink.gif
Spartacus
QUOTE(rusty @ 12. Oktober 2015, 11:34)
Aber ich bin für alle Vorschläge eines "günstigen" EU-Landes offen, afaik ist Österreich da eh schon sehr kostengünstig unterwegs wink.gif

Es ist eine Sache, sich über die grundsätzliche Kostenstruktur der CPL/ATPL-Ausbildung in den diversen Ländern Gedanken zu machen, aber bitte: Nimm das auf jeden Fall immer nur als Orientierung.
- Gebühren für Ämter und Ärzte ändern sich
- Flugstundenpreise ändern sich
- Mieten, Reisekosten und Lebensmittelpreise ändern sich
- Mit den Minimum-Flugstunden auszukommen kann man hoffen, sollte aber nicht damit rechnen
- Währungskurse ändern sich natürlich auch
- Lizenzumwandlungen kosten auch (erst eine EASA-Lizenz machen, um dann unter FAA-Regularien einen Beruf ergreifen zu wollen, bzw. umgekehrt, ist zusätzlicher Anerkennungsaufwand), Gebühren, Unterricht, Flugstunden, Prüfungen
- Typeratings für zusätzliche Muster gehen schnell in die Tausende

Aus meiner Sicht solltest Du mindestens(!) 20% der veranschlagten Summe noch mal oben drauf legen können (nicht von Anfang an verfügbar haben, aber kurzfristig nachschießen können), um solche Unabwägbarkeiten abfangen zu können.

Ansonsten stehst Du nämlich am Ende vom Geld da und hast noch Ausbildung übrig.

Wo wohnst Du denn, und warum ist eine "heimatnahe" Ausbildung aus Deiner Sicht nicht sinnvoll/möglich?
Meines Wissens kann man die Theorie mittlerweile im Wesentlichen per Fernkurs machen und hat nur eine Mindestzahl an Präsenzunterricht. Das würde deutlich zusätzliche Mietkosten sparen.

Schönen Gruß

Spartacus
zwischennetz
QUOTE(rusty @ 12. Oktober 2015, 11:34)
ja das stimmt, und um die Chancen zu erhöhen wird auch speziell auf das F1 Visum gezielt, welches nur von 3 Flugschulen vergeben werden darf.
*



Das F1 Visum erhöht deine Chancen nicht, es ist deine einzige Möglichkeit (abgesehen von einheiraten oder green card lottery)! wink.gif
rusty
QUOTE(Spartacus @ 12. Oktober 2015, 12:40)
Es ist eine Sache, sich über die grundsätzliche Kostenstruktur der CPL/ATPL-Ausbildung in den diversen Ländern Gedanken zu machen, aber bitte: Nimm das auf jeden Fall immer nur als Orientierung.
- Gebühren für Ämter und Ärzte ändern sich
- Flugstundenpreise ändern sich
- Mieten, Reisekosten und Lebensmittelpreise ändern sich
- Mit den Minimum-Flugstunden auszukommen kann man hoffen, sollte aber nicht damit rechnen
- Währungskurse ändern sich natürlich auch
- Lizenzumwandlungen kosten auch (erst eine EASA-Lizenz machen, um dann unter FAA-Regularien einen Beruf ergreifen zu wollen, bzw. umgekehrt, ist zusätzlicher Anerkennungsaufwand), Gebühren, Unterricht, Flugstunden, Prüfungen
- Typeratings für zusätzliche Muster gehen schnell in die Tausende

Aus meiner Sicht solltest Du mindestens(!) 20% der veranschlagten Summe noch mal oben drauf legen können (nicht von Anfang an verfügbar haben, aber kurzfristig nachschießen können), um solche Unabwägbarkeiten abfangen zu können.

Ansonsten stehst Du nämlich am Ende vom Geld da und hast noch Ausbildung übrig.

Wo wohnst Du denn, und warum ist eine "heimatnahe" Ausbildung aus Deiner Sicht nicht sinnvoll/möglich?
Meines Wissens kann man die Theorie mittlerweile im Wesentlichen per Fernkurs machen und hat nur eine Mindestzahl an Präsenzunterricht. Das würde deutlich zusätzliche Mietkosten sparen.

Schönen Gruß

Spartacus
*



Hallo Spartacus,

natürlich ziehe ich das Ganze in die Betrachtungsweisen bzw. Entscheidungseinflüsse mit ein.
Deswegen ist mein Plan B, wenn alles nicht so kommt wie ich es mir vorstelle und die Ausbildung im Ausland immer mehr unrealistischer wird, die Ausbildung in Linz/Oberösterreich durchzuziehen. Ich bin von meinem Wohnort in ca. 20mins in Hörsching am Flughafen.

Warum ich so aufs Ausland fokussiert bin ist einfach auch ein persönliches Interesse, da ich schon seit längerem einen längeren Auslandsaufenthalt vorhabe, jedoch nicht einfach rumgammeln will sondern was Sinnvolles dabei rauskommen soll.
Warum also nicht gleich einen Kindheitstraum erfüllen und nochdazu den Fokus auf ein zweites berufliches Standbein legen?

Weiters muss auch bedacht werden, dass man in EU CPLH Ausbildung mit 135h rauskommt und man 76k € los ist. Will ich auf mind. 200h müssen nochmal evtl. aus eigener Tasche 23k€ berappt werden.
In USA würde ich für die 200h CPLH + CFI mit ca. 90k USD bzw. in SA mit 1.2mio ZAR, 250h und CFI (lvl 3) rauskommen (wobei hier die 200 auf 250h selbst bezahlt werden müssten, da hier erst der CFI l3 bzw. Sling angefangen werden kann).

Egal ob ich nach der Ausbildung im Ausland abgeschoben werde, in dem Preis was ich für EU zahlen würde (vorausgesetzt der Wechselkurs stimmt) ist die Umschreibgebühr, die Lebenserhaltungskosten während der Ausbildung, die Transfers, die Versicherungen usw. noch drinnen und ich kann immer noch auf das lvl von EASA kommen, mit dem Vorteil, dass ich im Endeffekt nicht nur um einiges mehr Flugstunden habe, sondern meiner persönlichen Meinung auch noch anderes gesehen habe.


so long,
Rusty
rusty
QUOTE(zwischennetz @ 12. Oktober 2015, 15:37)
Das F1 Visum erhöht deine Chancen nicht, es ist deine einzige Möglichkeit (abgesehen von einheiraten oder green card lottery)! wink.gif
*



Ja da hast du recht, korrekterweise ist es auch noch zeitlich begrenzt im Vergleich zu den beiden anderen Optionen wink.gif. Das Ziel mit dem F1 ist Flugstunden und Erfahrung im legalen Rahmen zu sammeln und dir dann einen Vorteil durch evtl. 800-1000h gegenüber der breiten Masse ein bisschen verschaffen zu können und wer weiß, evtl. ergibt sich in der Zwischenzeit das eine oder andere.
Ich meine auch wo gelesen zu haben, dass das F1 nur von der Flugschule ausgestellt werden kann wo du gelernt hast und nur diese Flugschule dich dann für die weitere restliche Zeit des Visums übernehmen müssen.
zwischennetz
QUOTE(rusty @ 13. Oktober 2015, 11:09)
Ich meine auch wo gelesen zu haben, dass das F1 nur von der Flugschule ausgestellt werden kann wo du gelernt hast und nur diese Flugschule dich dann für die weitere restliche Zeit des Visums übernehmen müssen.


Also das F1 Visum wird dir vorher ausgestellt, so dass du wahrscheinlich direkt darauf (ohne Touristenvisum) einreist um dann gleich mit der Ausbildung loszulegen.
Die Flugschule muss dich definitiv nicht übernehmen! Aber falls sie es nicht tun, darfst du wohl auf dem Visum auch bei anderen Flugschulen arbeiten.
rusty
so habs nochmal rausgesucht was die Behörden dazu sagen:
...Berufstätigkeit: F-1-Studenten/innen dürfen während ihres ersten Studienjahrs keinerlei berufliche Tätigkeit abseits des Campus annehmen; nach einem Jahr kann USCIS eine solche Tätigkeit genehmigen. Berufliche Tätigkeiten am Campus im Rahmen der Lehranstalt dürfen F-1-Studenten/innen ohne Genehmigung des USCIS annehmen. M-1-Studenten/innen dürfen, mit Ausnahme vorübergehender Tätigkeiten im Rahmen eines Praktikums, keinerlei berufliche Tätigkeiten ausüben. ...

Quelle:
http://german.austria.usembassy.gov/niv_cat_student.html


also kommts nach dem ersten Jahr auf die USCIS an.
zwischennetz
Na dann viel Glück. Wann geht's los?
rusty
QUOTE(zwischennetz @ 14. Oktober 2015, 08:48)
Na dann viel Glück. Wann geht's los?
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Bis 31.12.15 läuft noch mein Vertrag bzw. die Kündigungsfrist mit meinem derzeitigen Arbeitgeber. Im Jänner/Februar wird dann bissl kürzer getreten, bzw. kurzfristig Entschieden wo die Ausbildung stattfinden wird, sodass ich spätestens im März2016 sowas loslegen kann.
Freu mich schon tierisch drauf, hab die letzten Monate 3 Schnupperflüge hinter mir um alle Unklarheiten zu beseitigen und war/bin noch voll begeistert/elektrifiziert.
Nach dem dritten Schnupperflug hat der FI dann gemeint dass er sich im Flug schon Sinnlos im Cockpit vorkommt smile.gif . Abheben und Landen geht schon so halbwegs, wo ich mich noch bissl schwer tue ist das Hoovern 2 m übern Boden, länger wie 7Sek. hab ichs noch net geschafft und sobald ich mich nicht mehr auf den Fixpunkt 200-300m entfernt konzentriere drifte ich sofort nach rechts ab und Autorotation hab ich nicht ran dürfen ans Steuer, aber wird alles mit der Zeit und den Stunden.
Jedenfalls hab ich mich seit langem wieder gefühlt und gefreut wie ein 5Jähriger zu Weihnachten, das war schön und das ist gut so.
zwischennetz
Ich wünsch dir viel Erfolg und viel Spaß bei der Ausbildung und deiner Auslandserfahrung. xfingers.gif
Vielleicht hast du ja Lust, uns hier ein bisschen auf dem Laufenden zu halten.
Spartacus
Dann viel Erfolg dabei.

Hast Du denn schon das Medical in der Tasche?

Was machst Du andernfalls, wenn der Fliegerarzt noch irgendetwas findet und Dir das Medical nicht ausstellt?
Plan B?

Spartacus
rusty
QUOTE(Spartacus @ 14. Oktober 2015, 12:05)
Dann viel Erfolg dabei.

Hast Du denn schon das Medical in der Tasche?

Was machst Du andernfalls, wenn der Fliegerarzt noch irgendetwas findet und Dir das Medical nicht ausstellt?
Plan B?

Spartacus
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nja, das FAA Med Class 1 war das erste was ich gemacht hab, bevor ich überhaupt mich intensiver mit dem Projekt auseinander gesetzt habe, weil mir gleich klar war, ohne Med - nix fliegen. Nur was mich wundert, ich hab nur 150€ damals bezahlt und nach ein paar Körper-& Augen und Ohr-tests wars das dann schon in Salzburg. Kann auch sein, dass ich wsl. die Befunde von meinem Augenarzt, Ohrenarzt bzw. Hausarzt bei denen ich jährlich bin mitgehabt hatte und es deswegen nicht mehr kostete.
Ich hab mit anderen gesprochen, die über 600€ ausgegeben haben und für das EASA Med nach Wien mussten, da bin ich noch bissl stutzig.
Ich werd aber sicher noch eins dann in dem Land machen wo ich dann das Training absolviere, erwarte mir aber dass da keine Probleme gibt, da ich körperlich/geistig und chemisch topfit bin...evtl. sollte ich mitn Rauchen ganz aufhören, aber hin und wieder mal eine Genussziggi is was feines, hält sich aber mit 1Pkg/2Wochen sehr in Grenzen, im Vergleich zu meiner früheren Sturm&Drang Zeit wink.gif

Jo, werd auf jedenfall mal hier des Öfteren reinschaun, wenn sich die Zeit ergibt, was sich da so tut und außerdem dauerts eh noch ein paar Monate, da kann noch soviel passieren.
rusty
Plan B?...Tjo, davon gehe ich nicht aus, aber die Welt bricht jedenfalls nicht zusammen, hab noch so einiges auf der ToDo Liste das entweder in Vordergrund rückt wenns nichts wird mitn Helischein, ansonsten hinten angestellt wird, da wenn ich nur die Chance wittere als Helipilot zu arbeiten das definitiv Prio hat wink.gif
CFI2910
Hast du dich eigentlich schon entschieden WO und WANN du deine Ausbildung machen möchtest?
loveBO105
Hallo rusty,

mich würde ein kurzes update interessieren, da ich mich auch mit derselben Frage beschäftige. EASA vs. FAA.

zwischennetz
Ja, ein update von rusty wäre wirklich interessant.
Ich bin immer noch glücklich mit meiner Entscheidung. Bin seit Kurzem im EASA ATPL Lehrgang und habe jetzt schon viele wichtige Kontakte geknüpft.
Aber ich trauere der ganzen Aloha-Experience auf Hawaii ein bisschen hinterher, vor allem jetzt, wo der Winter spürbar vor der Tür steht. unsure.gif
rusty
Hallo Leute!

hat ein bisschen gedauert mit der Rueckmeldung, war sehr beschaefigt die letzten 2 Jahre mit meiner Heli Ausbildung.
Also ich bin zufaellig in Sued Afrika gelandet und muss sagen war ein unglaublich gluecklicher Zufall.

Hab hier im Juli 2016 meinen PPLH gemacht und dann ca. 1 Jahr fuer die bloody CPLH Examen benoetigt, wo ich mich rein auf die Examen kozentriert habe und nicht geflogen bin.
September 2017 bin ich dann endlich mit allen noetigen CPL Examen fertig geworden und seitdem steht Hourbuilding an.
Dazwischen hab ich mein R44 Rating absolviert und gerade letzte Woche mein Nachtflug Rating abgeschlossen.
Jetzt liegt der Fokus neben dem Hourbuilding bei meiner Fluglehrer Ausbildung und nebenbei versuche ich das Instrumenten Rating zu machen. Aber das theoretische Instrument Rating Exam ist so ziemlich das schwierigste Exam das ich jemals geschrieben habe, gottseidank ist es nicht fuer die CPLH Lizenz notwendig.

Wenn jemand Fragen hat, bitte einfach stellen, werde versuchen wieder oefter hier vorbeizuschauen.


LG, Rusty
Nosty
Dann weiterhin viel Erfolg, Rusty :-)
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