
Das Hubschrauber Forum bei helikopterfliegen.de - Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen. Unser Hubschrauberforum dient dem Erfahrungsaustausch zwischen Piloten und denen, die noch Hubschrauberpilot werden wollen.
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JASBRAS |
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#1
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Schnupperflieger ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3 seit: 10. Januar 06 Mitglieder Nr.: 264 ![]() |
Bom dia vocês ! Bin neu in diesem Forum. Mache gerade in Brasilien meinen PPH (was in Deutschland dem PPL(H) entsprechen dürfte) und hätte da mal ein paar Fragen.
Wird in den Deutschland, Europa oder USA eine ground contact autorotation (full-down) im Rahmen einer PPL(H)-Ausbildung durchgeführt, oder ist es wie hier, das im Prinzip nach dem flare die Autorotation beendet ist? Wie sieht es mit einer hover autorotation aus? Mich würde nur interessieren wie weit ich mich vom Standard entfernt bewege. Des weiteren wüsste ich gerne ob vielleicht jemand Informationen aus erster Hand über Hillsboro für mich hat? |
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maveric |
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#2
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![]() Flugschüler: Theorie bestanden ![]() ![]() Gruppe: Pilots Lizenzen und Qualifikation: CPL(H) Typerating(s): AS350, EC120, R22, R44, HU269 Beiträge: 210 seit: 04. Januar 05 Mitglieder Nr.: 56 ![]() |
Hallo JASBRAS,
ich habe meine PHPL bei Hillsboro Aviation in den USA gemacht. Dort war es in der Regel so, dass man bei der PHPL - Schulung nur Autorotation mit "power recovery" macht (also nur Gas wegdrehen und dann den Heli abfangen). Wenn man wollte konnte man jedoch mit dem Cheffluglehrer full down auto´s machen. Weiterhin haben wir "hoverauto´s" und "180° auto´s" gelernt. Uns wurden auch zero-airspeed (also 0 kt.) autos gezeigt und duften diese auch ausprobieren. Die "richtigen" full down´s werden dann später beim Commercial oder CFI speziell geschult. Wenn du Info´s über Hillsboro Aviation brauchst, dann schreib mir einfach!!! MFG Sandro Dieser Beitrag wurde von maveric: 11. Januar 2006, 11:19 bearbeitet |
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Joachim |
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#3
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![]() Flugschüler vor dem ersten Solo ![]() Gruppe: Pilots Lizenzen und Qualifikation: CPL(H),FI(H),FE(H) Beiträge: 100 seit: 21. April 05 Mitglieder Nr.: 112 ![]() |
Hallo
Zumindestens wie es in der Schweiz ist kann ich Dir ziemlich genau sagen. Eine „scharfe“ Autorotation wird in den Ausbildungsrichtlinien nicht gefordert. Es ist jedoch hier gängige Praxis das nach einer gewissen Zeit, wenn sich das Können des Schülers stabilisiert hat, nur noch vollständige Autorotationen gemacht werden. Nur wenn die Parameter während einer Uebung nicht perfekt sind, so wird nach dem Flare die Autorotation durch Leistungsaufnahme abgebrochen. Geübt wird das Ganze „aus allen Lagen“ einschliesslich Dichtehöhen bis ca. 10'000ft. Bitte vergesst nicht, das gerade im Sommer hier in den Bergen diese Dichtehöhen sehr sehr schnell erreicht sind. ![]() Für die Prüfung gibt es 2 Uebungen: 1. 2 Versuche aus „normaler“ Position und 800ft GND das Uebungsquadrat wenigstens ein Mal innerhalb seiner Grenzen zu treffen. 2. 2 Versuche einer Off-Airport-Autorotation (freies Gelände). Allerdings mit go-around bei 50m GND. Dieser Prüfungsteil wird in der Regel beim Navigationsflug mit eingebaut. Bei beiden o.a. Uebungen ist die Yaw-Achse mit +-15° und die Speed mit +-10kts einzuhalten. Eine Schwebeautorotation aus 80 bis 120cm Höhe dagegen ist schon fast langweilig. Dieses gehört zwar zur Ausbildung und muss nachgewiesen werden, ist aber kein Prüfungsbestandteil mehr. Gruss Joachim |
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PilotAndy |
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#4
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1. Soloflug geschafft ![]() ![]() Gruppe: Pilots Lizenzen und Qualifikation: PPL(H) Beiträge: 105 seit: 28. Juni 05 Mitglieder Nr.: 161 ![]() |
Also ich hab meinen PPLH in deutschland gemacht und wir haben keine scharfen autorotationen gemacht, immer flare am ende und die maschine dann mit gas wieder abgefangen
![]() In der prüfung wurd ich dann gefragt ob wir mal scharfe gemacht hätten, ich antwortete nein, da haben wir dann 3 scharfe gemacht ![]() ![]() Dieser Beitrag wurde von PilotAndy: 11. Januar 2006, 22:21 bearbeitet |
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JASBRAS |
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#5
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Schnupperflieger ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3 seit: 10. Januar 06 Mitglieder Nr.: 264 ![]() |
Es freut mich das ich so schnelle und so technisch detaillierte Antworten bekommen habe. Ich wüsste nur gerne ob diese Aussagen sich alle auf einen R22 beziehen. Mein Fluglehrer meint das auf Grund des niedrigen Trägheitsmoments des Hauptrotors des R22 selbst beim Factory Saftey Course keine echten Autorotationen (Motor aus) mehr durchgeführt werden. Das Risiko eines Unfalles sei einfach zu groß. Ich tippe eher das der Eigentümer der Flugschule sein Material schonen möchte, da eine Autorotationslandung ja schon mal ein wenig härter werden kann.
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Lynx13 |
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#6
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Ich mag Hubschrauber ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1 seit: 03. April 04 Ort: north of EDDW Mitglieder Nr.: 20 ![]() |
Moin, Moin,
bin zwar schon einige Zeit im Forum angemeldet, habe aber leider noch keine Beiträge hier rein gestellt - das soll nun hiermit ändern ![]() Ich habe mir die Beiträge zu Autorotationen mal durchgelesen und muß sagen, das ich das erschreckend finde, wenn teilweise keinerlei Autorotationen bis zum Boden durchgeführt hat. ![]() Das ist ein sehr wichtiger Vertrauensfaktor, wenn man weiß wie sich die Maschine dabei verhält. Ich habe von einigen Unfällen gehört, bei denen die Piloten in wirklichen Notsituationen ihre Maschine genau so abgefangen haben - also zum overshoot - und ihnen dann verständlicherweise die Maschine buchstäblich aus dem Himmel gefallen ist ... ![]() In meiner Hubschrauberausbildung, war es eigentlich Standard die Maschine bis zum Boden zu fliegen und dabei gehörten Basic, 180°, 360° und Min Speed Autos zum vollen Programm. Im Moment befinde ich mich kurz vor dem Abschluß einer Umschulung auf ein anderes Modell und wir führen leider nur noch Auto´s bis zu einer Höhe von 20´ - als lowest limit - durch und bringen die Maschine dann in einen 10´ Hover. Der Grund dafür ist das Fahrwerk, welches bei Überbeanspruchung durch die Flugschüler leider nicht ganz so stabil ist. Schöne Grüße |
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Joachim |
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#7
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![]() Flugschüler vor dem ersten Solo ![]() Gruppe: Pilots Lizenzen und Qualifikation: CPL(H),FI(H),FE(H) Beiträge: 100 seit: 21. April 05 Mitglieder Nr.: 112 ![]() |
QUOTE(JASBRAS @ 12. Januar 2006, 21:22) ... Mein Fluglehrer meint das auf Grund des niedrigen Trägheitsmoments des Hauptrotors des R22 selbst beim Factory Saftey Course keine echten Autorotationen (Motor aus) mehr durchgeführt werden. Das Risiko eines Unfalles sei einfach zu groß. Gruss an Deinen Fluglehrer und sag ihm bitte, das er ein Lügner ist. ![]() Mehr muss man dazu nicht sagen. @all Der Hauptgrund das es nicht gemacht wird sind meistens die Versicherungen. Der zweite Grund ist oft das Unvermögen einiger Fluglehrer. Traurig, aber wahr! Der dritte Grund ist oft der Halter/Eigentümer der das Material schonen will. Eine Flugschule oder ein Fluglehrer, welche echte, scharfe und praxisgerechte Autorotationen mit ihren Schülern aus „allen Lagen“ verweigert, handelt zwar Richtlinienkonform, würden aber von mir klar abgewiesen werden. Ich kann Euch nur nahelegen, zur Eurer eigenen Sicherheit, darauf zu bestehen oder sich anderswo umzuschauen. Und denkt dran: Es besteht ein Angebotsmarkt. Gruss Joachim, der früher auch mal Schiss davor hatte ... ![]() Sieht nur halb so schlimm aus wie es ist. ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Quack |
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#8
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Unregistered ![]() |
Vielleicht ist der Fluglehrer ganz einfach nicht mehr auf dem neuesten Stand?
Klaer uns doch bitte auf, Joachim. Wenn du jemanden als Lügner bezeichnest koenntest du schon etwas mehr sagen... ![]() ![]() Ich persoenlich habe auch noch nie gehoert dass am Safety Course engine off autos geflogen werden. Gruss Bruno |
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