Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

Das Hubschrauber Forum bei helikopterfliegen.de - Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen. Unser Hubschrauberforum dient dem Erfahrungsaustausch zwischen Piloten und denen, die noch Hubschrauberpilot werden wollen.

AnzeigeHelikopterfliegen.de - Advertising Information
Mittwoch, 30. Apr 2025 - 18:06Uhr · Im Moment sind 666 User im Forum unterwegs
Flight Planner - Flugplanung für Windows


Herzlich Willkommen, Gast ( Login | Registrieren )

2 Seiten  1 2 > 
Reply to this topicStart new topicStart Poll

> Bachelor in Luft- und Raumfahrttechnik
Outline · [ Standard ] · Linear+
Föcke
new post 13. März 2009, 18:29
Antworten #1


Flugschüler vor dem ersten Solo
*

Gruppe: Members
Beiträge: 56
seit: 15. Januar 09
Mitglieder Nr.: 933




Hallo!

Ich habe mir einen Plan zurecht gelegt mit dem ich in ein paar Jahren zum Pilotenschein kommen möchte. Ich wollte mal hören, wie jemand darüber denkt, der schon in der Branche tätig ist.


Mein Plan:

Nach meiner kaufmännischen Ausbildung und dem Abitur,das ich diesem Sommer erlange, möchte ich ein Studium in Luft- und Raumfahrttechnik beginnen.
Dies resultiert aus der Tatsache, dass ich mir die CPL Lizenz zur Zeit beim besten Willen nicht leisten kann.
Ich möchte 3 Jahre bis zum Bachelor studieren und während der Zeit ebenfalls Auslandserfahrung sammeln und wenn machbar schon meine PPL Lizenz erwerben.
Nach dem Studium stelle ich mir vor als eine Art Fluggerätmechaniker zu arbeiten. Ich habe leide keine Ahnung ob ich da mit einem Ingenieursstudium überhaupt rein kommen. Man könnte nun ja auch behaupten, dass ich dnan genauso gut eine Ausbildung zum Fluggerätemechaniker machen könnte. Dies kommt für mich jedoch eigentlich nicht in Frage, da ich sonst meine Abitur quasi umsont gemacht hätte und ich bspw keine Auslandserfahrung sammeln kann. Naja und nach einer schon durchlaufenen Dualen Ausbildung möchte ich das einfach nicht mehr.
Wenn ich dann bspw eine Anstellung gefunden habe, hatte ich vor peu à peu den CPL Schein zu machen.

Ich verspreche mir von diesem Weg ein gesteigerte und auch sicherere Chance in den Job als Pilot einzusteigen. Ich denke wenn man sich auch mit der Technik etc gut auskennt hat man doch bestimmt einen wettbewerbsvorteil.

Klar ist natürlich dass es dann nicht plötzlich ganz easy ist einen Job zu bekommen.

Was haltet ihr von der Idee? Klingt das für einen Insider plausibel oder ist es so nur schwer möglich?


Danke schonmal für eure Mühe!
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Mücke
new post 13. März 2009, 19:22
Antworten #2


Flugschüler: Theorie bestanden
**

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: ATPL(H),FI(H)

Beiträge: 238
seit: 19. Juni 07
Mitglieder Nr.: 623




Du machst Dein Abitur mit 24 Jahren?
Einerseits möchtest Du Dein Abi nicht umsonst gemacht haben, andererseits willst Du eine Ausbildung plus Studium gegen einen Pilotenjob tauschen?

Das macht doch nicht viel Sinn, oder?
Horche mal ganz tief in Dich rein und werde Dir klar, was Du überhaupt willst.

Kaufmann, Ing., FlugerMech., Pilot?

Gruß
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Föcke
new post 13. März 2009, 19:43
Antworten #3


Flugschüler vor dem ersten Solo
*

Gruppe: Members
Beiträge: 56
seit: 15. Januar 09
Mitglieder Nr.: 933




Also hier nun eine genaue Auskunft darüber zu geben warum mein weg so aussieht wie er aussieht ist nicht möglich. dafür ist es zu komplex. jedoch möchte ich nicht als kaufmann arbeiten. war damals eine notlösung.

warum sollte man sein abi net mit 24 machen? gibt ja auch noch sowas wie den zweiten bildungsweg.

Das mit dem studium haben ich angedacht um in den bereich überhaupt rein zu kommen.
klingt für mich eigentlich erstmal nach einer guten idee.

studium dauert etwa 3 jahre.

ich hätte dann plus den cpl schein ein doppelqualifizierung. kann doch net schlecht sein oder? wäre für eine firma besser einsetzbar.
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Mücke
new post 13. März 2009, 20:16
Antworten #4


Flugschüler: Theorie bestanden
**

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: ATPL(H),FI(H)

Beiträge: 238
seit: 19. Juni 07
Mitglieder Nr.: 623




Wenn Du mit dem Studium fertig bist, wirst Du 27.
Dann "peu a peu CPL machen" dauert nochmal ca. 2 Jahre.

Wie soll der CPL finanziert werden?
Verdienst Du während des Studiums soviel dazu, daß Du Dir das zusammensparst, oder willst Du dann ersteinmal 5 Jahre arbeiten um endlich den Schein zahlen zu können?
Wie möchtest Du das evtl aufgenommene Darlehen zurückzahlen?

Ein Kollege hat gerade einen Job angeboten bekommen, 2500 Euro brutto mit bereits vorhandenen 600 Flugstunden.
Ihm bleiben 1561 netto.

Ich bin kein Miesepeter und ich will es auch niemandem ausreden.
Ich bin realist und Schulden tun weh. Unbezahlbare Schulden machen krank.
Ich mag realistische Konzepte mit Backuplösungen, "Plan B" sozusagen.

Habe ich hier wieder was nicht verstanden, nicht richtig zugehört?
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Hillerbee
new post 14. März 2009, 01:12
Antworten #5


Flugschüler
*

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: CPL(H)
Typerating(s): HU269, R44, EC120

Beiträge: 28
seit: 30. Juli 06
Ort: Irland
Mitglieder Nr.: 386




Wahnsinn, du willst etweder hubschrauber Pilot werden oder nicht. Einen Doppelqualifizierung macht den Arbeitsgeber nichts aus, der sucht sich nämlich ein Pilot.
Top
User is offlinePMMini ProfileEmail
Quote Post
Torquestripe
new post 14. März 2009, 07:31
Antworten #6


Flugschüler vor dem ersten Solo
*

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: ATPL(H),FI(H)
Typerating(s): Current JAA TR: EC155, S76; other: R22/44, B206B/L, EC130

Beiträge: 59
seit: 21. August 07
Mitglieder Nr.: 669




Alles in allem ist es natuerlich nicht schlecht, zum einen einen Beruf zu haben, auf den man zurueckgreifen kann, sollte man fluguntauglich werden oder sonstwas passieren, und auch gegen die peu a peu CPL Finanzierung spricht meiner Meinung nach nichts.

Doppelqualifikation als Mechaniker/Pilot hilft allerdings in den wenigsten Faellen, einen Pilotenjob zu bekommen, und waehrend in den USA/Canada immer mal wieder solche Jobs in (very) remote areas auftauchen, ist dies in Europa nicht wirklich der Fall.

Wenn denn also wirklich L&R Studium, warum dann nicht einen besser bezahlten Ingenieursjob zur schnelleren Finanzierung?
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
nexus
new post 14. März 2009, 11:22
Antworten #7


Flugschüler: Theorie bestanden
**

Gruppe: Members
Beiträge: 255
seit: 10. Februar 07
Mitglieder Nr.: 537




Geh doch mal an Unis und unterhalte Dich mit Luft- und Raumfahrt-Studenten.
Ob man als solcher Jobs neben dem Studium bekommt womit man den PPL finanzieren kann und nach dem Studium womit man den CPL finanzieren kann.
Die Luftfahrt krieselt ja gelegentlich, evtl. bist Du da auch nur ein armer Student, rennst nach Praktikum für umsonst und findest nach dem Studium keinen Job, ist aber nur Spekulation.
Ganz davon abgesehen guter Ingenieur und guter Pilot muß nicht der gleiche sein.
Vielleicht die Luft zurückstellen und mehr auf Geld konzentrieren.
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
huey_
new post 14. März 2009, 13:30
Antworten #8


Unregistered










Die einzige Laufbahn, in der dein Studium in Verbindung mit der fliegerischen Aubildung etwas bringen würde, wäre die Verwendung als Testpilot.
Die Chancen für eine solche Stelle liegen vermutlich bei Eigenfinanzierung so ca. bei 0,1%, bei Sponsoring bei 4%.

Generell tendiere ich dazu, jedem zu raten zunächst eine "normale" Berufsausbildung zu machen, mit der man sein Leben finanzieren kann, und erst danach an die Fliegerei zu denken.

Nochmal: Die meisten Piloten arbeiten als Freelancer; nur sehr wenige Piloten sind fest angestellt.
Das bedeutet, das es in dem einen Jahr mal gut laufen kann, im nächsten Jahr aber keine oder kaum Aufträge kommen-was machst du dann?

Als Ingenieur-auch und besonders mit LRT-wird für dich nur eine Festanstellung in Frage kommen; da Projekte sich gerne über mehrere Jahre hinziehen.
Eine "Freistellung zum Flugdienst" wird es in einer Firma nicht geben.

Wer als Ingenieur eingestellt wird, soll im Büro arbeiten und nicht fliegen.
Wer als Pilot eingestellt wird, soll fliegen und nicht im Büro arbeiten.
So sieht der Grundsatz ungefähr aus...
Top
Quote Post
Heli-Mike
new post 14. März 2009, 13:41
Antworten #9


Flugschüler
*

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: CPL(H)
Typerating(s): R22, HU269, HU369, B206 (ruht)

Beiträge: 46
seit: 13. Mai 05
Ort: Frankfurt/Main
Mitglieder Nr.: 130




Föcke, Du bist nicht der erste, der sich Gedanken darüber macht, wie er seinen Traum verwirklichen kann. Du bist sogar schon einen Schritt weiter als die meisten, die nur die den direkten Weg betrachten und dabei lediglich die Finanzierung als Problem betrachten.

Aber...

Meiner Ansicht nach zäumen fast alle hier, die nicht über unbeschränkte finanzielle Mittel verfügen (also vermutlich tatsächlich alle), den Gaul von der falschen Seite auf.

Das hört sich für mich folgendermaßen an: Ich will bei der Fußball-WM 2016 Weltmeister werden! Wie stelle ich das an? Hmm, also ich muß mich vorher mit meinem Team qualifizieren, also brauche ich das richtige Team und einen guten Bundestrainer. Um in das Team zu kommen, muß ich in der Bundesliga gute Leistungen bringen. Am besten speile ich beim FC Bayern, da wird man am einfachsten entdeckt. Um zum FC Bayern zu kommen, wäre es nicht schlecht, wenn ich vorher in der englischen Premier League war oder Torschützenkönig in der 2. Liga. Sowieso ist Stürmer am besten, denn da gibt es besonders wenige gute Leute. Die werden viel mehr umworben als Abwehrspieler. Das klingt doch nach einem guten Plan, oder?

So, schon mal Gedanken über die eigenen Qualifikationen, Talente und physischen sowie geistigen Möglichkeiten nachgedacht?

Alle, die sich Gedanken über ihre Zukunft als Hubschrauberpilot machen, sollten erst eine Standortfeststellung durchführen:

1.) Geh zum Arzt, laß Dich gründlich untersuchen. Am besten ein Fliegerarzt, den Du aber vorher darauf verpflichtest, dass es keine Tauglichkeitsuntersuchung ist, sondern er nur medizinische Schwachstellen identifizieren soll. Wichtig: einmal untauglich geprüft geht nur extrem schwer wieder rückgängig zu machen!

2.) Mach einen Vorbereitungskurs zum DLR-Test, damit Du eine Vorstellung bekommt, wie die mentalen Anforderungen aussehen. Auch hier: nicht den Test selbst, denn ein schlechtes Ergebnis ist schwer aus den Akten zu bringen.

3.) Eigen-Reflexion, denn der Weg wird steinig. Sei ehrlich zu Dir: Wie gut kannst Du mit Rückschlägen umgehen? Wie leidensfähig bist Du? Wie ausdauernd hast Du in der Vergangenheit einen Plan verfolgt? Bist Du sprunghaft in Deinen Entscheidungen? Auch ganz wichtig: Bist Du ein Teamplayer? Kommst Du in der Gruppe gut an? - Vieles läuft in der Branche über gute persönliche Kontakte. Wenn Du eher ein Einzelgänger bist, hast Du definitiv deutlich schlechtere Karten.

4.) Beschäftige Dich mit der Materie vorab. Kauf Dir ein paar Bücher und schau mal ob Du das spannend findest oder ob Dir das eher zu technisch und abstrakt vorkommt. Ich würde hier die "Kleine Hubschrauberschule" von Helmut Mauch empfehlen, aber es gibt noch viel mehr. Am besten mal bei den Luftfahrt-Shops auf die Website schauen (Eisenschmidt, Sky-Fox, Friebe, ...).

Wenn Du das alles gemacht hast, hast Du vielleicht 3 Monate Zeit geopfert und weniger als 1.000 Euro bezahlt. Aber jetzt weißt Du viel besser, ob Du bereit bist für diesen harten Weg oder ob vielleicht ein anderer Traum besser ist.

And, by the way, Hubschrauber fliegen ist auch als Hobby möglich. Kostet zwar ein paar Euro, macht aber deswegen nicht weniger Spaß. Die Überlegung: Ein PPL-H kostet so um die 20.000 Euro (je nach Talent), ein sinnvolles Maß zur Erhaltung der Lizenz fängt bei 5.000 Euro pro Jahr an. Vergleich das mal mit 150.000 Euro Schulden für den CPL, bei denen die Zinsen alleine schon mehr als 5.000 Euro pro Jahr betragen. Als gutausgebildeter Ingenieur bekommst Du mindestens genauso hohe Gehälter wie ein durchschnittlicher Berufshubschrauberführer. Mit etwas Glück hast Du die 5.000 Euro pro Jahr übrig und bist dann immer frei in der Wahl Deiner Ausflugsziele.

Ich will keinen von seinem Traum abbringen. Nur, macht vorher den Realitätscheck bevor Ihr Euch in ein extremes finanzielles Abenteuer begebt.

Go For It!
Mike

Dieser Beitrag wurde von Heli-Mike: 14. März 2009, 13:47 bearbeitet
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Buddy
new post 14. März 2009, 15:14
Antworten #10


Schnupperflieger
*

Gruppe: Members
Beiträge: 10
seit: 16. Februar 09
Mitglieder Nr.: 962




Hi,

@Föcke

ich kann die beschriebene Situation ganz gut nachvollziehen. Vor 4 Jahren hab ich auch ein Studium in Luft u. Raumfahrttechnik begonnen, da ich einfach keine realistische Möglichkeit hatte einen Schein zu machen (später hab ich dann auf allg. Maschinenbau gewechselt und auch mit Dipl. abgeschlossen).
Mittlerweile hab ich das Glück, dass mich jemand auf dem Weg zum Hubschrauberpiloten unterstützt... und folgendes kann ich dir sagen:

-als Ingenieur wirst du sehr viel leichter einen Job finden und im normalfall auch mehr verdienen. Zur Zeit is es im Maschinenbau zwar auch nicht leicht, aber es fehlen immernoch haufenweiße Ingenieure und bis in 3 Jahren ist das gröbste der Krise hoffentlich auch überstanden.

-es schadet sicher nichts eine weitere Qualifikation in der Hinterhand zu haben; vor allem wenns um so eine wackelige Sache wie Hubschrauberfliegen geht; und das Studium hilft dir beim technischen Verständnis.


Ich finde auf jeden Fall ist das Studium eine gute Idee; habs nicht bereut. Es gibt dir auch eine gewisse Sicherheit. Wenn alles schieflaufen sollte und du am Schluß mit 100000€ Schulden und ohne Schein dastehst, gibt es trotzdem eine ganz vernünftige Chance, dass du wieder auf einen grünen Zweig kommst. Direkt einen Vorteil wirst du (abgesehen von der Theorie) beim späteren Fliegen und Job-finden jedoch nicht haben.


Des weitern geb ich Heli-Mike recht, du musst dir schon sicher sein, dass alles passt und auch in wieweit dir das Berufsbild überhaupt zusagt. Ob man jetzt gleich ein DLR-Vorbereitungsseminar machen muss weiß ich nicht laugh.gif


--------------------
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Föcke
new post 14. März 2009, 20:05
Antworten #11


Flugschüler vor dem ersten Solo
*

Gruppe: Members
Beiträge: 56
seit: 15. Januar 09
Mitglieder Nr.: 933




Wow, danke für die zahlreichen und vor allem ausführlichen Antworten.
Ich merke schon die Sache wird schwerer als ich es mir vorgestellt und gewünscht habe.

also wenn ich mal meine traumvorstellung formuliere würde ich dieses jahr nach neuseeland gehen mir dort einen job suchen und mich direkt darauf konzentrieren den flugschein zu machen.
mein größter wunsch wäre es dort pilot bei in einem nationalpark zu sein und dort auch noch andere aufgaben zu übernehmen. ich interessiere mich sehr stark für natur und deren schutz.

Ich weiß dass sich jetzt bestimmt einige denken: mein gott, auf welchem planeten lebt er.
Es ist halt meine Traumvorstellung und es ist klar, dass es nicht so einfach geht. aber es wäre das zeil, das ich vor augen habe.
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
huey_
new post 15. März 2009, 09:00
Antworten #12


Unregistered










Vermutlich hat jeder von uns mit den gleichen "Phantastereien" angefangen; kaum jemand kannte die "harte Realität" gleich von Anfang an.

Es ist nicht verkehrt, seinen Träumen nachzujagen und sie ggf. zu verwirklichen.
Leider funktioniert das im Fall der Fliegerei (zumindest in der Hubschrauberbranche) nur bedingt.

Die meisten Piloten kommen aus Bundeswehr/Bundespolizei/Landespolizei und haben dort ihre Ausbildung gemacht.

Andere haben "von Haus aus" genug Geld oder zumindest Kapital, um sich den Schein selbst zu verdienen.


Vielleicht sollten wir mal einen Post mit den Gehältern der verschiedenen Piloten hier im Forum aufmachen-das würde so manchem Neuling die Augen öffnen....

Hubschrauberfliegen ist nicht vergleichbar mit Linie-unsere Gehälter bzw. Einkommen liegen deutlich unter den 250.000 Euro, die ein Kapitän bei einer der grossen (Flächen-) Fluglinien bekommt...


Für ca. 2700-3000 Euro Netto bin ich 6 Monate im Jahr im Ausland unterwegs.
Von dem Geld muss ich alle Abgaben bestreiten, teilweise Weiterbildungen selbst bezahlen, und Geld beiseite legen für die Zeiten, in denen keine Aufträge kommen.

Repräsentativ ist ein Verdienst zwischen 2500-3500 Euro in der Branche.

Wie will man davon noch einen Kredit abbezahlen?
Top
Quote Post
Mücke
new post 15. März 2009, 15:59
Antworten #13


Flugschüler: Theorie bestanden
**

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: ATPL(H),FI(H)

Beiträge: 238
seit: 19. Juni 07
Mitglieder Nr.: 623




QUOTE
Für ca. 2700-3000 Euro Netto bin ich 6 Monate im Jahr im Ausland unterwegs.
Von dem Geld muss ich alle Abgaben bestreiten...


Welche Abgaben gibt es denn nach netto noch?
Meinst Du mit netto "vor USt"?

Du bist im falschen Ausland oder verkaufst Dich zu schlecht. Zufällig bei den Pakiztanesen?
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
huey_
new post 15. März 2009, 16:19
Antworten #14


Unregistered










Nee..


Mit netto meine ich, das dieses Geld nach Steuern, Krankenversicherung usw. "übrigbleibt".

Davon muss dann neben der Miete, dem Auto, den Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht) noch das "normale" Leben bestritten werden.


Ich kann davon gut leben-muss aber auch keine Ausbildung zurückzahlen.

Wer beim ADAC fliegt, verdient noch weniger...

Ich wollte nur einigen Newbies die Illusion nehmen, in der Fliegerei mit ~5000 Euro netto nach Hause zu kommen...
Top
Quote Post
Mücke
new post 15. März 2009, 16:32
Antworten #15


Flugschüler: Theorie bestanden
**

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: ATPL(H),FI(H)

Beiträge: 238
seit: 19. Juni 07
Mitglieder Nr.: 623




@huey
Du läßt es Dir aber auch einzeln aus der Nase ziehen.
Gemäß Deinen beiden Posts vermute ich Du bist Offshore Co auf 412.Andererseits solltest Du noch beim Bund sein...

Sind denn die 6 Freimonate nicht auch bezahlt?
Mit vollen Sozialversicherungen sind doch 3k nicht schlecht.

Dieser Beitrag wurde von Mücke: 15. März 2009, 16:33 bearbeitet
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Föcke
new post 15. März 2009, 17:03
Antworten #16


Flugschüler vor dem ersten Solo
*

Gruppe: Members
Beiträge: 56
seit: 15. Januar 09
Mitglieder Nr.: 933




Ich erwarte gar nicht 5000€ netto zu verdienen. klar sollte man von dem gehalt die schulden abzahlen könne.

ich möchte echt nicht zu pessimistisch klingen aber irgendwie habe ich das gefühl, dass man das mit dem helifliegen einfach lassen sollte. bisher habe ich kaum etwas positives gehört. und scheinbar wird man mit dem job net glücklich. so wirkt es manchmal.
es muss doch möglich sein ganz normal als helipilot zu arbeiten ohne ständig in der welt rumzugondeln. und es muss doch auch möglich sein seine ausbildunsgschulden davon zu begleichen. ich meine ist es denn wirklich realistisch nun 10 jahre zu sparen und dann anzufangen? ich finde nicht. vor allem net dann wenn man einen job ausübt bei dem man unglücklich ist.

wie gesagt, ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass ich den schein denfinitv net in deutschland machen kann, da es viel zu teuer ist.
ich würde dann auch erstmal im ausland bleiben wollen.

also ich muss sagen, dass ich mir net mehr sicher bin ob das alles eine gute idee ist. scheinbar muss es ja so gut wie aussichtslos sein.
auf der anderen seite haben es ja genug leute schon geschafft, auch mit kredit.
bin echt ratlos.
und einfach in der freizeit zum spaß fliegen wäre definitiv keine alternative.
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Hillerbee
new post 15. März 2009, 18:25
Antworten #17


Flugschüler
*

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: CPL(H)
Typerating(s): HU269, R44, EC120

Beiträge: 28
seit: 30. Juli 06
Ort: Irland
Mitglieder Nr.: 386




QUOTE(Föcke @ 15. März 2009, 17:03)
ich möchte echt nicht zu pessimistisch klingen aber irgendwie habe ich das gefühl, dass man das mit dem helifliegen einfach lassen sollte. bisher habe ich kaum etwas positives gehört. und scheinbar wird man mit dem job net glücklich. so wirkt es manchmal.
es muss doch möglich sein ganz normal als helipilot zu arbeiten ohne ständig in der welt rumzugondeln. und es muss doch auch möglich sein seine ausbildunsgschulden davon zu begleichen. ich meine ist es denn wirklich realistisch nun 10 jahre zu sparen und dann anzufangen? ich finde nicht. vor allem net dann wenn man einen job ausübt bei dem man unglücklich ist.


Ich bin glücklich mit dem Job. Ich bin erst angefangen wenn ich 40 wahr, und hätte dem Geld verdient in einen anderen Job, also keine Schulden. Jetzt arbeite ich als 'Corporate Pilot' (seit drei Jahre) bin immer zu Hause, und verdien gut €4000 Netto, alles bezahlt (Scheinverlängerung, Prof checks, medicals etc) und X5 Company Car. Arbeite relatief wenig, und habe viel Zeit für andere Dinge (Familie). Wenn ich es wieder tun konnte, wäre ich eher angefangen. Dass wichtigste für mich ist aber dem Fliegen, jedes mal ist wieder fantastisch und ich liebe den Job.

Übrigens kenne ich mehrere 'Corporate Pilots' die mehr als €10.000 pro Monat verdienen. (ME/IR) Es scheint in Deutschland und Österreich wird wenig verdient.

Dieser Beitrag wurde von Hillerbee: 16. März 2009, 23:58 bearbeitet
Top
User is offlinePMMini ProfileEmail
Quote Post
Föcke
new post 15. März 2009, 18:39
Antworten #18


Flugschüler vor dem ersten Solo
*

Gruppe: Members
Beiträge: 56
seit: 15. Januar 09
Mitglieder Nr.: 933




Scheint ja auch anders zu laufen. Das erste positive Freedback von einem Piloten.

@Hillerbee: In welchem Land lebst du, und was genau ist dein Job? Wieviel Flugerfahrung hast du? Hast du das Ir-Rating gleich mit gemacht? :Wieviel hatd ich der schein gekostet?

Dieser Beitrag wurde von Föcke: 15. März 2009, 18:42 bearbeitet
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post
Hillerbee
new post 15. März 2009, 19:38
Antworten #19


Flugschüler
*

Gruppe: Pilots
Lizenzen und Qualifikation: CPL(H)
Typerating(s): HU269, R44, EC120

Beiträge: 28
seit: 30. Juli 06
Ort: Irland
Mitglieder Nr.: 386






Ich wohne in Irland. Ich habe nür CPL(H), fliege einen EC120 also VFR only. Jetzt habe ich 1200+ Stunden, wenn ich aus den USA zurück kam hätte ich ungefähr 700 Stunden. In den USA verdient mann als flight instructor nicht viel aber dass ist nür Stunden sammeln. In den USA hat mich ein Engländer gefragt ob ich in England arbeiten wollte und er hat mich dann angestellt. Damals für £2500 netto. Durch den Job habe ich Leute in Irland kennen gelernt, und bin dann nach 1.5 Jahre nach Irland umgezogen und bin hier angefangen (erst Freelance R44) Dann nach 3 Monate fest anstellung auf den EC120. Ich arbeite also für einen Firmenbesitzer und flieg ihm wo und wann er will. Den Hubschrauber hat seinen eigenem Hangar bei seinem Haus, ich Fliege im Winter 1-2 mal in der Woche im Sommer 3-4 mal. Ich sorg natürlich dafür dass den Hubschrauber immer sauber ist, und frisch gewaschen und gewaxt. Sonst mach ich alles was mit den Hubschrauber zu tun hat (Versicherung, GPS updates, Manuals, Wartung). Er ruft mich meistens am Morgen an und dann soll ich in eine Stunde flugbereit sein. Ich fliege ungefähr 250-300 Stunde pro Jahr. Da wir in Irland überall Landen dürfen fliege ich sehr selten nach Flugplätze, und ist jede Landung ein Aussenlandung und 80% 'Confined Area', da Irland nicht besonders gross sind die Flüge meistens 30-45 min. In einen Tag gibt's jedoch 4-8 starts/landungen.

Dieser Beitrag wurde von Hillerbee: 15. März 2009, 21:14 bearbeitet
Top
User is offlinePMMini ProfileEmail
Quote Post
Föcke
new post 15. März 2009, 21:53
Antworten #20


Flugschüler vor dem ersten Solo
*

Gruppe: Members
Beiträge: 56
seit: 15. Januar 09
Mitglieder Nr.: 933






@Hillerbee:

wie wahrscheinlich ist es denn deiner ansicht nach einen job direkt nach der ausbildung zu bekommen? bzw auch einen job wie du ihn hast zu bekommen?
hört sich ja so an als wäre es bei dir perfekt gelaufen.
finde es auf jeden fall interessant zu hören, dass das mit familie und so auch klappt wenn man pilot ist. das war bisher noch einer meiner größten zweifel. denn das wollte ich mir mit einem job als pilot echt nicht verbauen.
Top
User is offlinePMMini Profile
Quote Post

1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste und 0 anonyme Mitglieder)
0 Mitglieder:

2 Seiten  1 2 >
Reply to this topicTopic OptionsStart new topic

 

Lo-Fi Version
30.04.2025 - 17:06 CET