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Full Version: EC 135 "geht baden"
Helikopterfliegen.de - Forum > Hubschrauber > Allgemeines...
Admin
Dieses Video ist mittlerweile in einigen Foren in Umlauf. Ich bin mit dem Typ nicht vertraut aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Fenestron darauf ausgelegt ist auch unter Wassereinwirkung zu arbeiten: [attachmentid=12]
muermel01
Sieht nach einem der Edelweiss Helikopter der Bayerischen Polizei aus, würde ich sagen.

lg
Joachim
QUOTE(Admin @ 29. Dezember 2005, 13:42)
... daß ein Fenestron darauf ausgelegt ist auch unter Wassereinwirkung zu arbeiten


Hallo Marcus

Dieses Video hatte ich auch schon mal irgendwo gesehen.

Nein, nein, der Fan war ganz sicher nicht im Wasser.
Wäre das der Fall, so würde man mit Sicherheit eine Reaktion um die Hochachse bemerken.
Vermutlich sogar eine sehr heftige .... unsure.gif
Was man sehen kann, ist mehr eine Gicht.
Ein wenig eng sieht das Ganze schon aus.

Gruss
Joachim
maveric
Hallo,

wie bereits in anderen Forum gesagt worden ist: Der Fenestron war für kurze Zeit teilweise im Wasser.

Aus Pilotensicht ein sehr leichtsinniges Manöver, da bei einer Wasserberührung der komplette TR zerlegt werden könnte. Und wenn der Heckrotor bei 1 ft. über dem Wasser ausfällt kann sich denken wie das hätte ausgehen können.

Jedoch konnte durch diese Manöver ein Menschenleben gerettet werden.

Soviel ich weiß, darf seit langer Zeit mit der EC 135 mit niedrigen Skid´s keine Kufenbergung praktiziert werden. Man konnte ja sehen, was passieren kann.

Auf alle Fälle riesen Glück und Schwein gehabt!

MFG
muermel01
Ich denke im folgenden Video kann man gut sehen was passiert, wenn der Fenestron zu tief ins Wasser eintaucht.

http://media.putfile.com/Helicopter-Crash

lg
Joachim
Hallo miteinander

Nun, dieses zweite Video ist nicht mit dem ersten zu vergleichen und stellt eine ganz andere Problematik dar.

Ein Wort noch noch zu dieser Art des unfreiwilligen Dittchings:
Bereits vor Jahren hat die NTSB eine Empfehlung herausgegeben, das bei „massiven Einsinken“ im Wasser, dringenst davon abzusehen ist zu versuchen die Maschine wieder herauszuziehen.
In der Regel ist von einer Zerstörung/Fehlfunktion (Malfunction) des Heckrotors auszugehen welche zu einer nicht mehr zu kontrollierenden Drehung um die Hochachse, mit den daraus resultierenden Folgen, führt.

Das heisst natürlich nicht, das ein „anfeuchten“ der Kufe, wie im ersten Video, einhergehen muss mit der Umfunktionierung eines Helis in ein U-Boot. rolleyes.gif

Gruss
Joachim
muermel01
@Joachim
Ok, da ich weiss dass du selber Hubschrauber fliegst und auch eine Bell 47 besitzt wirst du um einiges fitter in der Materie sein als ich.

Aber direkt vergleichen wollte ich die beiden Filme nicht. Das eine ist ein Absturz, das andere nicht.
Aber ich denke der Dauphin im 2. Video wäre so oder so im Wasser gelandet. Da er ziemlich schnell "runterkommt" scheint so oder so etwas nicht zu stimmen. Aber als der Pilot den Hubschrauber wieder hoch zieht fängt er ja erst an sich zu drehen und nicht schon vorher. Also folgere ich daraus, das etwas mit dem Fenestron nicht stimmt. Vor dem Eintauchen sank er ja "nur" sehr schnell ab und drehte sich nicht um die Hochachse.

Aus einem anderen Forum, wo dieses Video zuerst gepostet wurde hat mir ein Pilot von einer Schulung erzählt, bei der seitens Eurocopter gesagt wurd, in so einer Situation notwassern und sofort oder am besten schon vor der Wasserung die Triebwerke abschalten und dann auch schön im Wasser bleiben. Sonst würde nämlich der (wahrscheinlich) beschädigte Fenestron dazu führen, das die Maschine in unkontrollierbare Drehbewegungen um die Hochachse verfallen würde.

lg
Joachim
QUOTE(muermel01 @ 04. Januar 2006, 15:59)
...... bei der seitens Eurocopter gesagt wurd, in so einer Situation notwassern und sofort oder am besten schon vor der Wasserung die Triebwerke abschalten und dann auch schön im Wasser bleiben. Sonst würde nämlich der (wahrscheinlich) beschädigte Fenestron dazu führen, das die Maschine in unkontrollierbare Drehbewegungen um die Hochachse verfallen würde.


Ja, genau so.
Ich nehme mal an das auch hier die NTSB Empfehlung mit eingeflossen ist.
Grundsätzlich, um es mal ganz salopp zu sagen, wenn der Heli im Wasser ist, so ist der Flug beendet. sad.gif
Alles andere ist nur „Verschlimmbesserung“.

Für eine Not- oder Zwangswasserung gilt für fast alle Helis noch eine Regel welche mental sehr schwer umzusetzen ist.
Es streubt sich innerlich alles dagegen.

Ich zitiere mal aus dem FM (links drehender Hauptrotor):

DITCHING
1. Execute a normal autotative descent and establish at minimum surface speed.
2. Apply full lateral stick to the RIGHT to roll helicopter onto the RIGHT side.


Hoffen wir, das keiner in diese Lage kommt.
GGGGGGGruselig .... und scheinbar kompliziert, aber doch logisch ...

Gruss
Joachim
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