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Full Version: Bohrinselfliegen
Helikopterfliegen.de - Forum > Hubschrauber > Allgemeines...
Trigon
Seas,

hab vor den schein in dern usa zu machen, dort anschließend als fluglehrer zu arbeiten und wenn genug flugerfahrung da ist, das ganze mit flügen für/auf bohrinseln zu vervollständigen...

ziel der sache wäre dann hier in europa die möglichkeit zu bekommen in diesem sektor einzusteigen...nur finde ich leider nichts brauchbares darüber im internet!
vielleicht kann mir ja einer von euch da weiterhelfen oder hat erfahrungen damit...
interessant wären: HP von firmen die hubschrauberpiloten für diese gebiete suchen/anstellen, die min.stunden in europa, voraussetzungen, usw.

danke, Alex
muermel01
Hallo Trigon
Das was du vorhast hört sich schon gut an, aber du wirst Probleme haben deine US Lizenz in Europa anerkannt zu bekommen. Am besten schaust du dir mal die JAR-FCL 2 Richtilinien an. unter www.lba.de kannst du die einsehen.

Adressen grosser Offshore Operator sind:

http://www.bristowhelicopters.com/ (Weltweite Operationen)

http://www.chc.ca/index.php (Weltweit;viel Nordsee)

http://www.phihelico.com/index.html (Sehr viel Golf USA/Golf v. Mexiko)

http://www.olog.com/ (Weltweit)

http://www.helicopter.li/ (Sehr viele Hubschrauber Links)

lg
Trigon
danke, danke, danke!!!

so eine schnelle antwort hab ich jetzt nicht erwartet... rolleyes.gif

ja, das wird ein problem...! da ich aber österreicher bin und unser schönes land nun auch auf die dumme idee kam, den jar ab jänner einzuführen, werd ich einfach mal abwarten wie der bei uns genau gestaltet sein wird (die austro control und der aeroclub wissen es selbst noch nicht so ganz genau wie streng die bestimmungen bei uns dann wirklich sein werden -> die hoffnung stirbt zuletzt)
muermel01
Kein Dingen. Ich beschäftige mich auch schon eine Zeit lang mit dem Thema. Würde sofort den CPLH machen, wenn ich die Kohle hätte. Mal sehen, evtl. gibts demnächst schon was.... Dann werde ich den Schein aber entweder bei euch in Österreich oder in der Schweiz machen. Da ist es schonmal mind. 10- 15.000 Euro günstiger als in Deutschland und die Ausbildung ist sicherlich nicht schlechter. Und Probleme, das ganze in Europa anerkennen zu lassen, habe ich dann auch nicht wirklich.

Noch ein Tip: CHC unterhält Basen in Schottland, England und Norwegen. Von den anderen Firmen gibts noch Bristow in England und Norsk in Norwegen. Also da würde ich mich evtl. drauf konzentrieren. Allerdings ist da überall IFR Rating Voraussetzung.

lg
Joachim
QUOTE(muermel01 @ 06. Januar 2006, 02:51)
Allerdings ist da überall IFR Rating Voraussetzung.


Hallo

Es liegt mir sehr fern andere zu belehren oder eine Illusion zu zerstören.

Die Aussage CPL/IFR ist absolut richtig.
Aber .... um nur den Hauch einer Chance in der „Königsdisziplin“ der Off-Shore-Fliegerei zu haben ist in der Alltagspraxis das ATPL(H) mit mindestens 2'500 Stunden in der Arbeitsfliegerei unabdingbar. Erst mit dem Nachweis einer militärischen Fliegerkarriere kommt es bei den meisten Off-Shore Unternehmen zu einem aussichtsreichen Interview.

Was die Kostenersparniss bezüglich Oesterreich und der Schweiz anbelangt, so kann ich zumindestens dieses für die Schweiz bestätigen.
Für eine allfällige spätere Karriere war eine Ausbildung und erste Tätigkeit in der Arbeitsfliegerei in der Schweiz, immer ein persönlicher Wettbewerbsvorteil.
Ich mache aber auch kein Hehl daraus, das der Leistungsanspruch an den einzelnen Bewerber nicht unbedingt niedrig ist.

Gruss
Joachim, manchesmal auch Geburtshelfer .... dry.gif
muermel01
Hey Joachim,

zuerst einmal möchte ich mich bei dir bedanken und zwar dafür, dass du uns an deinen Erfahrungen und deinem Wissen aus der "Branche" teilhaben lässt. Finde ich echt gut.

Allerdings stellt sich mir die Frage, woher wollen die Firmen der Offshore Fliegerei eigentlich die Leute her hohlen? Von jemanden aus einem anderen Forum weiss ich, dass er mit ca. 500 Stunden Erfahrung bei CHC untergekommen ist. Und zwar als First Officer auf einer Dauphin bei CHC Scotland. Kann ja sein das sowas Einzelfälle sind, aber er sagte mir das nicht mehr allzu viele Piloten der Englischen Armee diese verlassen um zivil zu fliegen. Die Bedingungen bei der Armee seien mittlerweile sehr gut und viele scheuen das Risiko, bei den Offshore Unternehmen eine ganze Zeit lang als FO zu fliegen und dementsprechend weniger zu verdienen als bei der Armee.

Zudem kommen noch die Schichten (! Week on, 1 Week off) und viele Firmen verlangen von ihren Piloten die Bereitschaft, an diversen Orten der Welt zu arbeiten. Er sagte mir, dass es mit dem "Nachwuchs" ungefährt so sei, wie in der Deutschen Rettungsfliegerei. In Deutschland hat der ADAC ja auch seine Sorgen um den Pilotennachwuchs, da nur noch wenige Piloten die Polizei, Bundespolizei oder die BW verlassen, sofern sie die Wahl haben.

Hinzu kommt ja noch, dass die meissten Offshore Unternehmen ja nicht ausschließlich von Flügen zu Borhinseln leben. Oftmals bieten sie ja auch noch diverse andere fliegerische Dienstleistungen an in denen die "Newbees" ja Erfahrungen sammeln sollen und langsam an die Offshore Fliegerei herangeführt werden.
Der Vorteil zur Rettungsfliegerei oder anderen sehr anspruchsvollen fliegerischen Tätigkeiten ist ja, dass fast immer zu zweit geflogen wird und so immer jemand mitfliegt der mehr Erfahrung und Wissen hat. Womit ich ja nicht sagen will, dass man da frisch von der Flugschule einsteigen kann.

Mag sein dass die Einstellungsvoraussetzungen für einen Captain bei solchen Firmen den ATPL(H) und mehrere Tausend Stunden Erfahrung zwingend voraussetzen, aber für den FO sind die Voraussetzungen (laut den Websites der Firmen) nicht ganz so hoch.

vlg
Trigon
den schein in österreich zu machen hat auch so seine nachteile...
was willst du mit 200-300h anfangen? da nimmt dich keiner, nichtmal die flugschule als aushilfepilot!
da zahlt man mehr als in den usa und wird dann wahrscheinlich erst nirgends genommen... da geh ich gleub ich lieber das risiko in den usa ein, sammle meine 1000h und quäl mich dann mit den behörden rum....
usa - off shore, ab 600h

joachim, kannst du uns noch mehr über deinen fliegerischen werdegang erzählen?!

greetings, Alex
Jetranger
QUOTE(Joachim @ 06. Januar 2006, 09:31)
Es liegt mir sehr fern andere zu belehren oder eine Illusion zu zerstören.

*



Da kann ich mich Joachim nur anschließen. Dennoch muss ich einiges loswerden. In jedem Forum, das sich mit Hubschrauber befasst wiederholen sich die Fragen und auch die Antworten. "Mein Traumberuf ist Hubschrauberpilot", "ich mache zunächst den Schein in den USA und arbeite dort als Fluglehrer", "wo bekomme ich die Ausbildung bezahlt" usw. Ohne eine Illusion zerstören zu wollen sind hier doch einige klärende Worte zu sprechen. Als ich meine Lizenz erwarb, war mir von vornherein klar, dass mich die Pilotenlizenz mit Turbinenrating und allen Gebühren mindestens 20.000,00 € kostet. Wenn ich das Geld nicht habe oder nicht bereit bin, das Geld dafür auszugeben, brauche ich nicht weiterzumachen. Das ist Fakt! Ob ich nun den Schein in den USA, in Österreich oder der Schweiz mache ist prinzipiell egal. Einerseits spare ich vielleicht Geld, andererseits habe ich dann die Probleme mit der Umschreibung. Wer ist denn so blauäugig zu glauben, dass in den USA jährlich Hunderte Fluglehrer gebraucht werden? Mein Tip für alle, die
w i r k l i c h Hubschrauber (als Pilot) fliegen wollen. Step by step. Dies bedeutet, erst einen gescheiten Job, bei dem man gut Geld vedient, dann nebenbei PPLH, dann weiter Geld verdient und irgendwann den CHPL. Ganz egal in welchem Land. Durch Kontakte usw. ergibt sich dann vielleicht irgendwann einmal die Gelegenheit für den richtigen Fliegerjob. Aber von vornherein zu sagen ich will.... ist m.E. in diesem Bereich fehl am Platze.

Dennoch viel Glück und Gruß

Jetranger
Trigon
die idee ist nicht erst gestern entstanden und ich weiß leider sehr wohl, dass sich alles einfacher anhört als es ist...!
hab meine ganze schulische laufbahn darauf ausgelegt, pilot zu werden (gym mit fliegerischer ausbildung, usw.). leider wurde ich beim heer und der lufthansa nicht genommen...
es geht weniger um die finanzierung als um die fehlenden stunden -> und da sind die usa weitaus unkomplizierter!
ich gehe auch nicht davon aus, sofort als fluglehrer einen job zu finden und ich bin mir auch im klaren darüber, dass es ein steiniger weg ist, der einen oft genug an der sache zweifeln lässt! 1000h hören sich anfangs gut an, aber bis man diese hat, ist am hubschrauber fliegen auch nix reizvolles mehr...

jetzt muss man sich halt überlegen, ob man will oder nicht!?

ich für mich persönlich will zuerst alle möglichen und unmöglichen szenarien durchspielen, bevor ich mich irgendwo einschreibe....aber dennoch/bzw. genau deswegen freut es mich in diesem forum antworten/lösungen/ und neue probleme aufgezeigt zu bekommen!


wegen dem umschreiben: schau ma mal, wie österreich den jar wirklich umsetzt...
Jetranger
... einen letzten Tip!
in Deutschland kannst Du beim fal in Zweibrücken (www.falzw.de) den PPLH für 15.000 € machen. Ich glaube Österreich ist da auch nicht billiger. Den CHPL kannst Du dann immer noch in einem anderen Land machen.

Gruß


Jetranger
muermel01
@Jetranger
Aber was habe ich von einer PPLH? Bis ich dann mal die Stunden zusammen habe, die für eine CPLH nötig sind, bin ich mitte 30 und trotzdem richtig Geld los weil ich ja jedes mal den Hubschrauber stundenweise chartern muss um zu fliegen.

Du schreibst oben, das die Lizenz mit Turbinenratign locker 20.000 Euro koste. Da redest du aber auch von der PPLh oder? Die CPLH kostet nämlich mindestens das Doppelte.

Wenn ich die CPLH noch machen sollte, mache ich sie in der Schweiz oder Österreich weil es dort günstiger ist als in Deutschland und man direkt das Fliegen unter erschwerten Bedingungen lernt (Gebirge, Höhenlage etc. ).

@Trigon
Du brauchst dich nicht mit Behörden rumquälen. Der USA-Schein wird dir nicht anerkannt soweit ich weiss. Du kannst quasi die komplette Theorie neu machen und das ist schon gut teuer und aufwändig. Zudem noch Checkflüge..... Deutschland, Österreich, Schweiz und nahezu alle Europäischen Länder gehören mittlerweil zu den JAA Ländern und unterrichten nach einem einheitlichen Standard. Da ist die Anerkennung untereinander nicht sonderlich kompliziert.

lg
Jetranger
Hallo,
Du weißt schon, dass Du erst die PPLH machen musst und erst darauf die CHPL aufbaut? Du kommst also um das Stundensammeln nicht herum, so oder so.

Gruß

Jetranger
muermel01
Das weiss ich schon. Allerdings benötigt man ja auch einiges an Zeit, wenn man die Stunden "sammeln" will. Wie soll man das überhaupt anstellen frage ich mich? Die Flugstunden mache ich ja bei der CHPL auch. Zahlen muss ich sie auch, das ist klar, nur ist die einzelne Stunde sicherlich günstiger wenn ich mit der Flugschule einen Vertrag über die komplette Ausbildung mache, als wenn ich jählich 10 mal zum Charterunternehmen gehe und mir einen Hubschrauber chartere für je 1 oder 2 Stunden.

lg
Joachim
QUOTE(muermel01 @ 09. Januar 2006, 22:13)
Wie soll man das überhaupt anstellen frage ich mich?


Das lieber muermel hat Jetranger gemeint als er sagte:
"Dies bedeutet, erst einen gescheiten Job, bei dem man gut Geld vedient, dann nebenbei PPLH, dann weiter Geld verdient und irgendwann den CHPL"

Alle, welche das in irgendeiner Weise hinter sich haben, haben alle mehr oder weniger stark gelitten, gejammert, geheult und sind manchesmal schier verzweifelt.
Ich bin sicher, auch das ist kein Trost und keine Hilfe für Dich und für viele andere auch nicht.
Es gibt einfach keine universale Lösung.

Oder ... würdest Du/Ihr es besser finden, wenn Antworten geheuchelt und gelogen wären?
Ich hoffe doch wohl nicht ... smile.gif

In diesem Sinne
Gruss
Joachim
muermel01
@joachim
Natürlich bin ich (sicher auch andere die den Gedanken hegen, Hubschrauberpilot zu werden) froh, dass es Leute wie euch gibt. Besser von vorneherein wissen, mit welchen Problemen man rechnen muss als hinterher mit einem Berg Schulden da zu stehen und dann zu erfahren: "Hätte ich dir auch früher sagen können....".

Ist schon ok so....

Jetzt habe ich aber mal eine Anmerkung: Ich finde man bekommt den generellen Eindruck vermittelt, in den USA ist die ganze Husbchrauberbranche insgesamt fairer. Es hat den Anschein, als würden die die Sache mit den Piloten realistischer sehen. Ich habe z.B. noch nie eine Stellenanzeige eines in Europa beheimateten Unternehmes gesehen, welches einen Hubschrauberpiloten sucht der 500 oder weniger Stunden an Erfahrung hat.

Da ich ab und an mal die US-Pilotenbörsen durchforste (aus reinem Interesse wie die Anforderungen so sind) stösst man öfters auf Jobs bei denen auch (evtl. anscheinend) Einsteigern eine Chance gegeben wird. Zuminndest sind die Anforderungen auf dem Papier nicht der Schlag vor den Kopf. Dann zwar "nur" auf R22 oder R44 aber immerhin kriegt man einen Fuss in die Tür. So etwas habe ich in Europa noch nie gesehen. Hier heisst es immer "mindestens 1000 Stunden, davon 200 oder mehr on Type, 500 Std. als PIC, IFR Rating, NVG Erfahrung..." was weiss ich was alles.

Hört sich irgendwie immer an wie "20 Jahre alt und 30 Jahre Berufserfahrung"!??? Irgendwie verstehe ich nicht wo das hinführen soll. Ich denke die Branche insgesamt (besonders Deutschland) wird in den nächsten Jahren ein enormes Nachwuchsproblem bekommen. Der ADAC hat sogar schon zugegeben, das sie eines haben und bildet z.T. mit zivilen Schulen aus da immer weniger Leute die BW, Polizei oder BGS verlassen.

Ich werde es zuerst so machen: Ich mache erstmal mein Studium fertig, ich studiere im 2. Semester European Business Studies, ähnlich wie BWL mit 2. Fremdsprache und 2 Pflichtsemestern im Ausland, das Auslandpraktikum habe ich vor bei einem grossen Offshore Operator z.B. CHC, Petroleum, Bristow etc. zu machen und so mal in das ganze Gewerbe reinzuschnuppern. So bekommt man erstmal einen Einblick in die Geschichte und danach könnte ich mit einem vernünftigen Job meine PHPL machen und Stunden sammeln.

Macht es denn überhaupt Sinn, mit mitte 30 noch eine CHPL zu machen? Vorher wird das sicher nichts wenn ich erstmal die PHPL mache und Stunden sammel....

Sorry das ich so nerve ;-)

lg
Flächenflieger
Hallo zusammen!

Auch ich habe mich entschlossen, jetzt mit meinen 34 Jahren, den CHPL zu machen. Ich werde den Weg PHPL - Stunden sammeln - CHPL - Stunden sammeln - einschlagen. Dann nebenbei ein bisschen fliegen und hauptsächlich in meinem bisherigen Job Geld verdienen. Sollte sich mit der gesammelten Flugpraxis dann irgendwie ein Job ergeben kann man immer noch ganz umsteigen. Mit der richtigen Stundenzahl bist du (fast) nie zu alt.
Ich werde die Berchtigungen wegen dreierlei Gründen in Österreich erwerben.
1) Ich lebe in Österreich, und habe mein Haus, meine Familie und meine Freunde hier.
2) Ich möchte später auch in Österreich arbeiten (siehe Punkt 1), und erspare mir dann alle Formalitäten zur Umschreiberei.
3) Die Ausbildung in den USA ist zwar auf dem Papier billiger, wenn man sie aber nicht von Mama oder Papa gesponsored bekommt sieht es allerdings etwas anders aus. Da kommen noch die Reisekosten und die Kosten für Wohnung und Verpflegung dazu. Die daheim gebliebene Familie muss auch ernährt werden. Und last but not least habe ich jede Menge Verdienstentgang, da ich ja in den Monaten der Ausbildung nicht in meinem angestammten Job tätig sein kann.

Ich werde dieses Projekt trotz der miesen Berufsaussichten durchziehen.
Wenn ich es nicht versuche, werde ich nie herausfinden ob ich es geschafft hätte.

In diesem Sinne

Träum nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.

Grüße

Flächenflieger
muermel01
Hey Flächenflieger, finds gut was du da mache willst.

Also ich denk das Argmuent mit den USA (kostet weniger) ist generell nur dann haltbar, wenn man wirklich auch in den USA beruflich als Pilot tätig werden will. Zwischen einer US Lizenz und einem Job in Europa steht immer noch das Problem der Anerkennung. Und das ist kein kleines Problem nach dem was ich bisher so gelesen habe. Das ist mit viel Zeit, Stress, Ärger und auch Geld verbunden weil du teilweise mehre Checkflüge machen musst, Theorie komplett neu etc... Im Endeffekt verpufft der Kostenvorteil fast komplett weil man ja auch irgendwo leben muss und die Lebenshaltungskosten ja nicht ohne sind.

Zudem glaube ich, dass der Standard der Ausbildung in den Alpenländern doch recht hoch ist und einige Vorteile bietet.

lg
Flächenflieger
Hallo zusammen!

Ich muss diesen Thread wieder aus der Versenkung holen um Euch mitzuteilen, dass ich jetzt den PHPL habe. Ausbildungsbeginn war der 9. Jänner. Leider hat es aufgrund des langen kalten Winters mit vielen Nebeltagen in Österreich um fast zwei Monate länger gedauert als ich wollte. Jetzt heißt es fliegen, fliegen, fliegen. Denn für den CHPL-Lehrgeng im Herbst bin ich schon angemeldet.

LG

FLÄCHENFLIEGER
Admin
Hi Flächenflieger,
QUOTE(Flächenflieger @ 04. Mai 2006, 06:33)
Hallo zusammen!

Ich muss diesen Thread wieder aus der Versenkung holen um Euch mitzuteilen, dass ich jetzt den PHPL habe. Ausbildungsbeginn war der 9. Jänner. Leider hat es aufgrund des langen kalten Winters mit vielen Nebeltagen in Österreich um fast zwei Monate länger gedauert als ich wollte. Jetzt heißt es fliegen, fliegen, fliegen. Denn für den CHPL-Lehrgeng im Herbst bin ich schon angemeldet.

LG

FLÄCHENFLIEGER
*


Herzlichen Glückwunsch zur Lizenz (!!!) und viel Spaß...speziell bei diesem wunderbaren Wetter beim fliegen.

Gruß,
Marcus
Flächenflieger
Meine Geschichte geht weiter!

Habe gestern bei der ACG die CHPL- Prüfung mit einem Ergebnis von 96% bestanden biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif

Ciao

Heli(kopterpilot)

www.hubschrauberpilot.at - Der fliegende Busfahrer aus Linz
Admin
Hi Flächenflieger,

da wiederhole ich mich doch gerne und gratuliere Dir gleich nochmal biggrin.gif

Alles Gute,
Marcus
Flächenflieger
Thanks!

Heli
bluman
Hi Flächenflieger,
natürlich auch von mir erst Mal herzlichen Glückwunsch und auf jeden Fall viel Spaß biggrin.gif

@ all:
Kann mir mal jemand versuchen zu erklären, warum das Off-Shore-Fliegen zur "Königsdisziplin" zählt. Bis auf das meist schlechte Wetter und den relativ kleinen Landeplatz fällt mir dazu nämlich spontan nichts ein. unsure.gif

Naja, thx im Vorraus
LG
Adriano
Flächenflieger
@bluman: Da kann ich dir leider auch nicht weiter helfen. Abgesehen von der höheren Qualifikation muss das ganze ungefähr so wie Linienbusfahren sein. Aber vielleicht ist das ja schon die Antwort. Da das ganze als Linienverkehr eingetuft wird, benötigt man den ATPL(H).

Das Wetter muss aber nicht immer schlecht sein. Es gibt ja auch marine Fördergebiete außerhalb der Nordsee.

LG

Heli(kopterpilot)
bluman
Erst Mal danke Flächenflieger biggrin.gif
blink.gif Wow, hab ich noch nie was von gehört!
Muss ich mir das dann auch so vorstellen, dass es einen festgelegten "Fahrplan" gibt, oder ist das nur wegen dem andauernden Pendeln so definiert? unsure.gif
Freue mich auf weitere Antworten
LG
Adriano
Flächenflieger
Es gibt tatsächlich soetwas wie einen festgelegten Fahrplan für den Personentransport. Denn die Bohrinseltrupps haben ja ihren fixen Schichtdienst.
Wenn du noch genaueres wissen möchtest, kann ich mich einmal schlau machen. Ich habe ganz gute Connections nach Nigeria in diese Scene.

LG

Heli
bluman
Jo, das wär echt cool, wenn's nicht zu viel Arbeit macht.
Danke auf jeden Fall biggrin.gif
Flächenflieger
kann aber ein bisschen dauern.

Heli
bluman
QUOTE(Flächenflieger @ 02. November 2006, 00:09)
kann aber ein bisschen dauern.
*


Ich hab Zeit tongue.gif
Bin ja schon froh, dass überhaupt jemand sein Wissen teilt, da kommts auf die Zeit nicht mehr an rolleyes.gif
Auf jeden Fall nochmal Danke
LG
Adriano
Flächenflieger
Hallo Adriano! Ging schneller als erwartet!

Also! In Nigeria werden von der CHC Hubschrauber für die großen Ölfirmen wie Shell und dergleichen betrieben. Die Piloten benötigen dazu den ATPL(H) weil:

1) die Ölfirmen das so wollen.
2) die Versicherungen das so wollen.
3) die eingesetzten Hubschrauber laut POH von zwei Piloten gesteuert werden müssen. MCC ist soweit ich weiß Kursinhalt des ATPL(H).

So einfach können Lösungen sein! (besonders die Punkte 1 und 2 biggrin.gif )

LG

Heli
bluman
QUOTE(Flächenflieger @ 05. November 2006, 22:13)
Hallo Adriano! Ging schneller als erwartet!

*


Cool, dass das so schnell ging! biggrin.gif
also danke dafür, und auch auf die Gefahr hin zu nerven noch ne Frage: unsure.gif
Ich als Unwissender hab leider keine Ahnung was (die?) POH ist.
MCC ist die "Linienverker"-Lizenz, oder?
Also wie gesagt, sry falls ich nerve und nochmal Danke @ heli rolleyes.gif
LG
Adriano
maveric
QUOTE(bluman @ 06. November 2006, 10:36)
Ich als Unwissender hab leider keine Ahnung was (die?) POH ist.



Das POH ist das Pilots Operating Handbook, auf gut deutsch gesagt vergleichbar mit einer Betriebsanleitung fürs Auto, nur eben für nen Heli...

Ich glaube aber das nur Robinson POH sagt. Bell, Hughes und Co. nennen ihr Handbuch "flight manual..."

Auf jedenfall eine Anleitung mit allen wichtigen Daten die ein Pilot über seine Maschine wissen "sollte".


Sandro

user posted image
Flächenflieger
QUOTE(bluman @ 06. November 2006, 10:36)
MCC ist die "Linienverker"-Lizenz, oder?

*



MCC heißt "Multi Crew Coordination". Das sind vorgegebene Verfahren, wer was in einem Zweimann- Kockpit zu tun hat. Dazu braucht es eine spezielle Schulung.

Ciao!

Heli
bluman
Vielen Dank für die Antworten!!! laugh.gif
Gibt's das POH eigentlich auch auf deutsch, oder muss man sich da mit langwierigem Überstzen rumschlagen?
lg
Adriano
Jetranger
Das Flughandbuch gibt es auch auf deutsch!

Gruß

Stefan
derthomas
Hi Leute, tolles Forum, bin neu hier, lese aber schon ne Weile mit.
Hab mich jetzt einfach mal angemeldet, ich denke ich kann auch nen Beitrag leisten.
Setze das ganze mal hier rein, weil mein Job mehr oder weniger mit der Bohrinselfliegerei zu tun hat. Ich arbeite seit 5 Jahren auf der Nordsee (Holländischer Sektor)und werde quasi zur Arbeit geflogen. Habe mich deshalb schon mit mehreren OffshorePiloten unterhalten können.
Die meisten von denen kommen alle von der Marine und müssen bestimmte Vorraussetzungen mitbringen, und dazu gehört nicht allein die ATPL(H)
Sie müssen auch regelmäßig zum sogenannten HUET AP+ .(Helicopter Underwater Escape Training including Airpocket Plus)
Ich muss da auch alle 4 Jahre hin. Da wird in nem großen Schwimmbecken der Ernstfall simuliert. (Notwasserung mit untergehendem Heli z.B.)
Gestern Nacht z.B. musste der Rettungshubschrauber der Holländischen Küstenwache (G-JSAR) mit 17 Mann an Bord 25 km vor Texel notwassern. Technischer Defekt am Motor. blink.gif
Ich will so was nicht mitmachen wollen. Denkst sitzt in einem Ultramodernen Heli und dann schmiert das Ding ab. Zum Glück haben alle überlebt und es gab keine Verletzten. Unter folgendem Link gibts topaktuelle Photos dazu, keine 12 Stunden alt. cool.gif
http://g-jsar.ombouwtexel.nl/images/
Der Rest den ich hier gelesen habe stimmt soweit. Es sitzen immer 2 Piloten im Cockpit, bei der S61N sogar noch nen Steward mit hinten drin.
MCC ist selbstverständlich und die Piloten müssen vor jedem Start zusammen ne Checkliste durchgehen und sich mehr oder weniger gegenseitig abfragen.
Beim geringsten Zweifel ist wieder aussteigen angesagt und der Heli geht zurück in den Hangar.
Nen festen Flugplan gibt’s auch und es ist auch immer genau festgelegt Wer mit Wem Wann Wohin fliegt. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, ist halt alles Wetterabhängig, ab Windstärke 9 wird nicht mehr geflogen und bei dichtem Nebel und Null Sichtkontakt zur Plattform geht sowieso nichts mehr.
Sicherheit wird hier also groß geschrieben.
Soviel von meiner Seite zum Thema Bohrinselfliegerei.

Was mich selbst betrifft, seitdem ich das erste mal in nem Heli saß (S76C), habe ich mir gesagt so nen Ding willst du selber fliegen können.
Werde deshalb demnächst die PHPL machen.


Gruß Thomas
maveric
Hey Thomas!!

Cooler Beitrag cool.gif !!

Was mich speziell interessieren würde ist, von wo aus ihr zur Bohrinsel fliegt und wer der Betreiber eurer Lufttaxis ist.

Grüße aus Bayern

Sandro
derthomas
Hi Sandro,

da ich im Holländischen Sektor der Nordsee arbeite, fliegen wir von Den Helder aus.
Den Helder - De Kooy(DHR / EHKD)
Folgende Helifirmen fliegen von Den Helder im Moment.

CHC, Bristow und Dancopter.

Gruß Thomas
maveric
@Thomas

DANKE!!!
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