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Full Version: frage zur autorotation
Helikopterfliegen.de - Forum > Hubschrauber > Technik & Aerodynamik
PilotAndy
Würd mich mal interessieren wie es im ernstfall aussieht.

In der flugschule weiss man ja --> gleich dreht der Herr fluglehrer das Gas weg und dann weiss jeder was er zu tun hat

Was ist aber wenn man nicht vorgewarnt ist, ich meine....in der R-22 kommt ja bei drehzahlabfall sofort dieser grelle warnton der einen sofort "weckt"

in diesem Moment sollte man wohl schnellstmöglich den pitch runterdrücken^^

wenn man dies aber nicht schnell genug tun würde, die drehzahl total in den keller geht oder nur 50% hat, ich dann erst den pitch senken würde....

wäre es möglich sie wieder in den grünen bereich zu bringen und den Heli zu stabilisieren?

Gruß Andy
Joachim
Guten Abend Andy

Ich hoffe doch sehr das Du nicht beabsichtigst Selbstmord zu begehen ...

Du weisst ja, das man zur Autorotation zumindestens Vorwärtsfahrt oder Höhe benötigst.
Klar, am besten natürlich beides.

Schon vor Jahren hat mir einer der Testpiloten bei Robinson klar und unmissverständlich gesagt und dokumentiert, das ab einer bestimmten Drehzahl es keine Chance gibt die Rotation wieder anzufachen. Die alten Unterlagen habe ich z.Z. nicht greifbar.

Bitte korrigiert mich, aber ich meine die Drehzahl lag irgendwo knapp über 80% wo nichts, aber auch gar nichts mehr zu machen ist !!!!!
Selbst wenn man sich auf FL200 befinden sollte.
Diese besagte Zahl wurde, so Robinson, zum einen berechnet und in einem Windkanal als Auftragsarbeit an einer Universität verifiziert. Ich erinnere mich daran, diese Unterlagen auch im im Netz gelesen zu haben.

Mit dem in Deinem Posting erwähnten 50% ist Deine Fliegerei definitiv beendet und mit Postings hier im Forum ist auch Schluss. rolleyes.gif

Also liebe Freunde, denkt nicht viel nach und haltet die Drehzahl unter ALLEN Umständen im grünen Bereich.

Gruss
Joachim
PilotAndy
QUOTE(Joachim @ 20. Januar 2006, 21:05)
Guten Abend Andy

Ich hoffe doch sehr das Du nicht beabsichtigst Selbstmord zu begehen ...

Du weisst ja, das man zur Autorotation zumindestens Vorwärtsfahrt oder Höhe benötigst.
Klar, am besten natürlich beides.

Schon vor Jahren hat mir einer der Testpiloten bei Robinson klar und unmissverständlich gesagt und dokumentiert, das ab einer bestimmten Drehzahl es keine Chance gibt die Rotation wieder anzufachen. Die alten Unterlagen habe ich z.Z. nicht greifbar.

Bitte korrigiert mich, aber ich meine die Drehzahl lag irgendwo knapp über 80% wo nichts, aber auch gar nichts mehr zu machen ist !!!!!
Selbst wenn man sich auf FL200 befinden sollte.
Diese besagte Zahl wurde, so Robinson, zum einen berechnet und in einem Windkanal als Auftragsarbeit an einer Universität verifiziert. Ich erinnere mich daran, diese Unterlagen auch im im Netz gelesen zu haben.

Mit dem in Deinem Posting erwähnten 50% ist Deine Fliegerei definitiv beendet und mit Postings hier im Forum ist auch Schluss.  rolleyes.gif

Also liebe Freunde, denkt nicht viel nach und haltet die Drehzahl unter ALLEN Umständen im grünen Bereich.

Gruss
Joachim
*




Keine sorge, hab natürlich nich vor selbstmord zu begehen wink.gif !!!!!!
Hat mich nur mal interessiert !!!!

Dementsprechend müsste ja der warnton bei der robinson bei noch ausreichender drehzahl anspringen!

reicht demententsprechend die reaktion eines menschen aus um früh genug zu handeln ?

das sind doch sekunden, evtl nur 1-2sekunden die das ausmachen ?
JASBRAS
Oi, PilotAndy !

Meines Wissens nach ist das Problem bei der Autorotation mit niedriger Drehzahl die Stabilität der Rotorblätter. Sie brauchen die durch die Rotation entstehende Fliehkraft um dem Druck stand zu halten. Im schlimmsten Fall brechen sie nach oben weg. Das ist jedoch nur eine nicht technisch fundierte Aussage. Falls jemand andere Informationen hat, so würde mich das auch interessieren.

Bis die Tage Joerg
PilotAndy
Das die blätter nach oben wegbrechen könnten hab ich mir auch schon überlegt...
das erinnert mich gleich an 2 filme:

zb James bond....als er am ende des film mit einem geparkten Heli im Flugzeug in der luft den Heli ausm flugzeug kippt....und währned des falls den Helikopter anwirft:

in der realität also total unmöglich ?

laugh.gif
Jahrgang66
Hi,

das sollte so manch Einem bekannt vorkommen:

There are 3 places to store energy:

1. Rotor RPM
kinetic energy ~ KE = ½ MV2 (M=mass, V=speed)

2. Forward speed
potentional energy ~ PE = W x H (W=weight, h=hide)
90 kt = 800 HP-sec stored = 100 HP for 8 sec
60 kt = 350 HP-sec stored = 100 HP for 3,5 sec
30 kt = < 100 HP-sec stored

3. Altitude ~ AGL

Typical flight conditions:

Stored energy at 90 kt & 500 ft AGL.

HP-sec

Rotor-RPM 100
Airspeed 800
Altitude 1100

Total 2000

No change in airspeed & altitude  STALL in 100 : 90 = 1.1 sec
Average power in autorotation = 75 kt. Landing in 2000 / 75 = ca. 26 sec.

(Mitgeschrieben beim Safety Awareness Video von Robinson)

Was der STALL letztendlich bewirkt, ob ein Blätter nach oben abreisen oder nicht, ist doch ziemlich egal. Die 1.1 sec sind der Knackpunkt. Nicht umsonst ist doch ein Heli im Grunde ein instabiles Luftgerät und wenn die Stabilität nicht mehr da ist, fällt man wie ein Stein vom Himmel.

Gruss Michael
NinetyP
Also mir wurde mal im Vertrauen gesagt, dass man mit ner R22 besser keinen Ausfall haben sollte. Die Reaktionszeit soll in der Realität kürzer als kurz sein. sad.gif
Wenn du R22 fliegst, machst du doch bestimmt auch vor Start den Drehzahl-Test, indem du den Pitch etwas anhebst und dann die Drehzahl reduzierst, bis das Warnhorn und das Lämpchen angeht, oder? Das Unterdrehzahl-Horn muss bei der R22 bei 97% ertönen. Der AR-Bereicht liegt zwischen 110(obere rote Linie)-90% (Im Normalbetrieb zw. 104-101, grüner Bereich).

user posted image
Jahrgang66
... http://de.wikipedia.org/wiki/Venturi-D%C3%BCse

Gruss Michael
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