Selbstbehalt ist das Reizwort, das man immer öfter im Zusammenhang mit der Hubschrauberbergung hört.

"Derzeit steigt die Zahl der Hubschrauberbergungen um 30 bis 40 Prozent pro Jahr. Wenn diese Entwicklung weitergeht, sind Helikopter-Bergungen nicht mehr finanzierbar", runzelt Tirols Uniqa-Chef Helmut Krieghofer die Stirn, wenn er auf laufende Gespräche mit dem Uniqa-Partner ÖAMTC angesprochen wird. "Wir führen Gespräche, ob wir über den Schutzbrief etwas machen können."

Tirols ÖAMTC-Direktor Walter Ploner unterstreicht die Notwendigkeit seiner Christophorus-Flotte, warnt aber ebenfalls: "Möglicherweise wird man so genannte leichtere Verletzungen künftig wieder mit dem Akja bergen müssen. Ein Unterschenkelbruch etwa ist eine leichte Verletzung - wenn mir die auf der 2200 Meter hohen Rumerspitze passiert, möchte ich aber doch lieber ausreichend versichert sein."

Private Freizeit-Unfallversicherungen (ab 40 € pro Jahr) werden für Bergsteiger und Skifahrer künftig offenbar unverzichtbar werden.

Quelle: Tirol Online