Philippe
25. Mai 2006, 14:43
Guten Tag
Ich bin 18 Jahre alt und gehe an das Gymnasium Alpenquai im Kanton Luzern (CH). Mein grosser Traum ist es, Pilot zu werden. Ich bin gerade daran, meine Maturaarbeit zu schreiben, Thema: Ausbildungskosten. Dabei untersuche ich die Ausbildungskosten drei verschiedener Ausbildungen.
1. Studium als Sportlehrer
2. Ausbilung zum Verkehrspiloten (Swiss)
3. Ausbildung im Ausland zum Berufshelikopterpiloten.
Bei Punkt drei habe ich Probleme, an Informationen heranzukommen. Kann mir irgendjemand helfen? Ich suche Informationen darüber, wie gross die Kosten sind für eine vollständige Ausbildung im Ausland (beispielsweise Kanada) zum Berufshelikopterpiloten (CHPL). Hat jemand dabei eigene Erfahrungen gemacht, die er mir mitteilen kann? Oder Websites, bei denen ich mich erkundigen kann über Flugstundenpreise und alles, was noch dazu gehört?
Ich danke schon im Voraus für eure Hilfe! :-)
Mit freundlichen Grüssen, Philippe
muermel01
26. Mai 2006, 17:36
Hallo Philipe
Hier kannst du mal schauen, wie die Preise z.B. in den USA liegen.
http://216.119.84.129/page.asp?id=215http://www.bfs.co.at/home.htmhttp://www.helicopter.li/Vergiss in deinen Kalkulationen bezüglich der Ausbildungskosten nicht die Lebenshaltungskosten für die Zeit der Ausbildung. Nebenbei arbeiten ist nämlich normal nicht drin. Zudem würde ich evtl. sogar noch ein Type-Rating sowohl für ATPL als auch CPLH mit einkalkulieren. Alles andere ist doch recht unrealistisch. Evtl. könntest du ja auch noch ein Darlehen mit Tilgungsraten berücksichtigen.
vlg
Philippe
27. Mai 2006, 11:54
Danke für deine hilfreichen Tipps...komme gerne wieder auf dich zurück, wenn ich wieder Fragen habe...:-)
Mit freundlichen Grüssen
Philippe
Philippe
28. Mai 2006, 15:10
Noch eine Frage bezülich Unterhaltskosten: Wie löst man das "Problem" mit der Unterkunft? Mietet man sich eine eigene Wohnung oder gibt es ein Angebot von der Flugschule? Oder ist es evtl. sogar von Vorteil, bei einer Familie zu wohnen, so im Sinne eines Sprach-/Studiumaufenthalts?
Mit freundlichen Grüssen
Philippe
muermel01
28. Mai 2006, 23:12
Also ich glaube auf deine letzte Frage gibts keine "generell richtige" Antwort. Manche Flugschulen (wie z.B. Hillsboro) bieten Wohnungen für die Schüler an. Dort kann man dann in einer Art WG mit anderen Flugschülern wohnen. Wird aber normalerweise auch was kosten. Aber ich denke generell muss man sich selbst um eine Wohnung/Unterkunft kümmern.
Ob das Sinn macht bei einer Familie zu wohnen, musst du denke ich selbst entscheiden. Allerdings ist das normalerweise auch nicht kostenlos. Macht allerdings dann Sinn, wenn dein Enlisch noch nicht so weit entwickelt ist. Allerdings sollte man die Sprache schon einigermassen verstehen, zumal du ja mehrere Stunden täglich Theorieunterricht auf Englisch hast und deinen Fluglehrer bei den Praxisstunden ja auch irgendwie verstehen musst. Dazu kommt ja noch der Funkverkehr den du ja auch abwickeln musst.
lg
Philippe
29. Mai 2006, 15:44
Hi..
Danke für diese weiteren Tipps. Inzwischen sind 3 weitere Fragen aufgetaucht:
I. Du hast mal davon gesprochen: "Zudem würde ich evtl. sogar noch ein Type-Rating sowohl für ATPL als auch CPLH mit einkalkulieren". Was meinst du damit genau, und wo finde ich vielleicht Angaben über die Kosten dieses Type-Rating.
II. Wenn ich die Ausbildung in der CH mache, zahle ich ja weiterhin Krankenkasse etc. hier in der CH. Wie ist es denn, wenn ich ins Ausland gehe? Muss ich dort Krankenkasse (und etc.) zahlen, oder zahle ich das weiterhin in der CH?
III. Wie lauft das ganze mit dem Visum? Soviel ich weiss, nehmen die das in den USA sehr ernst. Und sind damit irgendwelche grosse Kosten verbunden?
Ich danke dir (euch) schon im Voraus, für deine (eure) Hilfe. :-)
Mit freundlichen Grüssen
Philippe
muermel01
30. Mai 2006, 07:18
Zu Frage 1:
Das Type-Rating ist eine Art Einweisung für ein Fluggerät. Du bekommst beim Hersteller oder einem Unternehmen, welches das Rating abnehmen darf, Theorie- und Praxisunterricht (Simulator und Real) und schließt den "Lehrgang" dann mit Prüfungen ab. Danach darfst du diesen Flugzeug- oder Hubschraubertyp fliegen. Für ein kleines Verkehrsflugzeug (Airbus A320, Boeing 737) werden dafür ca. 20.000 bis 25.000 Euro fällig. Kleinere Businessjets und Hubschrauber sind in der Regel günstiger.
Ich würde einfach mal etwas im Netz suchen, was die Preise für Ratings angeht.
lg
Joachim
30. Mai 2006, 08:46
QUOTE(Philippe @ 29. Mai 2006, 16:44)
Wenn ich die Ausbildung in der CH mache, zahle ich ja weiterhin Krankenkasse etc. hier in der CH
Das ist richtig.
QUOTE(Philippe @ 29. Mai 2006, 16:44)
Wie ist es denn, wenn ich ins Ausland gehe? Muss ich dort Krankenkasse (und etc.) zahlen, oder zahle ich das weiterhin in der CH?
Du unterstehst dem Krankenkassenobligatorium der Schweiz auch wenn Du im Ausland bist.
Erst wenn Du auf der Gemeinde deine Schriften deponierst entfällt diese Pflicht!
Gruss
Joachim
Philippe
30. Mai 2006, 14:09
Danke für eure hilfreichen Tipps, langsam gehts mit meiner Arbeit voran. :-). Wie habt ihr eigentlich das ganze finanziert? Hattet ihr das Geld bereits gespart oder musstet ihr bei einer Bank einen Kredit aufnehmen? Oder gibt es da andere Möglichkeiten? (Vorallem: Wie hast du es in Hillsboro gemacht?)
Mit freundlichen Grüssen
Philippe
bluman
30. Mai 2006, 22:12
Hi,
zum Thema Finanzierung würde ich noch erwähnen, dass in manchen Fällen der (zukünftige) Arbeitgeber zahlt (Bundesgrenzschutz, Polizei, Heer).
Ist zwar sicher nur im Idealfall möglich, wäre aber erwähnungswürdig.
Ich denke mal das ist eine Möglichkeit für Leute, die sich den Schein sonst nicht leisten können.
Oder kann mich hier jemand eines Besseren belehren?
muermel01
31. Mai 2006, 06:27
@Philippe
Nicht das hier der Eindruck entsteht dass ich Pilot sei. Bin ich nämlich nicht. Ich habe mich die letzten 2 Jahre relativ intensiv mit dem Thema Pilot beschäftigt, hatte auch eine Bewerbung bei der Bundeswehr laufen (leider 4. von 4 Koordinationstests in Fürsty nicht geschafft). Die zivile Ausbildung habe ich mir auch gründlich überlegt und habe mich entscheiden erstmal zuende zu studieren. Allerdings werde ich danach, wenn ich dann noch was in der Richtung mache, wahrscheinlich den ATPL (Verkehrspilot) machen. Da sind die Berufschancen wesentlich grösser und der Bedarf ist höher. Allerdings mache ich das nur wenn ich das Geld kostenlos bekomme, soll heissen nicht über Kredit. Evtl. kriege ich das hin.
@bluman
Also das ist soweit richtig mit BW, BPol und Polizei, allerdings bildet die BPol jedes Jahr nur 10 Piloten aus. Und die kommen zudem noch aus Reihen der BPol. Also heisst es: 1. Ausbildung bei der BPol machen 2 bis 3 Jahre; 2. Auf interne Ausschreibung bewerben und die Tests packen; 3. Bei der Luftfahrerschule der BPol in Sankt Augustin die Ausbildung beginnen;
Die Chancen bei der BW sind grösser da die generell mehr Bedarf haben. Allerdings ist das auch nicht wirklich leicht. Von allen Bewerbern landen 1-2 % auch wirklich im Cockpit. Und während der Ausbildung kann man ja auch noch rausfliegen.
Polizei halte ich für unrealistisch, da Ausbiludung wie BPol und sehr kleiner Bedarf. Zudem haben die Länderpolizeien in letzter Zeit öfter Leute von ausserhalb oder der BW eingestellt. Aber ohne 1000 Stunden PIC geht da auch garnicht.
lg
maveric
31. Mai 2006, 21:49
Hallo,
da ich ja auch so schnell wie möglich meine Ausbildung zum Berufspiloten weitermachen möchte bin ich auch schon auf die "schönsten" Ideen gekokmmen

. Das allerwichtigste ist jedoch (was euch jeder Pilot besätigen wird) sich einen guten Finanzplan zu erstellen, denn was ist, wenn es doch nicht funktioniert und man aber bereits 40.000€ reingesteckt hat?
Wer übrigens in den USA die Ausbildung zum Commerical, FI machen möchte, sollte sich schnellsten beeilen. Die US-Regierung entscheidet ab Juni 06 über eine Gesetzesänderung mit dem J-1 Visum, dass dann so aussehen soll, dass man zwar noch die Ausbildung machen kann, aber nur noch 8 Monate aufenthalt genehmigt bekommt und NICHT MEHR als Fluglehrer arbeiten darf.
Ich war vorgestern in Salzburg und habe mich bei BFS erkundigt. Habe auch einen Checkflug gemacht sodass ich in Salzburg schon mal ein wenig reinschnuppern und selbst chartern kann.
MFG Sandro



muermel01
01. Juni 2006, 00:49
@Maveric
Ja, der Finanzplan ist schon wichtig. Deshalb bin ich ja auch in meinen vorhergehenden Postings immer auch auf die Finanzen eingegangen.
Also für eine CPLH würde ich keinen Kredit in Höhe 50.000 oder mehr Euro aufnehmen. Die Nachfrage ist mir auf dem Markt einfach zu klein. Aber wie gesagt, evtl. kriege ich das Geld auch ohne Kredit zusammen, dann werde ich nochmal ein paar Überlegungen anstellen. Anders sieht es bei der ATPLH aus. Dafür würde ich evtl. sogar einen Teil finanzieren.
Zu der Sache mit dem FI in USA: Ist das eigentlich so easy, wie es die Flugschulen immer glauben machen wollen? Da wird ja immer kräftig die Werbebtrommel gerührt nach dem Motto" Mach deine CPLH hier, ist viel günstiger, hinterher noch schön Stunden Sammeln als FI und dann den Super-Job abgrasen." So easy kann das doch nicht wirklich sein oder? Zumal man von dem Geld, was man als FI verdient ja sicher nicht leben kann und man doch auch keine 1000 Stunden innerhalb von einem oder zwei Jahren zusammenkriegt oder? Und alles unter 750 Stunden ist doch eh nicht viel wert. Zumindest auf Kolbenhubschrauber (nichts gegen die R22, Schweizer, Bell 47 etc. Liebhaber). Denn an einen R44, Jet Ranger, AS 350 oder MD 500 lässt einen sicher keiner ran, wenn man "nur" 500 Stunden auf R22 oder Schweizer geflogen ist. An den R44 ja vielleicht noch aber alles was ne Turbine hat ist doch sicher dem Betreiber zu riskant und aus Gründen der Versicherung immer so eine Sache.
By the way:
Schöne Fotos; hattest ja leider kein Glück mit dem Wetter.
lg
Philippe
01. Juni 2006, 10:12
Hallo...
Eine Frage zu diesem FI: Ist das wirklich notwendig (sinnvoll)? Ich dachte bis jetzt immer, dass man die Ausbildung CHPL macht und dann irgendwo für wenig Geld angestellt wird, um so Flugstunden zu sammeln?
@muermel01:
Noch eine Frage zu den Kosten bei Hillsboro: Die haben eine Liste erstellt im Internet, und dort gibt es 2 Programme bei Helikopterpilot, with instrument rating und without instrument rating. Was ist empfehlenswert, schon mit instrument rating, oder? Und dann ist ja das Programm 2 unterteilt in 3 Lizenzen (PHPL, CHPL, FI)..muss ich da alle machen, nur 2 oder sogar nur den CHPL (sprich das PHPL oben ist gar nicht nötig?)
Ich hoffe, du weist was ich meine, bisschen kompliziert geschrieben von mir, sorry..;-)
MLG Philippe
maveric
01. Juni 2006, 15:56
Also ich kenne schon einige die in den USA die Ausbildung gemacht haben und dort als FI arbeiten, bzw. gearbeitet haben. Genau wie in Deutschland brauchst du jede Menge Glück! In Prinzip bekommt man in den USA schon schneller eine Stelle als hier in D, da es ja mehr Flugschulen gibt. Die meisten Fluglehrer arbeiten wirklich nur für 2 bis 3 Jahre dort und dann wird wieder gewechselt. Somit stehen die Chancen sehr gut eine Stelle zu bekommen.
Was sich aber jeder Denken kann ist, dass man in den USA "meistens" von seinem Arbeitggeber ausgebeutet wird, d.h. man ein unterdurchschnittliches Gehalt/Lohn bekommt. Hillsboro Aviation bietet Fluglehrer zwsch. 12000$ und 15000$ an. Nicht gerade viel. Aber wer die 2 Jahre übersteht kann mit vielen Flugstunden in der Tasche zurückkommen. Ein Freund arbeitet zur Zeit in den USA als FI. Ihm gefällt die arbeit sehr gut. Es ist zwar ziemlich streßig, aber er kann wenigstens fliegen. 6 Tage die Woche. Einen Tag hat er frei. Wer ürigens glaubt, dass man in den USA auch einfach als Berufspilot arbeiten kann, hat sich geschnitten. Die Arbeitserlaubnis ist auf eine Anstellung als CFI beschränkt.
Im Schnitt bekommen die ehemaligen CFI´s dann so 700 bis 1200 Flugstunden (auf eineinhalb bis zwei Jahre) zusammen. Kommt auch auf die Auslastung der Flugschule drauf an.
Natürlich muss dann auch die Lizenz hier in Europa anerkannt werden. Kostenpunkt ca. 8000 - 10000€, je nach Erfahrung und "Können". Aber ich sage ja immer, was hält mich hier in Europa... ich bin noch jung
Dein erster Heli wird bestimmt keine EC 120 sein... aber wenn du langsam bei versch. Firmen Typratings erarbeiten kannst, geht es plötzlich schnell. Du glaubst nicht was "mundpropaganda" alles ausmachen kann. Mein ehemaliger US-Fluglehrer hat innerhalb von 2 Jahren 1100 fh zusammenbekommen (alle auf R22/Schweizer 300). Jetzt arbeitet er bei einer großen Charterfirma und fliegt AS 350 und Bell 206.
So und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um sich zu überlegen, wo man die Ausbildung am besten machen soll. Deutschland - Österreich - USA? Dass muss letztendlich jeder selber entscheiden.
MFG Sandro
rettass
02. Juni 2006, 11:35
Hallo.....
wenn man sich das ganze (sei es finanziell oder "berufliche" zukunft) vor Augen hält, kommt man mit einer Flächenlizenz CPL oder ATPL in naher Zukunft weiter als im Heli-Bereich......
Das IFR im Ami-Land interessiert leider in "D" niemanden. Ich weiss es von einem Captain der DRF, da er die IFR Sache noch nachholen musste. Da er ja auch kein BW oder POL - Pilot war, musste er, um weiterhin bei dieser Firma arbeiten zu können, das ganze aus eigener Tasche finanzieren.
Ich selbst habe natürlich wie viele andere in diesem Forum auch die etwas kostenintensivere Lösung gewählt....Helischein....
PHPL in "D" und dann im Dezember ins Ami-Land und im Jahre 2007 mit der CHPL abschliessen.
Wichtig sind dann die PIC-Stunden im Flugbuch und sich dann in "D" über die deutsche CHPL hermachen.....
Was die Zkunft in Europa bzw Ami-Land bringt.....mal gucken...
Gruss
Roland
Philippe
02. Juni 2006, 13:29
Hi...
Noch zwei wichtige Fragen:
1. Muss ich, bevor ich das CHPL mache, zuerst das PHPL machen? Bei Hillsboro Financial Informations sind folgende Daten angegeben:
Programm II:
PHPL: $9'841.30
CHPL: $28'267.45
FI: $8'251.65
Total Cost: $ 46'360.40
Muss ich jetzt also das ganze Programm absolvieren, um Berufshelikopter zu sein? Oder reicht ganz einfach das CHPL für $28'267.45?
2. Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich Informationen zu den Kosten über Type-Ratings finde? Und wo sollte man diese absolvieren, und wiviele von denen sollte man absolvieren, eins oder mehrere?
Ich danke für eure Hilfe.
Mit freundlichen Grüssen
Philippe
muermel01
02. Juni 2006, 15:55
@Philipe
Die Programm welche dort angegeben sind, stellen ja nur Beispiele dar und sind nicht 100% repräsentativ. Sobald du mehr Flug- Simulatorstunden benötigst oder sonstwas trainieren musst erhöhen sich die Kosten ja direkt. Das ist wie in der Fahrschule wenn du noch Zusatzstunden brauchst um Einparken zu lernen. Bringt dir ja nichts, wenn du durch die Prüfung fällst weil du nicht rückwärts einparken kannst. Genauso ist das wenn du den Hubschrauber nicht in der Schwebe halten kannst (Hovern) oder bestimmte Procederes nicht beherrscht.
Du musst die PHPL definitiv machen, bevor du die CPLH machen kannst. Du kannst es also Modul für Modul machen, oder du machst alles hintereinander weg. Das nennt sich dann "Ab Initio". Aber du benötigst den PHPL für den CPLH, in BRD wie auch in USA.
Das bedeute also: PHPL 9840 $ + CPLH 24077 $ = 33917 für den fertigen CPLH (Plus Gebühren etc.). Und das ist das absolute Minimum.
Die Ratings kannst du bei den Herstellern der Hubschrauber machen, oder bei bestimmten Unternehmen welche die Ratings im Auftrag des Herstellers abnehmen/vergeben dürfen. Das können z.B. Flugschulen, Unternehmen der Luftfahrt etc. sein. Soweit ich weiss, kannst du max. 3 Ratings in deiner Lizenz stehen haben, sprich aktuell 3 versch. Typen fliegen (Korrektur falls nicht richtig). Diese müssen jährlich aufgefrischt werden durch einen Checkflug.
Wo du Informationen zu den Ratings bekommst, kann ich dir nicht genau sagen. Versuchs mal im www.
Hier gibts Infos zu den Kosten für Type Ratings:
http://www.mullers.net/mike/Training%20Cost/Für den AS 350 werden z.B. 5100 $ fällig (USA).
Für eine Gulfstream GIV(grosser Bizzjet) werden z.B. 26.200 $ anfallen (USA)
Die Spannweit ist recht gross. Preisunterschiede gibts von Anbieter zu Anbieter und die Arten der Ratings sind auch verschieden.
lg
Trigon
04. Juni 2006, 15:46
für alle, die den schein hier in austria machen wollen, haben zu bedenken, dass mitlerweile der JAR für die fläche eingeführt wurde und man mit dem hubi im laufe(!) des nächsten jahres rechnen muss!!
das heißt: wenn ihr rüber geht in die usa, den schein dort macht, müsst ihr noch genügend zeit haben hier den theorieunterricht (optional aber zu empfehlen) und die prüfung zu machen...und das bevor der JAR da ist...dann wird er euch umgeschrieben (mehr oder weniger einfach)
alles andere wäre geldverschwendung, da ihr mit einer usa lizenz hier nicht viel reissen werds und ihr den JAR wahrscheinlich nie bekommen werds

also: wenn, dann abklären wann ihr euch hier anmelden könntet um noch nach alten maßstäben geprüft zu werden und das in die zeitplanung einberechnen!
maveric
04. Juni 2006, 17:16
QUOTE(Trigon @ 04. Juni 2006, 15:46)
und ihr den JAR wahrscheinlich nie bekommen werds

Also solche Aussagen find ich immer sehr seltsam.
Woher hast du diese Info, wenn du dich so gut auskennst?
...Selbstverständlich kann man eine FAA-CHPL in eine JAR-CHPL umwandeln, bzw. anerkennen lassen.
Das ganze sieht so aus, dass man zu einer JAR-Schule geht, sich dort von einem Fluglehrer prüfen lässt und dieser stellt gegenüber dem LBA ein Statement.
Dann wird entschieden wie viele Flugstunden man mit Fluglehrer nehmen muss (im Schnitt so 15 bis 30fh). Dann muss auch noch die theoretische und praktische Prüfung gemacht werden.
Bei dem ganzen muss man sich natürlich hinsetzten und richtig lernen. Auch die Flugstunden müssen selbst bezahlt werden.
MFG
Trigon
04. Juni 2006, 18:12
QUOTE(maveric @ 04. Juni 2006, 17:16)
Also solche Aussagen find ich immer sehr seltsam.
Woher hast du diese Info, wenn du dich so gut auskennst?
...Selbstverständlich kann man eine FAA-CHPL in eine JAR-CHPL umwandeln, bzw. anerkennen lassen.
Das ganze sieht so aus, dass man zu einer JAR-Schule geht, sich dort von einem Fluglehrer prüfen lässt und dieser stellt gegenüber dem LBA ein Statement.
Dann wird entschieden wie viele Flugstunden man mit Fluglehrer nehmen muss (im Schnitt so 15 bis 30fh). Dann muss auch noch die theoretische und praktische Prüfung gemacht werden.
Bei dem ganzen muss man sich natürlich hinsetzten und richtig lernen. Auch die Flugstunden müssen selbst bezahlt werden.
MFG
seas,
wir hatten ja bereits das vergnügen via icq (hab mich dann für den ATPL entschieden)
meine kenntnisse reichen daher, dass ich mich bei der austro control informiert hab -> die umschreibung wird mehr oder weniger unmöglich, anerkennen "ja", obwohl dieses mit sehr vielen strapazen verbunden ist!
auch "normale" chpl werden nicht so einfach auf JAR umgeschrieben...
klar, mit geld kann man (fast) alles erreichen, aber sinnhaft ist es nicht!
maveric
04. Juni 2006, 18:18
Sicherlich sollte sich man gut überlegen, ob man das alles machen will. Da hast du schon recht.
Aber letztendlich ging es ja um die Frage, ob man mit einer US-CHPL hier in Europa fliegen kann. Und die Antwort ist eben dann nach diesem Schema JA

(obwohl das vielen Flugschulen nicht passt).
Ich kenne einige Piloten die das so gemacht haben und jetzt eben bei renomierten Firmen (u. a. eine sehr bekannt Luftrettungsgesellschaft mit gelben )Helikoptern

) fliegen.
Also niemals aufgeben!!!!
Schönen Sonntag noch
rettass
04. Juni 2006, 19:45
hallo maveric..
ein bissla muss ich dir schon recht geben...
aber trotzdem sind hier einige hürden zum bewältigen.
US - IFR interessiert in D keinem.
theorie:
wennste die deutsche chpl erlangen willst, dann musste (vielleicht bekommst theoriestunden anerkannt) 500 theoristunden abreissen und dann die prüfung in einigen fächern ablegen.
flugfunk:
es ist ein bzf (und bei ifr das azf) erforderlich
flugstunden:
hab mir das ganze durchgerechnet. stunden in US zzgl lebenshaltung und flug kommen immer noch billiger als stunden zur ausbildung in D.
kentnissnachweis:
um mit der chpl beginenn zu können, müssen ausreichend kentnisse in mathe. physik und englisch nachgewiesen werden. es sei denn, man hat einen vergleichbaren schulabschluss oder oder oder
medical:
tauglichkeitsklasse 1; ich habs schon hinter mir....ist aber, je älter man wird, nicht ganz ohne
das waren aber nur ein paar punkte.
der rest ist in diesem forum ja eh schon sehr breitgetreten worden.
vielleicht hat hier jemand anregungen / anmerkungen..
gruss aus bayern
roland
muermel01
05. Juni 2006, 10:27
@rettass
Zitat: "flugstunden:
hab mir das ganze durchgerechnet. stunden in US zzgl lebenshaltung und flug kommen immer noch billiger als stunden zur ausbildung in D."
Bist du dir da ganz sicher? Ich denke mit den ganzen Gebühren für Prüfungen, Theoriestunden und Flugstunden welche für die Umschreibung der US-Lizenz fällig werden, nähert man sich verdammt schnell der Grenze hinter der es Europa günstiger gewesen wäre.
Ich hatte auch mal verglichen und rausbekommen, dass der CPLH in der Schweiz und Österreich im Vergleich zu Deutschland einige Tausend Euro günstiger ist. Und zumindest in Österreich hat man den Hickhack mit dem Visum etc. nicht.
lg
Trigon
05. Juni 2006, 10:36
...echt? dann hast aber schlecht gerechnet... ich habs auch durchgerechnet und bei mir is es hier billiger als drüben (bedenke die kosten für die "nachausbildung" hier!)
der einzige vorteil den ich in den usa sehe is der, dass man einfacher auf stunden kommt! aber kolbenstunden interessieren hier keinen...kannst sagen was du willst, auch das hab ich mit piloten und firmen ausdisskutiert... die versicherungen wollen turbinenstunden (polbe is so gut wie nix wert)!
...also wenn, dann schau, dass du drüben auf 206 schulen kannst...ansonsten viel glück
@mav: bevor du wieder sagst, dass bekannte von dir das glück mit dem gelben heli hatten, bedenke bitte, dass das einzelfälle sind! ich hab bis jetzt noch keinen kennengelernt, der das geschafft hat! der weg beginnt nicht kurz vor dem gipfel...er beginnt, wenn überhaupt, ganz unten!
rettass
05. Juni 2006, 15:03
Anerkennung ausländischer Lizenzen in BRD:
Ich habe beim LBA angefragt, ob und in welcher Form, hier speziell eine schweizer CHPL, in BRD anerkennung findet.
Warum Schweizer CHPL ?? Unter
US-Flugschule hat man auch die Möglichkeit eine Schweizer Lizenz zu "bekommen"...
es kam datiert auf 02.03.2006 vom LBA:
Wir weisen daruaf hin, dass die Anerkennung
NICHT zur Erteilung einer Lizenz nach den Vorschriften der JAR-FCL 2 deutsch führen wird. Wenn Sie den Erhalt der Lizenz für Berufspilot "H" anstreben, gibt es die möglich keit, diese nach JAR-FCL 2.016 unter Ausbildungserleichterungen zu erwerben. Wenden Sie sich bitte diesbezüglich an einen Ausbildungleiter einer anerkannten FTO/TRTO
Die Anerkennung wird -bei Nachweis der in der Richtlinie aufgeführten Flugerfahrung- von einer praktischen Überprüfung für die beabsichtigte Tätigkeit kombiniert mit einer Befähigungsprüfung zur Anerkennung der jeweiligen Flugzeugmusterberechtigung mit einem vom LBA anerkannten Prüfer abhängig gemacht.
Eine Anerkennung ist möglich nach Anlehnung an die Richtlinie des Rates der EU vom 16.12.1991 (nationale Regelung §28a LuftVZO und Anlage 4 (Besondere Anerkennungsverfahren))
ALSO: Nicht von mir zusammengezimmert, sonder O-Ton LBA
@TRIGON....send mir mal die kOStenzusammenstellung per "PM".....Wenn dem so ist....nach Austria hab ich net so weit
Hier gehts zum LBA (Antrag und zusätzliche Angaben)Sachbearbeiter beim LBA für Anerkennung usw
Trigon
05. Juni 2006, 16:27
mach ich... aber da es bei mir jetzt schon ein zeitl her ist, bezweifle ich, dass ich sie noch finden werde... sollte aber kein problem sein, diese rechnung neu aufzustellen (vielleicht hab ich ja was, das du noch nicht bedacht hast)
zur zeit bin grad etwas in prüfungsstress und hab grad wenig spielraum alles nochmal im netz zu suchen, aber ich schicks dir in den nächsten tagen...
maveric
05. Juni 2006, 19:19
Leute ich weiß ja das jeder eine andere Meinung zu dem Thema hat (deshalb ist es auch ja so interessant).
Eure Info´s und Vorschläge bezüglich des Ausbildungslandes (ob hier oder USA), bzw. dass teile der US-Ratings niemanden jucken, bzw. man hier in D nochmal eine Prüfung machen muss, sollte von euch mal zu ende gedacht werden:
Ihr investiert hier in Deutschland ca. 90.000€ in eine CHPL, habt im Endeffekt 200fh auf R22... und jetzt??? Wie stellt ihr euch die Situation jetzt vor? Das würde mich mal wirklich interessieren. Ich möchte hier bestimmt keinen angreifen/blöd anreden aber denkt doch bitte mal zu ende. Jeder möglicher Arbeitgeber gibt dir schon beim Anrufen den Laufpass. Wenn die 1000 US-Stunden auf Kolben nicht zählen, dann zählen aber die 200 D-Stunden schon gar nix
Und jetzt kommt ein US-Pilot, lässt die ganzen Prüfungen und Flugstunden nochmal über sich ergehen (zahlt hald dann nochmal seine 9.000€) und hat aber dann alle 1000fh anerkannt bekommen. Natürlich ist das jetzt von mir pauschaliert worden, aber die Leute dich ich kenne, die das auch so gemacht haben, hatten keine großen Probleme.
Die USA ist und bleibt eine attraktive Alternative für Helikopterpiloten. Aufgrund der Möglichkeit eben als CFI zu arbeiten mit Hilfe des J-1 Visums hat man einen bedeutenden Vorteil gegenüber Europa - man bekommt Flugstunden -
Letztens quatschte ich mit einem Österreichischen Fluglehrer. Dieser hat gegenüber mir erläutert dass die US-Ausbildung zurzeit am attraktivsten für Helis ist... Er selbst hat die Ausildung in den USA gemacht... Und ich sag mal so, wenn das ein OE-Pilot zugibt, dann wird schon irgendwie was wares dran sein
Ich sag immer: Wenn ich mit der Zeit in der USA fertig bin warum soll ich dann unbedingt wieder nach Deutschland... das kann ich später immer noch tun. Man ist schließlich Jung
Ich kenne dank www.pilotsnet.de viele ehemalige US-Flugschüler, und ihr glaubt nicht was die heute alles hier in D für Teile fliegen.
Wenn man aber immer und immer wieder fehler sucht, die eigentlich nicht bedeutend sind, wird das nie was mit´n fliegen. Ihr dürft mir glauben, bevor ich Pilot wurde habe ich mich über 5 Jahre hingehockt und nach Möglichkeiten gesucht. Die USA war nicht meine erste Alternative. Aber aufgrund der Tatsache Stunden zu sammeln wird es auch mein Favorit bleiben.
Das allerwichtigste ist aber, dass man sich seinen eigenen Plan nicht von anderen verderben lässt. Bleibt am Ball!!! Jeder findet für sich schon den passenden Weg. Bei mir hats bis jetzt auch super geklappt.
Ich weiß noch damals

als ich gerade meine US-Lizenz in Österreich anerkennen lassen wollte, sagte jeder... das geht doch nicht, die ist nur 3 Monate gültig usw... und siehe da, zwei Wochen nach dem Antrag hatte ich für 80€ eine OE-Validation, die Lebenslang gültig ist.
Also nicht gleich vor jedem Problem weglaufen
Grüße aus Bayern
Trigon
05. Juni 2006, 23:07
der junge chefpilot von bfs? mit dem hatte ich auch gequatscht
klar is es die "beste" alternative... ich hätte auch den weg über die usa gewählt wegen den flugstunden...nur billiger is es nicht und so einfach mit den jobs hier auch nicht!
aber du hast schon recht, dran bleiben ist alles... egal wieviele stunden man hat!
maveric
07. Juni 2006, 15:58
ich habe gesagt:
"...ein Fluglehrer..."
und nicht "der Fluglehrer von BFS" ;-)
Heli76
08. Juni 2006, 11:29
Nur eine kleine Zwischenmeldung:
seit 1.6.06 gilt eine neue ZLPV in Österreich.
Das ist die Verordnung für Pilotenscheine. Betrifft auch Helis. D.h. die Vorraussetzungen wurden mit diesem Datum hinsichtlich JAR nach oben geschraubt.
Natürlich gibt es Gründe dafür die Ausbildung in Europa zu machen, es gibt aber auch Gründe die dagegen sprechen.
Es hängt alles an den Flugstunden! Je mehr man hat, desto leichter findet sich ein Arbeitsplatz, egal wo. Den jeweiligen Schein zu machen ist dann nur noch Formsache.
Je teuerer und komplizierter die Ausbildung in Europa wird, desto einfacher tun sich Leute, die mit 1,200 hrs aus Amerika kommen.
Allerdings, seit neuestem arbeiten die Amerikaner an einer Entwertung von J-1 Visas, was fatale Folgen hätte für so manche Flugschule.
Aber: sehr gute Auswirkungen für Leute, die grad das J-1 bekommen haben oder gerade Stunden aufbauen in den USA. Denn, es kommt dann nichts mehr nach aus dieser Richtung.
Unterm Strich ist es leichter 15,000 Euro für ne Umschreibung abzudrücken, als 1,000 Stunden selbst zu zahlen!
rettass
08. Juni 2006, 14:28
Noch was zu Österreich:
Hatte gerade mit
mit dieser Flugschule telefoniert und wurde eigentlich gut beraten.
Fakt ist, dass im Jahr 2007 in Austria auf JAR umgestellt wird.
Zur Ausbildung:
Im Juli findet ein Theoriekurs für CHPL statt und der nächste Ende September. Es wird empfohlen, das Medical nach altem Standart in Austria zu machen, da dies momentan nicht so hochgestochen ist wie in "D"; Bei der Umstellung von JAA auf JAR wird die derzeitige A-Lizenz im Zeitalter des vereinten Europas eine vollwertige Lizenz und in "D" kann niemanden mehr ans Bein ....
Kosten für die Theorieausbildung: 2400€#
Der Theoriekurs umfasst kanpp 2 Wochen. Die Unterlagen werden in Form eines modularen Systems nach Hause geschickt und dann kann man sich darauf vorbereiten. Zur Prüfung wird man erst zugelassen, wenn man die erforderlichen PraxisStunden erflogen hat....
Soviel hierzu...
Die Stundenpreise der Ausbildungsmaschinen werden mir noch per FAX zugestellt.
Wie schon ein paar Beiträge vorher ist zu überlegen, ab ins Amiland oder nach Austria...
Rooster
19. Juli 2006, 19:50
und was ist eurer meinung nach unterm strich die bessere variante, mit der man so wenig wie möglich bezahlen muss und so wenig wie möglich umstände hat? schließlich muss man ja, um in den usa zu leben einiges bezahlen, angefangen von reise usw.!
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