Berlin - Die rund 100 Transporthubschrauber vom Typ CH 53 der Bundeswehr haben Flugverbot. Ein Sprecher des Heeres bestätigte inzwischen entsprechende Informationen der WELT. Danach wurden bereits am vergangenen Wochenende bei einer Maschine Risse im Leistungshebel der Triebwerkssteuerung entdeckt. Aufgrund der Vorschriften für die Flugsicherheit mußte daraufhin ein Startverbot für die gesamte CH-53-Flotte verhängt werden. Von dem Startverbot sind auch die fünf in Afghanistan eingesetzten Maschinen dieses Typs, die unter anderem zur Versorgung der deutschen Soldaten eingesetzt werden, betroffen.
Nach Angaben der Bundeswehr wird an der Beseitigung des Schadens gearbeitet. Die ersten Maschinen sollen bereits "in Kürze" wieder flugbereit sein. Trotz des Defekts hätte die Rettungskette in Afghanistan sichergestellt werden können, hieß es in der Bundeswehr.
Die CH-53-Maschinen sind bereits seit etwa 30 Jahren bei der Bundeswehr im Einsatz. Sie gelten als der "Lastesel" der Truppe und als sehr zuverlässig.
Beim Absturz einer Maschine dieses Typs in der afghanischen Hauptstadt Kabul kurz vor Weihnachten 2002 waren sieben deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Als Absturzursache waren damals Wartungsmängel genannt worden.
Quelle: Die Welt