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Full Version: CHPL in den USA
Helikopterfliegen.de - Forum > Hubschrauber > Ausbildung
fltyer
Hallo zusammen !!

Kurz zu mir, ich bin zZ 17 Jahre alt und gehe in die 12. Klasse; und will Hubipilot werden.(und nein, das ist kein Kindergerede...)
Ich hätte zwar ggf. die Möglichkeit mich bei der POL, BPOL oder bei der BW zu bewerben, allerdings wäre mir der Private weg da doch lieber zur CHPL...

habe schon viel hier mitgelesen, oder mich in anderen, auch englischen, Foren schlau gemacht... Allerdings bleiben mir noch ein paar Fragen offen, ist ja doch schon(vorallem dann mit 18/19 ohne Ausbildung in die Staaten zu gehen), eine ziemlich hohe Investition.

Habe auch gesehen das es hier welche gibt, die zZ in den USA sind, und ihre Lizenz machen.(Gerd glaub ich bei Bristow?).
Macht es vergleichbar Sinn, z.B. das kombinierte FAA/JAA Program bei Bristow zu machen, oder ist es z.B. sinnvoller erst mit einem M1 Visum seien PHPL zu machen, dann nochmal ein J1 beantragen, um mehr Zeit zu gewinnen und mehr Stunden sammeln zu können als CFI(I), und dann alles in Dland umschreiben zu lassen ? Bleibt mir also die Frage, gleich JAA/FAA gleichzeitig, oder eher nur FAA und mehr Stunden sammeln ?
Man liest ja auch in so manchen Foren, dass Hillsboro stark nachgelassen hätte(Scheduling-Problem?) Ist vielleicht jemand im Moment drüben und kann mir darüber etwas sagen ?

Andere Sache, wie schaut es denn mit dem Jobmarkt in Deutschland aus ? Angenommen ich wollte mich beim ADAC oder der DRF bewerben(wäre natürlich mein Traum HEMS zu fliegen), werden die doch sicher nur schmunzeln mit knappen 1000h R22 ? (auch als COpi-Einstellung beim ADAC?)

Fragen, über Fragen... wäre dankbar für ein paar Antworten und Tips. biggrin.gif

Fly safe thumbs.gif

P.S.: Ich habe die Woche mit Bristow telefoniert; der Herr sagte mir allerdings bei dem FAA/JAA Programm wäre die Wartezeit 'nur' ein Jahr?(nicht bis 2010 ausgebucht??)

P.S.S: Wie schaut das denn überhaupt aus mit Turbinenstunden? In den Staaten wird mich, nachdem mein J1 abgelaufen ist, wohl kaum jemand nehmen? Offshore?
nexus
Das Geld scheint ja bei Dir nicht so das Problem zu sein, dann ist vieles einfacher.
fltyer
Wirklich sehr hilfreiche Antowrt..Danke.
Es soll ja auch Ausbildungskredite geben....

MFG
rettass
Moin

eins sei dazu angemerkt:
Bei einer Investition von vielen tausend Euro/Dollar besteht die Gefahr, dass bei einem gesundheitlichen Problem der Fliegerarzt die rote Karte zückt und Du von heute auf morgen die Medical-Klasse 1 verlierst....Somit ist auch das gewerbliche Fliegen vorbei.

Ist es nicht sinnvoller, einen "anständigen" Beruf zu erlernen und sich evtl modular dieser Ausbildung zu widmen?

Auch wenn die Ausbildung in USA gemacht werden würde, brauchst Du 35000-40000 USD für die Ausbildung zzgl der Nebenkosten.
EIn Aufenthalt von 6 Monaten muss auch noch eingeplant werden....

BW + POL
Da hier auch ganz schön gesiebt wird, muss man auch sehr viel Glück haben...

Letzendlich muss es jeder für sich entscheiden, was und wie er es plant und durchzieht.
Ich denke mal nicht, dass es hier ein einheitliches Rezept gibt.....

Roland
fltyer
Hallo Roland !!

Ja... das ist das Problem, es ist schon ein relativ hohes Risiko dabei...
Für mich würde die Polizei schon noch in Frage kommen, also Landespolizei...
Aber gerade hier wird kaum eingestellt- leider !
Wie schaut es denn da bei der BPOL aus ? Es sollen ja auch 10 Leute/Jahr dort eingestellt werden, aber im Endeffekt, bewerben sich da auch etliche Leute; was dann vielleicht doch einer Stelle der LaPo gleichkommen würde.

Das alles ist echt schwierig. sad.gif(

Danke
rettass
QUOTE(fltyer @ 12. Juli 2008, 19:47)
Hallo Roland !!

Ja... das ist das Problem, es ist schon ein relativ hohes Risiko dabei...
Für mich würde die Polizei schon noch in Frage kommen, also Landespolizei...
Aber gerade hier wird kaum eingestellt- leider !
Wie schaut es denn da bei der BPOL aus ? Es sollen ja auch 10 Leute/Jahr dort eingestellt werden, aber im Endeffekt, bewerben sich da auch etliche Leute; was dann vielleicht doch einer Stelle der LaPo gleichkommen würde.

Das alles ist echt schwierig. sad.gif(

Danke,
Nico
*




Pol:
Mein Nachbar ist bei der Pol und es wurde kürzlich für BRD 2 Stellen ausgeschrieben. Vorher musst natütlich den normalen Gang durch die Ausbildung machen und dann gehts Richtung Upgrad.

Habe ausserdem einen an einem FLiegerhorst im San-Bereich und hier sind die gesundheitlichen Kriterien auch sehr hoch angesiedelt.

Ich selbst habe auch einen normalan Job und mir das Geld für den CPL angespart. Sollte gesundheitlich mit dem Fliegen was in die Hose gehen, so habe ich immer noch die Option, nicht in die Sozialhilfe abzurutschen. Mir fallen keine Möglichkeiten ein, was ich als gegroundeter Pilot für Berufschancen habe...
Nur privat fliegen? Nicht ich....

Überlege es Dir gut was und wie Du es anstellst. Ausgegeben ist die Kohle sehr schnell.......
Heli-Mike
Wichtig ist, dass man Träume hat und alles daran setzt diese zu erfüllen. Viele Menschen haben den Traum Hubschrauberpilot zu werden und das gefällt mir. Naja, sonst wären wir nicht in diesem Forum unterwegs.

Ich finde es daher natürlich traurig, dass es viele gibt, für die dieser Traum unerreichbar bleibt, aber dieser Realität muß man sich stellen.

Das Grundproblem ist, dass Hubschrauber im Betrieb extrem teuer sind. Ich weiß nicht, ob ein interessierter Berufseinsteiger sich der Tatsache bewußt ist, dass Hubschrauber wie sie bei Polizei und ADAC eingesetzt werden Kosten von mehr als 2.000 Euro pro Stunde verursachen. Hinzu kommt, dass ein kurzer Moment der Unachtsamkeit oder ein paar kleine Fehler zum Totalschaden führen können und das macht dann Größenordnungen von 5 bis 10 Mio. Euro, die im Bruchteil einer Sekunde in Rauch aufgehen. Und dabei meine ich noch nicht mal schlimme Unfälle mit Personenschäden, sondern nur z.B. ein Hängenbleiben an der Plattform:
http://www.bielertagblatt.ch/News/Region/1...Text=helikopter
oder eine mißglückte Autorotationsübung:
http://www.copterweb.de/300108.html

Der Punkt ist, jedes Unternehmen will das Risiko, dass etwas passiert, minimieren und gibt so ein teures Gerät nur den am besten geeigneten Piloten in die Hand. Jeder, der sich bewirbt, ob schon zur Ausbildung oder später als bereits fertiger Pilot muß zu den absolut besten gehören. Die Wahrscheinlichkeit abgelehnt zu werden ist somit sehr, sehr hoch!

Jeder, der davon träumt, sollte sich also erstmal selbst die Frage stellen:
Gehöre ich zu den absolut Besten?

Und damit meine ich nicht den Highscore bei einem Hubschrauber-Simulationsspiel!

Bewertet wirst Du nach Deinen Leistungen in der Schule/Ausbildung, nach der persönlichen Einstellung zum Beruf, der sportlichen und gesundheitlichen Eignung sowie in Bezug auf einen gefestigten Charakter, der Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit ausstrahlt.

Hast Du hier auch nur in einem Punkt ein paar Einschränkungen, dann arbeite daran zuerst, bevor Du versuchst die Hubschrauberlaufbahn einzuschlagen.

Beantwortest Du diese Frage aber mit einem klaren und eindeutigen "JA!", dann könnte es klappen. Der Weg ist zwar nach wie vor sehr steinig und es gibt keine Garantie für Erfolg. Aber ich wünsche Dir, dass Du diesen Weg bis zum Ende gehst!!!

Go for it!
Mike
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