Help - Search - Member List - Calendar
Full Version: Ausbildung Hillsboro
Helikopterfliegen.de - Forum > Hubschrauber > Ausbildung
Cyclic
Hey Leute,

ich möchte mich ganz kurz vorstellen. Ich bin neu hier und 23 Jahre alt. Der Traum von der Hubschrauberei hat mich schon als Kind gepackt, zuerst mit großer Angst verbunden, damals als kleines Kind, denn wenn man so einen alten SAR Rettungshubschrauber vom Typ Bell UH 1 D am Himmel klopfen hat hören ... ohje - noja, so schrecklich es war, folgte dann ein Geschenk meiner Eltern im zarten Alter von 11 Jahren einmal mitfliegen zu dürfen. Sofern es mir dann immer möglich war, besuchte ich den neuen und ruhigeren Rettungshubschrauber der DRF (ab 1998),- bei Einsätzen in meiner Umgebung. Den größten Traum hat mir im letzten Jahr einer der Nürnberger DRF-Piloten erfüllt, denn er hat mich nach Nürnberg eingeladen und mir sehr viel erzählt in Sachen Ausbildung. Er ist ein sehr erfahrener Pilot und hat schon weit über 13000 Flugstunden.. jaja, die alten Bundeswehrpiloten eben :-)
Nun zu meinem wirklichen Anliegen. Er hat mir eben erzählt, dass kein Weg an Amerika an mir vorbeiführen würde, wenn ich mir dies verwirklichen will. Denn da würde ich sehr viel Erfahrung sammeln usw. ihr wisst ja selbst. Aber da ich die Englische Sprache jetzt seit meiner Schulzeit nicht mehr verwendet habe und somit wirklich sehr, sehr schlecht darauf zu sprechen bin, würde ich gerne wissen von denen die in Amerika waren, ob und wie man da wieder rein kommt, oder ob ich wirklich die Sprache vorab hier lernen sollte, denn die Crash Kurse in Englisch dort, sind ja immer mit Zeit verbunden und ich denke, dass hierbei viel Geld und Zeit kaputt gehen wird, die ich anders besser nutzen müsste?? Frau Schuttenberg von Hillsboro Avitation meinte zwar, dass dies nicht das Problem wäre, aber ich weiss nicht?? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand dazu was schreiben könnte.

Schöne Feiertage euch allen schon mal vorab!!

Grüßle

Christian
Mücke
Auch recruiter bekommen Provisionen für ihre Vermittlungen.

In den Regeln heißt es ganz klar: Must be able to understand, speak, read and write.
Alle Unterlagen sind ausnahmslos in englisch, der Unterricht findet in englisch statt, so auch die Kommunikation mit dem Lehrer, dem Prüfer und natürlichn auch mit dem Tower.
Schlechte Kommunikation verlängert/verteuert die Ausbildung.

Gutes Englisch ist Voraussetzung für einen Pilotenjob.Alles Andere ist eine Illusion.
Es geht im kontrollierten Luftraum darum, dass zu tun, was der Controller vom Piloten verlangt.
Dabei geht es nicht immer um Standard-Phrasologie.
NOCHMAL: Kein Job ohne vernünftiges Englisch.

Frohes Fest.
muermel01
Ich kann Mücke nur zustimmen. Du willst eine knapp einjährige, sehr intensive und anspruchsvolle Ausbildung in den USA machen, wo Englisch Amtssprache ist, das musst du dir verdeutlichen.
Es verlangt sicherlich keiner absolut verhandlungssicheres Englisch um einen Hypothekenvertrag wortwörtlich zu übersetzen. Nur sollte klar sein dass die Ausbildung wesentlich schwieriger wird, wenn du im Theorieunterricht jedes Wort nachschlagen musst und die Kommunikation mit dem Ausbilder am Boden und in der Luft nicht klappt.

Englisch ist DIE Luftfahrtsprache und Piloten und solche die es werden wollen sollten sie auf einem bestimmten Niveau beherrschen. Es ist sicherlich nicht tragisch wenn dein Alltagsenglisch noch nicht soo supergut ist wenn du dort ankommst. Ich bin mir sicher dass man nach ein paar Wochen ordentlich über die Runden kommt. Nur denk dran dass die Ausbildung teuer ist und jede Flugstunde und Theoriestunde mehr Geld kostet als du evtl. einplanst und deshalb sollten Fachvokabeln und Prozeduren (mit dem Tower und im Hubschrauber mit dem Fluglehrer) sicher beherrscht werden um dir einen zeitlich ordentlichen Fortschritt zu ermöglichen.
Das Visum, welches du für die Ausbildung bekommst ist zeitlich begrenzt und jede Woche deshalb kostbar. Wäre doch dämlich wenn du wegen Sprachproblemen hinterher ein paar Wochen länger machen musst.

Ach ja, für die Erteilung des Visums musst du übrigens nach Berlin in die Botschaft oder in ein Konsulat der USA hier in Deutschland. Bestandteil der Visumsvergabe ist auch der Nachweis über ausreichende Englischkenntnisse, was unter anderem durch ein Interview geprüft wird.

Verlass dich nicht auf Aussagen und Zusicherungen von Angestellten der Flugschulen. Die wollen Geld an dir verdienen, mach dir das klar. Der Flugschule ist es egal (oder sogar recht), wenn du hinterher 2 Monate länger brauchst und mehr Flugstunden als ursprünglich geplant.

lg
Cyclic
Hey,

freu mich dass ihr mir geantwortet habt. Da sieht man mal, dass das Englisch wirklich sehr wichtig ist und nicht so wie es dir erzählt wird! Es sollen ja 4 Deutsche Fluglehrer unten sein und diese würden dann den Unterricht machen wenn es nicht so mit der Muttersprache klappen sollte usw. ... Gibt es jemanden hier, der mir sagen kann, was die 2 Jahre in Amerika kosten würden, also wenn alles soweit passt von Grund auf - Privatpilot, Berufspilot und die Fluglehrer-Lizenz + Aufenthalt?? In der Flugschule spricht man von ca. 56000$, aber ich glaube nicht dass dies ausreichen wird!?

Liebe Grüße
Mücke
Bemühe mal die Suchfunktion.
Sehr gute Info findest du bei Bertha:
http://www.bertha.person.dk/
Eine gute Aufstellung findest du hier:
http://heli.com/prospective-student/2-tuit...nd-fees-FAA.php


Ohne Instrument rating und CFII kommst Du als Instructor nicht weit.
Rechne mal realistischerweise mit $65k + $2k für Unterkunft usw. im Monat.
Zu meiner Zeit kostete die Krankenversicherung über das J1-Visum einmalig $3000.
Und für eine Flugstunde habe ich $135 gezahlt. Mal 1,6 DM= 110 Euro... tongue.gif
Die guten alten Zeiten...

Das benötigte Minimum für einen Job sind 200 Flugstunden.
Einige Versicherungen verlangen inzwischen 300, die müssen auch irgendwo herkommen.
Rotorblatt101
Du kannst dir mal folgendes runterladen und durchlesen. Wenn du damit keine Probleme hast, dann sollte der Rest auch OK sein.

Rotorcraft Flying Handbook:
http://www.faa.gov/library/manuals/aircraf...a-h-8083-21.pdf

Ansonsten kannst du dir auch mal folgendes bestellen, dort ist beschrieben was man oral gefragt wird fuer FAA Private Pilot License.

Oral Exam Guide: Private
http://www.asa2fly.com/Oral-Exam-Guide-Pri...1_product1.aspx

Oral Exam Guide: Helicopter
http://www.asa2fly.com/Oral-Exam-Guide-Hel...3_product1.aspx

Die letzten zwei Buecher kosten leider etwas, aber wie du siehst nicht die Welt. Gibts auch bei Amazon soweit ich weiss. Beides brauchst du dann bei der Ausbildung sowieso.

Es gibt auch CDs und Software um ATC Communications zu lernen, aber das ist sicher nicht sinnvoll wenn du kaum normales Englisch kannst.

Abgesehen vom Smalltalk in den Pausen wird auch von den Deutschen Fluglehrern bei Hillsboro Englisch gesprochen, vor allem im Unterricht. Evtl. kann das ein oder andere mal in Deutsch erklaert werden, aber generell ist Englisch angesagt. Zumindest war das so, als ich dort war.

Ich hatte zwar mit der Hillsboro Deutschland Vertretung noch nie Kontakt, aber bei Hillsboro habe ich mit vielen gesprochen die sich verarscht vorkamen. Sehr beliebt war diese Dame dort nicht.

Du kannst ja mal bei Hillsboro direkt anrufen und mit Jenifer Jaques sprechen, sie hatte meine Ausbildung organisiert samt Visum und allem. Wenn du sie verstehen solltest, dann sollte meiner Meinung nach auch dein Englisch OK sein.
Cyclic
Moin,

sehr schön, viele interessante Seiten, danke!!
Das war mir irgendwie auch bissl klar, dass diese Frau etwas übertreibt, denn laut ihrem reden erreicht man in dieser Zeit locker 1200-1500 Flugstunden, also totaler Quatsch wenn man realistisch bleibt!? Ist das so, dass Hillsboro hier in Deutschland sehr stark durch gegenseitige Zuschiebungen und Provisionen so vertreten ist? Denn hier im Forum liest man immer wieder von der Bristow Academy ...

LG
muermel01
@Cyclic
Wie gesagt, nicht alles glauben was die Leute von den Flugschulen sagen. Die verdienen ihre Knete damit.

Die Bristow Academy in Florida ist (so habe ich das bisher aus dem Querschnitt aller Aussagen in diversen Foren) nicht besser oder schlechter als Hillsboro. Bristow hat jedoch den Vorteil die einzige Flugschule weltweit zu sein, bei der man den JAA CPL-H + ATPL-H Theorie ausserhalb Europas erwerben kann. Es ist um einiges günstiger dies in den Staaten zu machen, alleine was die Charterpreise für die Schulungshubschrauber angeht.

Allerdings ist es meiner Meinung nach nur dann interessant, wenn man sich mit der Offshore-Fliegerei anfreunden kann, da ein Großteil der Absolventen des kombinierten JAA/FAA-Kurses im Anschluss bei einem Unternehmen anheuern, welches im Auftrag der grossen Ölfirmen Leute und Material auf Bohrinseln fliegt. Man muss sich halt verdeutlichen dass die Bristow-Gruppe, nach CHC Helicopters, der zweitgrösste Betreiber von zivilen Hubschraubern auf der Welt ist und diese Hubschrauber zum Grossteil in der Offshore-Wirtschaft eingesetzt werden. Wenn du nach der Flugschule Utility oder EMS fliegen möchtest, macht das kombinierte FAA/JAA-Programm aber wenig Sinn, da es auf Leute zugeschnitten ist die nach den 2 Jahren direkt in Europa fliegen wollen. Hinzu kommt dass der Kurs einige Monate länger dauert als der FAA-Kurs und du somit hinterher weniger Zeit hast als Fluglehrer Stunden zu sammeln. Sehr häufig machen die Absolventen nach den 2 Jahren USA direkt das Instrumentenrating (IR) um sich mit relativ wenig Flugstunden bei den grossen Offshore-Betreibern (Bristow, CHC, Bond, Dancopter) zu bewerben. Diese Firmen nehmen teilweise auch Absolventen frisch aus der Schule, sobald sie ihr Instrumentenrating haben. Die Kriterien, was die Flugstunden angeht, sind dort nicht so hart. Problem ist allerdings, dass ein IR für einen Hubschrauber sehr teuer ist (> 35.000 Euro) und selbst das "eingeschränkte" Single-Engine-IR-Conversion (eingeschränktes IR, wird mit dem JAA Type Rating für den Hubschrauber komplettiert) liegt meines Wissens nach noch immer bei 25.000-30.000 Euro.

Hier gibts auch ein paar Infos:

http://www.helikopterfliegen.de/forum/index.php?showtopic=26


lg
McFly
Hi,

also machst du das bei Hillsboro ( auch meine Überlegung gewesen ) dann machst du das nach FAA. Toll das hilft mir dort weiter und dann. Wir haben jetzt bei uns nen CPL-H FAA der das komplette Programm bei unserer Schule nochmal macht. Dann kann man sich ja die Kosten ausrechnen. Will ich aber mit meiner JAR CPL-H in den USA oder Afrika fliegen muß ich halt in den USA die FAA Regeln kennen (TEst) und das praktische , jenachdem wird die Überprüfung, Anerkennung dauern.
In Afrika, Flugrechtüberprüfung mit nem Dreiecksflug mit Fluglehrer.

Kann man sich glaube ich ausrechnen.

Schönen Gruß Marc
muermel01
@Mcfly

Wen sprichst du mit deinem Posting denn jetzt an?

Es ist halt letztenendes die Frage, will ich alles am Stück durchziehen (FAA und JAA zeitnah), dann bleibt mir ausser Bristow nicht viel übrig. Wenn du allerdings erstmal FAA CPL-H machen willst, musst du hinterher in JAA-Land die "Anerkennung" (anerkannt wird nicht wirklich viel, soweit ich weiss muss man eine ziemlich kosten- und zeitintensive Umschulung machen) durchziehen.
Ich denke es ist trotz alledem ratsam die Lizenz in den Staaten zu machen, da man direkt nach seiner Ausbildung den CFI oder CFII machen und Flugstunden sammeln kann. Der Weg ist unter JAA-Regeln so nicht machbar. Man hätte also seinen europäischen Kollegen die Flugstunden voraus, welche man in den USA als Fluglehrer gesammelt hat. Teure und langwierige Umschulung auf JAA hin oder her.

Was bringt mir die Ausbildung in Europa, wenn mich hinterher mit 200 Flugstunden keiner einstellt? Für den JAA-CFI benötigt man nämlich noch ein paar Flugstunden mehr (300?? ich weiss es nicht genau) bevor man sich überhaupt für den CFI-Kurs anmelden kann.

Man bekommt also keinen Job und für den CFI muss man nochmal ne ganze Latte an Geld ausgeben um die Flugstunden zu bekommen, die man für den CFI-Kurs benötigt. Für mich ist das keine Option.

lg
lamadude
Hallo Christian,

Wie hier schon mehrfach gesagt wurde Englisch ist die „Aviation language“ umso besser du sie beherrschst, desto weniger Probleme erwarten dich während deiner Ausbildung und dann später in der Berufsfliegerei.
Niemand erwartet von dir perfekt zu sein aber die Grundlagen der englischen Sprache sollten schon vorhanden sein. Wenn du die oben erwähnten Handbucher lesen und abgesehen von den Fachausdrücken auch verstehen kannst solltest du keine größeren Probleme haben. Während der Privatpilotenausbildung solltest du dich von einem deutschsprachigen Fluglehrer (natürlich auf englisch) unterrichten lassen, wenn du was nicht verstehst kann dir der auch mal in deiner Muttersprache was erklären.
Für den weiteren Verlauf (CHPL, CFI/II) würde ich dir empfehlen einen amerikanischen Fluglehrer zu wählen um an deinem Englisch zu arbeiten sodass du nach Abschluss der Ausbildung die Sprache gut genug beherrschst um auf Jobsuche zu gehen und dann auch Schüler unterrichten zu können.
Aus eigener Erfahrung weiß ich dass die deutschsprachigen (gilt auch für Japaner, Skandinavier, usw...) Flugschüler gerne Gruppen bilden um unter sich zusein. Speziell Schüler die es sehr nötig hätten Englisch zu lernen schließen sich gerne diesen Cliquen an um nicht Englisch sprechen zu müssen was natürlich für den weiteren Verlauf der Ausbildung sehr schädlich ist.
Was ich damit sagen will ist dass es ganz von dir abhängt ob sich dieses Abenteuer realisieren lässt oder zum Albtraum wird. Mein Freundeskreis in Hillsboro bestand zum Großteil aus englischsprachigen Leuten, welche mir irrsinnig geholfen haben mein holpriges Englisch, speziell die Aussprache zu verbessern. Es ist sehr viel Eigeninitiative erforderlich um sich den Traum vom Fliegen zu erfüllen.

Bezüglich Frau Schuttenberg möchte ich sagen dass diese eine Provision für jeden von ihr vermittelten Schüler bekommt und daher im Eigeninteresse handelt und schon mal Dinge ein bisschen „rosig“ beschreibt! Mir ist bekannt dass Frau Schuttenberg mich und meinen damaligen Fluglehrer gerne als Beispiel für wie einfach alles ist hernimmt. Nach Ablauf meines J1 Visas ging ich mit 1780 Flugstunden nachhause, mein Fluglehrer hat dies noch übertroffen und für einige Monate wertvolle Turbinenzeit auf einer B206 gesammelt was für die damalige Zeit (2002/03) äußerst ungewöhnlich war. Dies gelang nur mit viel Einsatz und noch sehr viel mehr GLÜCK zum richtigen Zeitpunkt an der rechten Stelle zusein. Ich hatte auch Freunde die vorzeitig abgebrochen haben oder nach zwei Jahren nur mit ein paar hundert Stunden heimgegangen sind.

Fazit: Mit mittelmäßigem Englisch und viel Einsatz deinerseits ist es sicherlich zu schaffen. Hillsboro Aviation ist eine gute und renommierte Flugschule die dir eine solide Basis für deine weiter Karriere bieten wird. Ich möchte dich nur vor Leuten warnen die dir die „alles ist super easy“ Masche vorgaukeln wollen. Also, bereite dich gut vor und nicht blauäugig in was hineinlaufen.........

Viel Glück!
EC130
Ein gutes neues Jahr an alle!

Ich bin selten hier, aber diese Diskussion ist doch recht klar.

Die Frage Hillsboro oder Bristow ist doch recht einfach: Man hat auf J-1-Visum nur zwei Jahre Zeit. Da kann man entweder das volle Programm bei Bristow buchen und ein halbes Jahr damit zubringen, Theorie zu pauken und entsprechend weniger Flugerfahrung zu bekommen. Dann kommt man nach zwei Jahren heim und hat zwar den JAR-CPL(H), aber wenig Flugstunden. Oder man geht zu Hillsboro, sammelt so viel wie möglich Flugstunden sammelt (und da stimme ich den Vorschreibern zu, dass da auch etwas Glück dazu gehört, wieviel in dem Jahr, wo man als Fluglehrer arbeitet gerade los ist). Und dann macht man die JAR-CPL(H)-Prüfungen eben nach Rückkehr. Um die Prüfungen kommt man sowieso nicht herum (die sind bei Bristow gleich), die Flugerfahrung kann einem aber keiner mehr nehmen.
Aus meiner Sicht reduziert sich die Frage darauf: Will ich weniger Flugstunden und den JAR-CPL(H) integriert, dann Bristow. Geht's mir hauptsächlich um die Flugstunden und ich schrecke nicht davor zurück, mich nachher um den JAR-CPL(H) zu kümmern, dann Hillsboro.
Aus meiner Sicht ist der Vorteil der US-Aubildung die Flugerfahrung, deshalb gäb's für mich keine Frage. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Und noch etwas: Logisch bekommen die Recruiter Provision. Trotzdem müssen sie seriöse Aussagen machen, da sie sich doch sonst kurzfristig aus dem Rennen schiessen würden. Meines Wissens nach ist Hillsboro seit über 10 Jahren in Deutschland aktiv und viele Piloten, die dort ausgebildet wurden, fliegen bei DRF, ADAC und fast allen gewerblichen Luftfahrtunternehmen in Deutschland.

Auch stimmt es, dass Englisch in der Fliegerei wichtig ist. Es sollte schon ein vernünftiges Schulenglisch sein, wenn man in den USA die Ausbildung macht. Wer kein gutes Englisch spricht, ist die ersten Wochen über eben langsamer. Allerdings lernt man da drüben extrem schnell und nach zwei Jahren kann man's sicher :-)

Wenn ich noch einmal vor der Entscheidung stehen würde, würde ich wieder nach USA gehen. Es gibt einfach keine vernünftige Alternative, um kurzfristig so viel Stunden zu bekommen, dass es Sinn macht. Ich würde allerdings vor der Entscheidung einen Flug buchen nach Orlando und zu Bristow fahren und dann nach Portland zu Hillsboro. Ich würde bei beiden unangemeldet reinlaufen und schauen, wo mir's spontan am besten gefällt. Denn beide Schulen sind auch von der Art her sehr unterschiedlich. Bristow ist sehr formell. Das sieht man auch auf den Bildern an den Uniformen mit Schulterklappen etc. Bei Hillsboro herrscht eher der 'Poloshirt'-Stil. Das ist auch persönliche Geschmacksache und wenn man irgendwo 2 Jahre lebt und viel Geld hinträgt, würde ich vorher die 1000 Euro in die Hand nehmen und ein paar Tage Reisezeit investieren, bevor ich mich entscheide.

Zum Schluss würde ich mir nur noch einmal die folgende Frage stellen: Will ich diesen Job wirklich machen? Denn ich stimme den vielen Beiträgen zu, die sagen, dass es sehr viel Engagement, Euphorie und Optimismus erfordert, um an's Ziel zu kommen. Und unter'm Strich sind wir alle schlecht bezahlte Taxifahrer (zumindest an den Ausbildungskosten gemessen) in der dritten Dimension. Die Frage ist nur, wen und was wir fahren.

Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen

Marcus
muermel01
QUOTE(EC130 @ 01. Januar 2009, 12:15)
Ich würde bei beiden unangemeldet reinlaufen und schauen, wo mir's spontan am besten gefällt. Denn beide Schulen sind auch von der Art her sehr unterschiedlich. Bristow ist sehr formell. Das sieht man auch auf den Bildern an den Uniformen mit Schulterklappen etc. Bei Hillsboro herrscht eher der 'Poloshirt'-Stil.
Marcus
*



****
Hi EC130

Das mit den Uniformen liegt allerdings nicht an Bristow, sondern an der Englischen Luftfahrtbehörde, welche für die Bristow Academy zuständig ist. Die Uniformen (schwarze Stoffhose, weisses Hemd, schwarze Lederschuhe) sind für die Teilnehmer des JAA-Programms von der Luftfahrtbehörde vorgeschrieben soweit ich weiss. Ist zwar nicht so pralle, wenn man die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit in Florida bedenkt, aber es gibt schlimmeres.

Ansonsten stimme ich die grundsätzlich zu, dass USA die einzig vernünftige Wahl ist. Allerdings würde ich Bristow empfehlen wenn man offshore fliegen will.

lg
Cyclic
Hallo Leute *g*,

vielen Dank für euren zahlreichen Antworten und Anregungen bzw. Diskussionen.
Ich freue mich, dass ihr mir soweit mal einen realistischen Einblick über die Ausbildung in den USA habt geben können, denn nichts ist wichtiger und schöner, als von direkt betroffenen Leuten zu hören, die da waren!!
Mein Weg wird mal der sein, dass ich vorerst für ein halbes Jahr nach England gehen werde und dort mein Englisch aufbessern werde. Interessant ist dann noch, was ich wirklich für die Ausbildung ausgeben muss. Gestern kam wieder ein interessanter Beitrag im TV vom Jens Pillat und seiner Ausbildung in Kanada bei den Holzfällern die er holen und absetzen muss. Aber ich denke, dass ihn schon viele hier kennen werden, weiss jemand ob er direkt auch im Forum hier ist??

Liebe Grüße

Christian
muermel01
@Cyclic

Na dein Plan hört sich doch gut an. Geh erstmal ins Ausland und mach mal ein paar andere Dinge bevor du viel Geld ausgibst für eine riskante Ausbildung. Ich hätte auch gerne schon mit 23 meine Pilotenausbildung angefangen, bin aber jetzt froh dass ich es erst nächstes Jahr mit 28 anfange.

Wenn du merkst dass das Interesse und die Begeisterung auch nach mehreren Jahren nicht verflogen sind, dann könntest du die ganze Sache mal genauer durchdenken.
Ich habe auch gedacht "du findest bestimmt was anderes, etwas was dich genauso interessiert....." als ich nach gescheiterter Phase 2 in Fürstenfeldbruck im Zug nach Hause sass..... so kann man sich täuschen :-) Aber zum Glück steht ja jetzt so ziemlich alles für Florida :-)

Wo und wann kam der Bericht über den Piloten in Kanada denn?

lg
Cyclic
schau mal, hab grad mal die Internetseite dazu gesucht:
http://www.main-netz.de/nachrichten/region.../art4003,431873
Im TV haben die gesagt, dass seine Ausbildung finanziert wurde, weiss aber nicht ob das so richtig ist oder ob er einen Teil dazu gezahlt hat!?

Ja, da hast du Recht! Es muss davor wirklich alles passen, grad die Sprache. Ich könnte mich wirklich ärgern, dass die Deutschland Vertretung solche Aussagen macht. Da wird wirklich so geredet, als ob du das da unten mal ganz nebenbei machst *bissl übertrieben jetzt* ...

Wie sieht es mit den Leuten aus die ihre Ausbildung gemacht haben und viele Stunden auf dem Konto haben? Ich hab mir von dem Nürnberger DRF Piloten sagen lassen, dass grad jetzt die Chancen verdammt hoch sind, aber in ein paar Jahren wieder sehr weit unten sind!? Sind derzeit welche hier, die sich z.B. beim ADAC und DRF beworben haben?? Würde mich mal interessieren ... Aber auch der Pilot der DRF hat mir gesagt, dass es eigentlich interessanter ist, wo anderes zu fliegen oder nebenbei in Österreich zu fliegen, da man in der Luftrettung sehr wenig Stunden im Jahr zusammen bekommt und wirklich teilweise den ganzen Tag auf einer Stube hockt und Däumchen dreht. Ich war einen ganzen Tag lang bei ihm gewesen und muss wirklich sagen, dass ein Tag sehr lange werden kann :-)


LG

Christian
muermel01
Hi cyclic

Also ich vermute mal, dass ER seine Ausbildung finanziert hat. Evtl. haben die Leute vom Fernsehen da was falsch verstanden. Warum sollte eine Kanadische Hubschrauberfirma einem Deutschen die Lizenz sponsern oder vielmehr genrell einem Piloten eine Ausbildungs sponsern? Ich denke mal die haben da auch selber ein paar ordentliche Piloten. Was mich wundert ist wie er an das Visum/Aufenthaltgenehmigung gekommen ist !?

Ich würde mir zu gerne nochmal die Folge von "Mein neues Leben XXL" ansehen, allerdings finde ich die nirgends und bei Kabel 1 auf der Website kann man sich einige Folgen ansehen, allerdings nicht die in der er vorkommt. Toll :-(

Lustig ist dass der Typ aus Freudenberg kommt, was ungefähr 10 Minuten von meinem Heimatort entfernt ist.

Zum Thema Pilotenbedarf: Ich denke nicht dass der Bedarf in Deutschland wirklich grossartig schwankt. Dafür ist der Markt zu klein. Allerdings haben die Flugretter wie ADAC und DRF wohl in letzter Zeit Probleme geeignete Leute zu finden. Anscheinend spucken BW und BPOl nicht mehr soo viele Leute aus wie es früher der Fall war. Weltweit war der Bedarf in den letzen 2 Jahren wohl recht gross, was aber hauptsächlich am den grossen Bedarf der Offshore-Firmen liegt (vermute ich mal). Das könnte in den nächsten Jahren tatsächlich etwas abflachen, da der Ölpreis niedrig ist und die Nachfrage nicht soo gross wie noch vor 1 oder 2 Jahren. Aber Öl wird wohl auch noch die nächsten 40 Jahre gebraucht, von daher sehe ich positiv in die Zukunft.

lg
Cyclic
Servus muermel01,

ich hab jetzt schon 2 Berichte von dem Typen gesehen und immer wird gesagt, dass seine Ausbildung finanziert wurde und er nun für diese Firma ein paar schöne Jahre fliegen muss.

Was das Visum betrifft, hat man in Kanada gute Chancen, aber nur bis 35 Jahre. Dort kann man einige Jahre arbeiten nach der Ausbildung. In den USA machen viele ihre Ausbildung und danach gehen sie nach Kanada, da der Markt dort sehr gut ist und immer wieder Piloten gesucht werden.

Die Ansprüche sind auch sehr hoch was die Deutschen fordern. Der ADAC hat einen extrem (blöden) Test zur Aufnahme und bei der DRF werden derzeit vorzugsweise Leute mit einer Ausbildung zum Sani genommen.

Und du startest nächstes Jahr dann voll durch?? Wie viele gedenkst du an Ausgaben zu berechnen bzw. wie finanzierst du alles??

Gruß
Christian
muermel01
@Cyclic

Hmm, ich meine das mit der Ausbildung nur weil es ABSOLUT unüblich in der Hubschrauberbranche ist, dass jemand die kompletten Ausbildungskosten vorfinanziert bekommt. Sowas kenne ich bisher nur aus dem Verkehrsfliegerbereich, bzw. von Streitkräften oder Polizeien oder sonstigen staatlichen Organen. Im Bereich Typerating wird sowas auch gemacht. Und Typeratings für grössere IFR-Hubschrauber sind auch ziemlich teuer. Dafür wird man dann i.d.R. für ein paar Jahre (üblich sind in Europa 3-5 soweit ich weiss "gebonded" sprich vertraglich an das unternehmen gebunden).

Aber das mit Kanada hört sich auch sehr gut an. 35 bin ich noch nicht wenn ich in Florida fertig bin, also wäre das für mich auch noch eine Möglichkeit.

Der blöde Test beim ADAC wird auch von der Lufthansa gefordert. Der Test heisst DLR-Test und ist ziemlich übel. Die Durchfallraten sind entsprechend hoch. Allerdings weiss ich nicht inwieweit der Test für den ADAC noch massgebend ist, da in den aktuellen Jobanzeigen für HEMS-Piloten beim ADAC nichts vom DLR-Test steht. Aber abgesehen davon interessiert mich der ADAC/DLR mittelfristig auch eher wenig. Erstens weil die keine Newbies einstellen und Zweitens weil die Gehälter dort nicht hoch genug sind (selbst wenn ich zügig die Quali für die Rettungsfliegerei hätte) um Kredite für Schulungskosten etc. abzuzahlen.

Da versuche ich lieber bei Bristow, Bond, Norsk oder CHC an der Nordsee unterzukommen wo ich zwar den fliegerisch weniger interessanten Job habe, jedoch ein Gehalt beziehe was es mir erlaubt nach 5 Jahren Schuldenfrei zu sein. Was ich danach mache kann ich ja dann immernoch sehen.

Jo, ich habe letzten Mai einen Platz bei der Bristow Academy in Titusville reserviert. Ich habe also einen Platz für die kombinierte JAA/FAA-Ausbildung im Mai 2010 fest, stehe aber noch zusätzlich auf der Warteliste für den Januar-Kurs.
Wenn ich mein Studium also so fertig kriege wie geplant, kann ich im Mai nächstes Jahr anfangen. Evtl. auch schon im Januar. Ich muss also jetzt so langsam mal die Formulare ausfüllen, Reisepass beantragen, Anzahlung leisten, Medical mach ich dann im Spätsommer/Herbst, Visumsgeschichten kommen dann auch noch, Krankenversicherung für 2 Jahre buchen etc...
Da kommt noch einiges an Orga-Arbeit.

Aber ich freu mich schon wie ein Schneekönig. Seit knapp 10 Jahren will ich dass jetzt machen, beschäftige mich seit 5 Jahren täglich mit der Branche/Industrie, lese täglich diverse Foren, kurzum ich halte mich auf dem Laufenden um zu wissen was wo los ist. Ich würde am liebsten morgen nach Florida aufbrechen und loslegen. Ich kann es echt nicht mehr erwarten bis es endlich losgeht :-) Noch nie wollte ich etwas sooo sehr wie Hubschrauberpilot werden und noch nie habe ich mich auf so viel Arbeit, Lernen und pauken so sehr gefreut. Motivation macht echt soo viel aus.... meine MItbewohner wollen schon die ganzen Luftfahrtforen und Fotodatenbanken sperren lassen weil ich nur auf diesen Seiten rumsurfe ;-). Die halten mich für (positiv) bescheuert.

Glücklicherweise haben es mir meine Eltern erlaubt meinen Bausparvertrag für die Ausbildung auf den Kopf zu hauen. Sie haben halt gemerkt dass ich nicht der Typ bin der jetzt heiratet, sich ne Wohnung kauft und dann glücklich ist.
Meine Eltern sind echt spitze in der Beziehung. Sie haben aber auch in den Gesprächen mit mir gemerkt dass ich hinter alldem stehe, dass ich nicht blindlings in etwas reinlaufe, dass ich mich informiert habe und weiss wovon ich rede.
Deshalb bekomme ich von ihnen den Rest der Ausbildung als zinsloses Darlehen, welches ich allerdings zurückzahlen muss. Das ist aber auch in Ordnung, da ich motivierter bin wenn ich auch selber was zu verlieren habe. Insgesamt gehe ich von ca. 65.000-70.000 Euro aus. Inklusive Lebenshaltung für 15 Monate, bis ich einen Job als CFI habe von dem ich einigermassen meinen Ar**h am kacken halten kann.

lg
Cyclic
Hallo muermel01,

danke für deinen Einblick. Du hast dich wirklich gut informiert und eingearbeitet, da kann nichts schief laufen *g*
Hast du bei den Kosten das IR auch schon mit einbezogen??
Wie ist es mit der Geschichte, wenn du kurz nach deiner Ausbildung erkranken solltest und somit nicht mehr tauglich bist?? Davon habe ich leider auch schon gehört und solche Leute hat es dann sehr hart getroffen?? Was studierst du wenn ich mal fragen darf??
Ich denke immer daran, dass 30-400000 Euro für die Ausbildung perfekt wären, aber alles was mehr ist, da kommt bei mir die Angst, auch wenn ich es stämmen könnte. Grad wenn ich im Bezug auf die Alterabsicherung hinaus schaue und andere sich ein Häuschen von dem Geld bauen ... Dann lass mich erkranken und schon stehe ich nahezu bei 0 fürs Erste ... Sind das Faktoren an die du auch denkst und sollte man dies einfach gar nicht mit einbeziehen, denn was die Ausbildung angeht, sollte man stets motiviert und zuversichtlich sein!? Schließt du eine BU-Versicherung ab wenn du in Ami-Land bist?? 

LG

Christian
muermel01
@Cyclic

Naja, was heisst nichts schief laufen..... das kann leider immer mal passieren. Nein, bei den Kosten ist das IR noch nicht drin. Das würde ich separat machen. Ich denke es ist vorteilhaft mit einem Jobangebot in der Tasche zu einer Bank zu gehen und dann für den Kredit für das IR zu fragen.

Warum sollte ich kurz nach der Ausbildung erkranken? Ok, völlig ausschliessen kann man so etwas nie, nur sollte man nicht zwangsläufig permanent an so etwas denken. Das kann mir ja auch passieren wenn ich in Deutschland bleibe und den ganzen Tag am Schreibtisch sitze. Völlig zu 100 % frei von jeglichem Risiko ist die ganze Sache nicht und ich denke man kann sich nicht gegen alles versichern.

Das ist u.a. einer der Gründe warum ich nach der Ausbildung erstmal offshore fliegen will. VOn dem Gehalt kann man sich nämlich noch eine "Loss of licence"-Versicherung leisten. Das ist eine spezielle Versicherung für Piloten, welche dann eintritt wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fliegen kann. Diese Versicherungen kann man auch so gestalten dass sie zum Ende ihrer Laufzeit hin ausgezahlt werden, ähnlich wie eine Lebensversicherung.

Aber wie gesagt, prinzipiell denke ich wenig an so etwas. Man sollte es schon im Hinterkopf haben, allerdings nicht täglich daran denken. Falls ich mal irgendwann kein Medical kriegen sollte, habe ich immernoch mein BWL-Studium. Nicht dass ich scharf drauf bin es irgendwann nochmal fachlich zu nutzen (Bürojob), aber wenns drauf ankommt habe ich es ja noch.

30.000-40.000 Euro? Dafür bekommst du evtl. die FAA Lizenz, davon hast du aber in Europa nichts. Du könntest dich aber auch um eine Greencard bewerben, dann könntest du in die Staaten ziehen und dort die FAA-Lizenz nutzen.

lg
Cyclic
Hey,

im Grunde rechnest du dann mit allem drum und dran, mit ca. 100000 Euro!? Das ist bestimmt ein Wert, den man als realistisch sehen kann, der dir dann aber nach bestandener Prüfungen/Ausbildung versprechen sollte, gut für die Fliegerei gewaffnet zu sein!? Interessant wäre mal eine Kostenaufstellung von mehreren Leuten hier, damit man mal einen reinen durchschnittswert grob anschlagen kann, denn dies ist meiner Meinung nach der wichtigste Faktor. Klar kann man sich alles ausrechnen, aber wie es dann nun doch nach der Ausbildung war, können dir nur die Flugschüler sagen - wäre mal sehr interessant!! Für 2009 soll es etwas günstiger sein, da die fuel surcharge, also der Ölpreiszuschlag, nicht mehr angerechnet wird.

Gruß

Christian
muermel01
@Cyclic

Ja, mit IR rechne ich mit grob 100.000 Euro. Ich denke einfach dass ich in Deutschland noch teurer wegkomme (mit IR und Lebenshaltung für 2 Jahre) und dass ich mit Bristow eine sehr gute Flugschule habe, welche bei den Offshore-Firmen einen sehr guten Ruf hat. Was ich so gehört habe, stellen sich die grossen Offshore-Firmen regelmässig in Florida vor und verteilen Visitenkarten ;-)
Ausserdem knüpfe ich internationale Kontakte, bringe mein Englisch auf einen guten Stand, und mache alles in einem Rutsch. Ich denke für mich ist es besser, die Jaa-Geschichte direkt in den Staaten mit abzuhaken als wieder nach Deutschland zu kommen um dann 6 Monate für die Anerkennung zu büffeln und nochmal einen Haufen Kohle zu blechen.
Zudem sitzen wir in Florida mit 15 Leuten im gleichen Boot, wohnen evtl. zusammen und das wird mir für meine Motivation, genug zu tun und zu lernen, sicherlich nützen.

Der Punkt mit dem "gut gewaffnet" sein (du meintest bestimmt gewappnet oder :-)) ist nicht soo leicht zu beantworten. Die Weltkonjunktur geht gerade vor die Hunde, der Ölpreis ist im Keller und das ist natürlich im Offshore-Bereich nicht sooo dolle. Vor einem halben Jahr bis einem Jahr haben alle Neulinge mit IR an der Nordsee einen Job bekommen.
Die Firmen haben inseriert und viele sind mit 500 Stunden direkt ins Cockpit eines grossen Hubschraubers in Norwegen, Holland oder England geklettert. Dieser Trend wird sich die nächsten Jahre sicherlich abschwächen, allerdings bewerbe ich mich jedes Jahr fleissig um eine Greencard und würde auch für den ersten Job nach Australien, Saudi Arabien oder nach Afrika gehen (Nigeria müsste ich mir ernsthaft überlegen; etwas gefährlich momentan) da ich nicht an Deutschland gebunden bin.

In erster Linie denke ich aber schon an Europa und die Nordsee, wobei ich mir gut vorstellen könnte, mittelfristig in den nächsten 10 Jahren nach Kanada oder in die USA (Alaska, Colorado, östliches Californien.....) auszuwandern um dort zu fliegen. Das wäre schon ein Traum von mir. Super wäre es nach der Ausbildung 5-10 Jahre an der Nordsee zu arbeiten bis ich Schulden bezahlt und etwas angespart hätte, danach mit Greencard in die Staaten oder mit Visum nach Kanada zu gehen und die meiner Meinung nach grossartigsten Landschaften dieser Welt (British Columbia, Alaska, die Rockies) mal als Hubschrauberpilot zu erleben.

Ich denke allerdings nicht dass sich die Charterpreis für die Hubschrauebr deutlich nach unten senken, da die Treibstoffpreise nur einen kleinen Preis der Betriebskosten pro Stunde ausmachen.

Interessanter ist allerdings die Kursentwicklung des US-Dollar zum Euro. Da kann man sicherlich ein paar Tausender sparen wenn man zur richtigen Zeit einen Grossteil seiner Dollar im voraus kauft.

lg
donleone
Hallo Freunde der Fliegerei wink.gif
auch ich bin gerade am überlegen meine Ausbildung in Hillsboro zu machen. Will anfang April einfach mal rüberfliegen und mir das alles ein wenig anschauen.
Habe diese Thema interessiert verfolgt aber bin etwas unsicher bei dem Thema IR/IFR

Ich hoffe ich blamiere mich jetzt nicht vollkommen aber ist IFR nicht das gleiche wie IR und wenn dies der Fall ist, ist das doch in der Ausbildung mit drinnen oder? Zumindest steht das so in meinen Unterlagen die ich von Hillsboro bekommen habe.



Außerdem frage ich mich wie erst die seite Helischein.de zu nehmen ist. Ich finde Herr Aulfinger beschreibt das alles sehr gut und genau aber er ist doch seeeeehr Hillsboro-lastig, ist es tatsächlich so, dass Hillsboro das non-plus-ultra ist oder ist er so begeistert, weil er selber dort ist?

Würde mich über eine Antwort sehr freuen...

Grüße
Leon

Falko
QUOTE(donleone @ 09. Februar 2010, 15:04)
Hallo Freunde der Fliegerei wink.gif
auch ich bin gerade am überlegen meine Ausbildung in Hillsboro zu machen. Will anfang April einfach mal rüberfliegen und mir das alles ein wenig anschauen.
Habe diese Thema interessiert verfolgt aber bin etwas unsicher bei dem Thema IR/IFR

Ich hoffe ich blamiere mich jetzt nicht vollkommen aber ist IFR nicht das gleiche wie IR und wenn dies der Fall ist, ist das doch in der Ausbildung mit drinnen oder? Zumindest steht das so in meinen Unterlagen die ich von Hillsboro bekommen habe.
Außerdem frage ich mich wie erst die seite Helischein.de zu nehmen ist. Ich finde Herr Aulfinger beschreibt das alles sehr gut und genau aber er ist doch seeeeehr Hillsboro-lastig, ist es tatsächlich so, dass Hillsboro das non-plus-ultra ist oder ist er so begeistert, weil er selber dort ist?

Würde mich über eine Antwort sehr freuen...

Grüße
Leon
*




Leon,

wie du dir sicherlich vorstellen kannst, wird dir jede Firma am Telefon sagen das sie die BESTEN sind...ob dass dann auch so ist, ist ne andere Frage.

Das Training bei HAI ist sicherlich gut, nur schmeissen sie dich mit 1000hrs raus und bieten kein JAA course an.

Wenn du den Schritt in die USA wagen willst, wuerde ich an deiner Stelle zu Bristow Academy gehen und dort den JAA-Kurs belegen da du sicherlich am Ende in Europa fliegen willst.
Ausserdem brauchst du das JAA ME IR(H) , wenn du Offshore oder Rettungsflug (HEMS) in Europa.
Bristow oder HAI bieten das JAA ME IR(H) soweit ich weiss nicht an, welches dich um die 40.000 bis 52.000Euro kostet.


muermel01
QUOTE(donleone @ 09. Februar 2010, 15:04)
Hallo Freunde der Fliegerei wink.gif
auch ich bin gerade am überlegen meine Ausbildung in Hillsboro zu machen. Will anfang April einfach mal rüberfliegen und mir das alles ein wenig anschauen.
Habe diese Thema interessiert verfolgt aber bin etwas unsicher bei dem Thema IR/IFR

Ich hoffe ich blamiere mich jetzt nicht vollkommen aber ist IFR nicht das gleiche wie IR und wenn dies der Fall ist, ist das doch in der Ausbildung mit drinnen oder? Zumindest steht das so in meinen Unterlagen die ich von Hillsboro bekommen habe.
Außerdem frage ich mich wie erst die seite Helischein.de zu nehmen ist. Ich finde Herr Aulfinger beschreibt das alles sehr gut und genau aber er ist doch seeeeehr Hillsboro-lastig, ist es tatsächlich so, dass Hillsboro das non-plus-ultra ist oder ist er so begeistert, weil er selber dort ist?

Würde mich über eine Antwort sehr freuen...

Grüße
Leon
*



***
Ja, IR und IFR meinen dasselbe. Die Instrumentenflugberechtigung ist gemeint. Bei Hillsboro könnte es höchstens sein dass bei denen die FAA-IR bereits mit enthalten ist. Da würde ich aber nochmal gesondert fragen. Normalerweise sind die Lizenzen aber alle einzeln aufgeführt und nicht als Paketpreis.

Gegen die Seite von Hr. Aulfinger ist ansich nichts auszusetzen. Nur sollte man bedenken dass es noch andere Flugschulen gibt. Hillsboro und Bristow sind allerdings die beiden grossen Flugschulen und die einzigen welche ein F-1-Visum anbieten (soweit ich weiss). Damit kannst du bis zu 2 Jahre am Stück in den Staaten bleiben und erst die Ausbildung machen und dann noch versuchen Stunden als Fluglehrer zu sammeln. Die Andere grosse Flugschule ist die Bristow Academy in Florida. Bei denen kannst du sogar eine JAA-Lizenz machen, die einzige Flugschule ausserhalb der JAA bei der das geht.

Mal rüberfliegen und persönlich schauen ist übrigens eine sehr gut Idee :-)

lg

@Falko

Servus

Bist du sicher dass man für HEMS in JAA-Land das IR benötigt? Habe ich bisher noch in keiner Stellenanzeige eines HEMS-Betreibers gelesen. Weder beim ADAC, DRF, Luxembourg Air Rescue, ÖAMTC ..... Soweit ich weiss fordert lediglich HDM Luftrettung das IR. Bei den anderen ist es nur für die ITH Pflicht, soweit ich weiss.

Bristow bietet das JAA-IR an, jedoch nur bei der Dependance in UK.

Bye
Falko
QUOTE(muermel01 @ 09. Februar 2010, 21:40)


@Falko

Servus

Bist du sicher dass man für HEMS in JAA-Land das IR benötigt? Habe ich bisher noch in keiner Stellenanzeige eines HEMS-Betreibers gelesen. Weder beim ADAC, DRF, Luxembourg Air Rescue, ÖAMTC ..... Soweit ich weiss fordert lediglich HDM Luftrettung das IR. Bei den anderen ist es nur für die ITH Pflicht, soweit ich weiss.

Bristow bietet das JAA-IR an, jedoch nur bei der Dependance in UK.

Bye
*



Der Bruder meines Freundes fliegt bei der DRF und daher weiss ich das du das IR haben musst...selbst wenn sie nicht IFR fliegen. Ich habe gerade nochmal bei adac und Luxenburg air rescue nachgeschaut und du hast recht, die verlangen kein IR
muermel01
QUOTE(Falko @ 09. Februar 2010, 23:02)
Der Bruder meines Freundes fliegt bei der DRF und daher weiss ich das du das IR haben musst...selbst wenn sie nicht IFR fliegen.  Ich habe gerade nochmal bei adac und Luxenburg air rescue nachgeschaut und du hast recht, die verlangen kein IR
*



***

Nabend

Naja, ist ja mal gut zu wissen. Allerdings ist mir schleierhaft warum man bei der DRF zwingend ein IR haben muss, auch wenn nur die ITH-Piloten regelmässig unter IFR fliegen. Zumal selbst der ADAC keinen Bonus zahlt für Piloten mit IR und der ADAC zahlt von allen Luftrettern in BRD am besten.

Man macht also sein IR, zahlt dafür sicherlich > 30- 40 Tsd. Euro und die grossen Deutschen Betreiber zahlen keinen Cent extra, fordern es teilweise sogar noch als Mindestvoraussetzung? Denen müssten doch die erfahrenen Piloten reihenweise zu den Offshore-Firmen abwandern oder nicht?
Selbst ein Cojo bei Einstieg hat das Bruttogehalt eines erfahrenen ADAC-VFR-Captains. Ich weiss nicht was die DRF zahlt, angeblich aber weniger als ADAC. Top End bei ADAC liegt angeblich bei 60 Tsd. Euro (65.000 für Stationsleiter). Einstiegsgehälter bei Bristow UK liegen bei um die 40.000 Pfund und die Abgabenlast in UK ist geringer als in BRD. Von norwegischen Gehältern fange ich mal garnicht an. Laut einem Posting bei pprune liegt man als Cojo mit 1 Jahr Seniorität bei (Spesen und ein paar Tage Workover) bei ca. 100.000 Euro. Kapitäne liegen leicht bei um die 200.000 Brutto!!!

Manchmal verstehe ich einfach nicht wie DRF und ADAC noch genug Piloten zusammen bekommen.

lg
rettass
QUOTE(muermel01 @ 10. Februar 2010, 03:12)
***
Allerdings ist mir schleierhaft warum man bei der DRF zwingend ein IR haben muss..
*


So pauschal kann man da nicht antworten.
IFR Grundvoraussetzungen sind bei der HDM erforderlich.

QUOTE(muermel01 @ 10. Februar 2010, 03:12)
Man macht also sein IR, zahlt dafür sicherlich > 30- 40 Tsd. Euro und die grossen Deutschen Betreiber zahlen keinen Cent extra, fordern es teilweise sogar noch als Mindestvoraussetzung? Denen müssten doch die erfahrenen Piloten reihenweise zu den Offshore-Firmen abwandern oder nicht?
*


Die Offshoregruppe hat derzeit auch wenig Arbeit..Es stehen also genug auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.
Solange die Bundeswehr großzügig entlässt und dazu noch mit BFD Geldern hantiert, bleibt der kleine Selbstzahler auf der Strecke. Die vom Bund haben alles was das Herz begehrt bezahlt bekommen und somit dürfte sich diese Frage beantwortet haben.


QUOTE(muermel01 @ 10. Februar 2010, 03:12)
Manchmal verstehe ich einfach nicht wie DRF und ADAC noch genug Piloten zusammen bekommen.
*


Guckst Du oben...Beim ADAC sind derzeit soviel Bewerber, dass sogar CoPi`s nicht eingestellt werden. Voraussetzung hier ist aber der Idiotentest beim DLR..
GONZO
Hallo,

QUOTE
Denen müssten doch die erfahrenen Piloten reihenweise zu den Offshore-Firmen abwandern oder nicht?
Selbst ein Cojo bei Einstieg hat das Bruttogehalt eines erfahrenen ADAC-VFR-Captains. Ich weiss nicht was die DRF zahlt, angeblich aber weniger als ADAC. Top End bei ADAC liegt angeblich bei 60 Tsd. Euro (65.000 für Stationsleiter). Einstiegsgehälter bei Bristow UK liegen bei um die 40.000 Pfund und die Abgabenlast in UK ist geringer als in BRD. Von norwegischen Gehältern fange ich mal garnicht an. Laut einem Posting bei pprune liegt man als Cojo mit 1 Jahr Seniorität bei (Spesen und ein paar Tage Workover) bei ca. 100.000 Euro. Kapitäne liegen leicht bei um die 200.000 Brutto!!!

Manchmal verstehe ich einfach nicht wie DRF und ADAC noch genug Piloten zusammen bekommen.


Vielen ist ein Job der "Erfüllung" bringt wichtiger als ein paar TEuros mehr auf dem Konto.
Ich kenne Leute die mittlerweile wieder aus Norwegen zurück nach D sind und nun wieder Rettung fliegen. Kommt eben immer drauf an, welche Prioritäten man im Leben setzt.

IFR als Einstellungsvoraussetzung bei der DRF bezweifle ich sehr stark.
Bei HDM ist es allerdings Voraussetzung.

Gruß,
Cyclic
Also Bundeswehr hin oder her, ich hab eines gehört, so perfekt sind deren Piloten nicht immer. Viele dieser tollen Bewerber sind schon hochkant bei den Luftretten rausgeflogen beim 1. Gespräch, da diese ihr Näschen bissl zu hoch gehalten haben. Noch dazu sind derzeit nicht viele junge Bewerber der Bundeswehr unterwegs, ehr ältere die es damals schon nicht in die Luftrettung geschafft haben. Alle Erfahrungen die ich sammeln konnte von Firmen und der Luftrettung in der letzten Zeit, es wird Bedarf geben und es werden auch sehr gerne Piloten aus der zivilen Branche eingestellt die nächsten Jahre.
muermel01
QUOTE(Cyclic @ 10. Februar 2010, 23:40)
Also Bundeswehr hin oder her, ich hab eines gehört, so perfekt sind deren Piloten nicht immer. Viele dieser tollen Bewerber sind schon hochkant bei den Luftretten rausgeflogen beim 1. Gespräch, da diese ihr Näschen bissl zu hoch gehalten haben. Noch dazu sind derzeit nicht viele junge Bewerber der Bundeswehr unterwegs, ehr ältere die es damals schon nicht in die Luftrettung geschafft haben. Alle Erfahrungen die ich sammeln konnte von Firmen und der Luftrettung in der letzten Zeit, es wird Bedarf geben und es werden auch sehr gerne Piloten aus der zivilen Branche eingestellt die nächsten Jahre.
*



***
Ja, auch schon mehrfach gelesen und gehört. Vor allem kommt hinzu dass die Flugstunden in den letzten Jahren ziemlich ordentlich zusammengestrichen wurden was dazu führt dass etliche Piloten nach 12 Jahren Verpflichtung mit um die 1000 Stunden oder weniger die BW verlassen. Besonders hart soll es in Zukunft für die Piloten mit Studium werden, da die Fachoffiziere wohl deutlich mehr Flugstunden bekommen und die "Studierten" noch weniger. Allerdings sollen sich die Verpflichtungszeiten für die Fachoffizier dann auch nach oben korriegieren in Richtung Berufssoldat, sodass ein Wechsel in die Wirtschaft nicht mehr lukrativ wäre. Naja, schauen wir mal was dabei rauskommt.

@gonzo

Naja, ich will ja garnicht abstreiten dass es für viele Piloten die Erfüllung ist einen RTH zu fliegen. Allerdings sagt die Höhe der Entlohnung auch etwas über die Wertschätzung von Leistung durch den Arbeitgeber aus. Was habe ich ausserdem von beruflicher Erfüllung, wenn man 100.000 Euro Schulden abstottern muss und das auch noch von 2300 Euro Netto/Monat. Evtl. kommt ja noch das IFR dazu. Stell dir vor du musst dann noch Frau und Kind(er) ernähren. Naja, als zivil ausgebildeter Pilote würde ich erstmal da arbeiten wo ich am schnellsten meine Ausbildungskosten wieder reinholen kann. Danach kann ich immernoch RTH/Utility/VIP oder sonstwas fliegen. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

lg
Cyclic
Wer geht denn so von euch hier alles nach Hillsboro in diesem Jahr, wenn wir schon beim Thema sind laut Überschrift thumbs.gif ??
Chopperboy
zwar nicht in hillsboro, aber ca 30 minuten entfernt in newberg thumbs.gif
flymario
Von einer Flugausbildung in den USA habe ich früher oft geträumt, aber ist leider nichts geworden. Man müsste sich da ja um so viele Dinge kümmern und der finanzielle Aufwand ist enorm. Man braucht ein Visum, muss erstmal bei einer Flugschule genommen werden, dann noch die geeignete Krankenversicherung finden und eine Unterkunft. Bei mir wäre es vor allem an den Kosten gescheitert, da hätte ich Kredit gebraucht und die Unsicherheit wäre mir auch zu groß gewesen. Habe auch schon gehört, dass beim ADAC keine mehr aufgenommen werden, harte Zeiten für ambitionierte Jungpiloten.
muermel01
QUOTE(flymario @ 02. Juni 2010, 07:51)
Von einer Flugausbildung in den USA habe ich früher oft geträumt, aber ist leider nichts geworden. Man müsste sich da ja um so viele Dinge kümmern und der finanzielle Aufwand ist enorm. Man braucht ein Visum, muss erstmal bei einer Flugschule genommen werden, dann noch die geeignete Krankenversicherung finden und eine Unterkunft. Bei mir wäre es vor allem an den Kosten gescheitert, da hätte ich Kredit gebraucht und die Unsicherheit wäre mir auch zu groß gewesen. Habe auch schon gehört, dass beim ADAC keine mehr aufgenommen werden, harte Zeiten für ambitionierte Jungpiloten.
*



****
Naja, dass du dort nicht einfach hinfliegen kannst, deinen Perso vorlegst und die Schulung anfängst ist wohl klar. Mit etwas Papierkram und Behördenaufwand ist die Ausbildung schon verbunden. Daran sollte es nicht scheitern. Ein paar Tage "Büroarbeit" kann man wohl investieren, zumal du hinterher als Pilot i.d.R. auch recht viel mit Papierkram zu tun haben wirst.

Na klar ist der finanzielle Aufwand enorm. Hat hier jemals jemand etwas anderes geschrieben? Man sollte nicht mit 50.000 Euro rechnen, sondern eher mit 100.000 (JAA/FAA Kombiniert bei Bristow). Na sicher ist das sehr viel Geld. Aber ich hab hier wie gesagt auch noch nie von deutlich geringeren Beträgen gelesen.

Von der Flugschule genommen werden? Ich denke nicht dass die Bewerber ablehnen die geeignet sind. Die Schule ist an deiner Kohle interessiert, warum sollten sie dich ablehnen? Sofern du das Medical hast, halbwegs Englisch sprichst und die Krankenversicherung nachweisen kannst läuft die Sache. Ausserdem kümmert sich die Flugschule i.d.R. um das Visum und teilweise sogar um die Krankenversicherung (Voraussetzung für Visum). Naja, um eine Wohnung musst du dich schon kümmern. Das musst du aber auch wenn du z.B. während des Studiums ein Auslandssemester machst.

Ich weiss nicht so ganz wo du jetzt die Probleme siehst (ausser natürlich bei den Finanzen).

Beim ADAC werden keine mehr aufgenommen? Halt ich für ein Gerücht. Bei über 140 Piloten wechseln wohl jedes Jahr ein paar Piloten den Arbeitgeber oder gehen in Rente. Ausserdem gibts ja noch den DRF, da sieht es bestimmt ähnlich aus. Aber für Junpiloten sind die HEMS-Betreiber ohnehin nicht interessant da die Anforderungen zu hoch für Jungpiloten sind.

Grundsätzlich finde ich dass man als Helipilot so oder so sein Heil nicht nur in Deutschland suchen sollte.

lg
Mücke
QUOTE
Man müsste sich da ja um so viele Dinge kümmern...


Mit der Geisteshaltung hat man a) in einem Cockpit nichts zu suchen und b ) würde man nicht eingestellt werden.

HerrVorragend
Hallo,

ich habe mir den Beitrag nun bis zum Ende durchgelesen und wollte fragen, ob dieses Jahr noch jemand die Ausbildung in Hillsboro beginnen wird?

Vielen Dank.
Neuling
Servus HerrVorragend,

schoen das es noch jemanden gibt der Posts bis zu ende liest thumbs.gif

falls sich ueber diesen Weg keienr meldet kannst du auch direkt bei Hillsboro die Jennifer Jaques mal ansprechen, die gibt dir sicherlich gerne auskunft darueber wink.gif

Name: Jenifer Jaques
Position: School Administration Manager
E-Mail: jjaques@hillsboroaviation.com
Phone: (503) 648-2831


Falko
QUOTE(Neuling @ 13. Februar 2011, 11:41)
....die gibt dir sicherlich gerne auskunft darueber wink.gif

*





Fuer deine 60 TSD Euro gibt sie dir sicherlich gerne auskunft... smile.gif.....wer wuerde das nicht machen um so an dein Geld zugelangen ?!?!?!?!
Mücke
Was ist denn nun aus unserem Christian geworden?
Schon in Ausbildung?
ramos
QUOTE(Mücke @ 18. März 2011, 22:06)
Was ist denn nun aus unserem Christian geworden?
Schon in Ausbildung?
*



das würde mich auch interessieren, weil ich gerne nachfragen würde, wie es bei ihm gelaufen ist, da ich mir auch gerade Überlege für die Ausbildung nach Amerika zu gehen. Ich habe mir schon alle Unterlagen besorgt, alle meine Unterlagen übersetzen und dann auch von einem Notar beglaubigen lassen, hab mir sogar schon einige provisionsfreie Immobilien in Amerika angesehen, die nah der Ausbildungsstätte liegen.

Ich würde so gerne erfahren, welche Erfahrungen er gemacht hat und wie es ihm ergangen ist. sad.gif
Falko
QUOTE(ramos @ 11. November 2011, 08:53)
das würde mich auch interessieren, weil ich gerne nachfragen würde, wie es bei ihm gelaufen ist, da ich mir auch gerade Überlege für die Ausbildung nach Amerika zu gehen. Ich habe mir schon alle Unterlagen besorgt, alle meine Unterlagen übersetzen und dann auch von einem Notar beglaubigen lassen, hab mir sogar schon einige provisionsfreie Immobilien in Amerika angesehen, die nah der Ausbildungsstätte liegen.

Ich würde so gerne erfahren, welche Erfahrungen er gemacht hat und wie es ihm ergangen ist. sad.gif
*



Ramos,

sei dir bitte bewusst, dass der hubschrauber-fluglehrer-arbeitsmarkt hier in der usa ueberflutet ist und daher sehr viele cfi/cfiis arbeitslos sind und die die einen job haben wenig fliegen. die chancen das du nach der ausbildung arbeitslos bist sind sind daher hoch.
ich weiss von hillsboro das sie zwar eine grosse anzahl von schuelern einstellen aber diese haben dann auch nur 1 oder 2 schueler und nicht 5-6 wie in guten wirtschaftlichen zeiten. ausserdem entlassen sie ihre cfis sobald sie 1000 std haben, um den weitere cfis einstellen zu koennnen. natuerlich 1000std sind besser als nichts.

die bezahlung bei hillsboro war 18$ pro stunden(flight/ground). zumindest was es das in 2006/2007.

viele andere schulen zaheln so um die 20-25$ pro std aber ich habe auch schon 50$/std gesehen.

Abgesehen vom ueberfluteten hubschrauber-fluglehrer-arbeitsmarkt gibt es viele offene stellen im rettungsflug(airmethods z.b.) und offshore(ERA), dafuer muesste man dann eine greencard,
, 2000-3000std, 500-1000std turbine und 200-500std bei nacht haben


viel glueck

falko
Mücke
Hillsboro war schon immer der USA-weit anerkannte schlechteste Zahler.
Während Lehrer anderweitig mit 15$ - 16,50$ nach Hause gingen, waren es bei Hillsboro $9.

Heute zahlt der Schüler für den Lehrer immerhin $44, wieviel bekommt da wohl der Lehrer? Die Hälfte, oder eher doch weniger ?
Hawkeye
QUOTE(Mücke @ 19. November 2011, 00:40)
Heute zahlt der Schüler für den Lehrer immerhin $44, wieviel bekommt da wohl der Lehrer? Die Hälfte, oder eher doch weniger ?

Tja, die Stromrechnung für Groundschool will schließlich auch bezahlt werden... dry.gif

@Ramos: Ich kann mich Falko nur anschließen. Die Bezahlung ist dürftig, die Chancen schlecht und ich kenne nicht viele, die es geschafft haben nach ihrer Ausbildung einen Job zu kriegen. Z.Z. bin ich z.B. der Einzige aus unserem initialen Kurs, der derzeit noch in Lohn und Brot steht. Überleg es dir gut.
Wenn du als CFI fliegst kann man sagen, dass der übliche Satz bei ungefähr $20 / Stunde liegt, mit teils krassen Ausbrüchen nach links und rechts auf der Glockenkurve ($0,88 / Stunde habe ich auch schon gesehen und es haben sich genügend verzweifelte Leute dafür gefunden...). Es gehört eine Menge Glück, Frustrationstoleranz und Ausdauer dazu; weit über die ersten 10 Monate hinausgehend. Und was immer du tust, tu es nicht mit Geld, dass nicht dir selbst gehört und das du "zuviel" hast.

Nebenbei: was Immobilien angeht mach dir keinen Kopf drüber, DAS ist das geringste Problem. Und wenn du suchst, dann schau bei Craigslist herein, da findest du IMMER eine Wohnung zu anständigen Preisen. Oder wahlweise Roommates. Und das macht man am besten 1-2 Wochen vor Abflug oder sobald man vor Ort ist, weil der Wohnungsmarkt dort sehr schnelllebig ist. Die Seite ist übrigens Gold wert, da bekommst du alles was du brauchst: Wohnung, Möbel, Auto, Computer, Drucker...
Anfänger1979
Hallo zusammen,

ich überlege mir auch gerade nach USA zu gehen um im Anschluss an meine PPL(H) die CPL(H), FI und IR Ausbildung zu machen.

Viele reden und schreiben immer über Hillsboro Aviation.

Gibt es jemanden, der Erfahrungen mit Bristow Academy hat?

SG.
nexus
Ich habe meinen PPL bei Bristow gemacht.
Ist mit Sicherheit ein netter und fairer Laden, war zumindest solange ich da war.
Ich habe nur recht viel Stunden gebraucht, mußte auch 2mal hin (Geld hätte nicht gereicht), mein Lehrplan war der gleiche wie für die CPLr (Praxis)
Eine kleine Schule mit gutem Lehrer kann vielleicht effektiver sein.
Allerdings braucht man Stunden sowieso und Bristow ist die einzige JAA Schule in USA.
Ich würde es wieder machen auch wenn ich evtl bei der hiesigen Flugschule weniger Stunden und Geld gebraucht hätte, aber ich möchte die USA Zeit nicht missen und die Stunden habe ich...
Wenn Du modular den CPL bei Bristow machst bekommst Du kein F Visum und hast eigentlich 0 Perspektive.
rusty
Hallo Zusammen,

habe mit Freuden diese Posts verfolgt und bin nun nach ca. 1,5jährigem Durchstöbern des Internets, der Foren usw. auf folgenden Plan...und ich glaube das es für die Meisten von uns wichtig ist einen Plan mit einem Ziel in den Fokus zu nehmen, ausser es gibt einen anderweitigen Finanzié.

Mein Plan:
target: 100000€ bis spätestens Mitte 2015
Alter dann: 32
Flugschule: Mauna Loa Helicopters

oder einen Weg finden wie es der Jens Pillat vollbracht hat wink.gif

lg rusty
michael_n
hi,

bin mir nicht ganz sicher aber kann man das F1 Visa nicht nur bis zum 28ten Lebensjahr in Anspruch nehmen?

gruß
rusty
QUOTE(michael_n @ 20. Dezember 2013, 13:35)
hi,

bin mir nicht ganz sicher aber kann man das F1 Visa nicht nur bis zum 28ten Lebensjahr in Anspruch nehmen?

gruß
*



wär mir jetzt neu. hb, bris und mlh haben mir bestätigt dass es mit dem alter kein problem bzgl visa gibt, weiters haben die mir alle 3 unabhängig voneinander mitgeteilt, dass es mit 30 sogar sehr von vorteil ist, da schon einiges an verantwortung und lebenserfahrung mit einspielt. und sie wissen auch dass es ab 30 eine lebensentscheidung ist hinter der zu 100% gestanden wird, dh der support ist höher weil vorvertrauensbasis.
kann nedoch alles nur werbung und kundenfang auch sein ;-) jedoch hab ich bei den piloten in meiner umgebung die selben antworten übers alter erhalten und ganz aus der luft gegriffen ist es nicht.
aber über das mach ich mir jetzt nicht mehr den allzugroßen kopf, nachdem ich einen 52 jährigen piloten in tirol kennengelernt habe. der nach der scheidung, haus und hof verkaufte und mit 42 erst die ausbildung angefangen hatte. jetzt fliegt er lasten in österreich ;-)


ich selbst habe aber das i20 formular noch nie gesehen und im inet find ich kein pdf. da sollte es drinnen stehen bis wann ein f1 visum beantragt werden kann.
bin auf was gestoßen wo ein altersrange von 14-79 angegeben worden ist, hab ich aber bissl für unglaubwürdig gehalten.

also wenn wer mehr infos hat, immer her damit.
jedenfalls die erste prio ist mal die kohle zusammenzubekommen, dann kann der nächste step in angriff genommen werden.
This is a "lo-fi" version of our main content. To view the full version with more information, formatting and images, please click here.
Invision Power Board © 2001-2024 Invision Power Services, Inc.