QUOTE(Ewald @ 11. April 2005, 15:28)
Hallo,
Wenn das eine BGS oder BW maschine war, wovon ich ausgehe, dann sind die eh mit BIV-Brillen unterwegs. Da wird die Nacht zum Tag (fast jedenfalls). Da ist nichts gefährliches dran weil bei Nacht in dieser höhe eh kein zivilist mehr fliegt. Außerdem wird das Nachts mehr koordiniert, auch im unkontrollierten Luftraum. Das läuft alles über AIS, das heist jeder weiß wer und wo sonst noch so in der Luft ist. Ich will ja Niemanden schockieren aber beim Bund fliegt man Nachts unter BIV in 250ft GND rum. Wenn die Kiste noch nen Radarhöhenmesser hat (siehe Zukunft Tiger) darf man bis auf 100ft GND runter. Ist alles wie am Tag, Außenlandungen, Notverfahren, ......., usw.
Zu den Sprayern. Ich halte das schon für angemessen wenn es eine abschreckende Wirkung hat. Durch diesen scheiss entstehen den Städten und Gemeinden deutschlandweit Reinigungskosten in MILLIARDEN-Höhe jedes Jahr. Da kommen dann auch noch die Schäden an privatem Eigentum hinzu. Außerdem machen die das dann in verbindung mit anderen Einsätzen. Das wird jetzt alles nur wieder von den Medien so aufgeblasen.
Gruß Tobi
Mir als Anwohner geht es um den Lärm, weniger um die Flughöhe im Detail. Zu laut war es auf jeden Fall. In Köln endete aufgrund der Beschwerden der Anwohner ein ähnlicher Einsatz, was bedeutet, daß die Polizeiführung anscheinend ohne große Probleme drauf verzichten konnte. Ich kann sowas rechtfertigen bei einer Geiselnahme oder einer schnellen Verfolgung, aber für Sprayer so ein Aufwand - definitiv nein!
Auch die Schäden in Milliardenhöhe sind definitiv übertrieben. Um es vorweg zu nehmen: ich finde Graffiti nicht schön. Aber erstens ist das Ganze so ohne weiteres NICHT strafbar, weil bei Privateigentum eine Schädigung der Substanz nachgewiesen werden muß und zweitens war die Aktion schlicht und ergreifend purer Populismus. Wir haben hier an einem S-Bahnhof ein jüdisches Mahnmal. Auch dort tauchen ab und zu Schmierereien auf, d.h. an den Wänden drumherum. Da aber jeden Tag Wachpolizei dort patrouilliert, Graffitis direkt am Tag danach beseitigt werden, gibts hier auffallend wenige Tags und Graffitis. Das scheint ja zu bedeuten, daß die "Zero Tolerance" auch vom Maler erfolgreich durchgeführt werden kann.
Nix gegen eine Verfolgung von Straftätern, aber dann bitte auch bei entsprechender Rechtsgrundlage (s.o.) sowie ein wenig verhältnismäßig. Heli-Einsätze bitte für dringende Fälle - optische Beleidigungen sind nachrangig. Und nächtliche Ruhestörungen sind für so einen Kram bitte auch zu vermeiden.
Hal