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Full Version: Ausbildung in Übersee: Nachteile/Negatives
Helikopterfliegen.de - Forum > Hubschrauber > Ausbildung
Anfänger1979
Hallo zusammen,

ich bin neu bei helikopterfliegen.de und möchte bald mit der Ausbildung zum Hubschrauberpiloten beginnen.

Ich habe bereits viele Informationen über dieses Forum erhalten - echt großartig. Besonders über die verschiedenen Ausbildungswege, von denen letztlich zwei zur Auswahl stehen: "USA" oder "Deutschland". In Deutschland kann ich zweigleisig fahren, Zukunft fraglich. Für USA muss ich vorerst meinen aktuellen Job aufgeben.

Was mich an dieser Stelle interessieren würde ist:

"Hat jemand schon negative Erfahrungen mit den Flugschulen in "USA" (Bsp.: Hillsboro/Bristow Academy) gemacht?

Viele Berichten von den positiven Seiten, die Internetseiten der Schulen sowieso.

Aber gibt es Personen/Piloten, die dort vielleicht "schlechter" behandelt wurden, "links" liegen gelassen wurden etc.? Das ging vielleicht sogar so weit, dass Ihr die Ausbildung abgebrochen habt?

Ich freue mich von Euch zu hören.

SG und vielen Dank (für Eure ehrliche Meinung/Erfahrung).
nexus
Ich war bei Bristow, denke ein fairer Laden.
Das nur wenige bei denen auch als Fluglehrer arbeiten können sagen die selbst.
Es können nur wenige schaffen und Geld ist kaum zu verdienen, das ist überall soll.
Man muss halt unbedingt fliegen wollen.
Ich kenne auch jemand der bei Hillsboro Fluglehrer gemacht hat, dann nicht eingestellt wurde, wenig erfolgreich durch die Staaten getingelt ist, so bis 300-400h und daheim in Österreich inzwischen die 1000h zusammen hat.
kellogs
Ich habe meine Ausbildung damals bei HAI, jetzt Bristow Academy, in Titusville, Florida gemacht. Für mich wars, zusammengefasst, ne super Zeit.
Die Sache ist halt die: wenn man danach (so wie ich auch) nicht von der Flugschule als Lehrer übernommen wird, wirds schwierig, da man normalerweise nicht mehr so viel Zeit auf dem Visum hat, um für einen Arbeitgeber noch rentabel zu sein. Ich bin danach ebenfalls durch die Staaten getingelt und konnte ca. 550 Stunden ins Logbuch schreiben, diese aber nicht in einer bezahlten Anstellung, sondern als (offiziell) Praktikant, was die Sache natürlich geldtechnisch happig macht.
Wenn man keine Arbeitserlaubnis für die Staaten hat, sollte man sich diesen Schritt auf jeden Fall gut überlegen!
Bei mir ist es jetzt so, dass ich aufgrund meiner Flugerfahrung zur "Umschreibung" der FAA-Lizenz auf JAR 50% der geforderten Flugstunden erlassen bekommen habe und in die modulare CPL Ausbildung einsteigen konnte. Also musste ich noch 15h so fliegen plus 5h für die geforderte Nachtflugberechtigung. Was die Theorie anging, muss das volle Programm, also 12 Prüfungsfächer in Braunschweig, gefahren werden. Dem ging ein 6-wöchiger Nahunterricht bei der LGM in Mannheim voraus. Außerdem muss noch das BZF nachgelegt werden (was aber prinzipiell kein Problem darstellen sollte)
Zusammengefasst bin ich mit der ganzen Sache jetzt finanziell wohl nicht billiger gefahren, als wenn ich es gleich in Deutschland gemacht hätte, habe aber:

- die FAA Lizenz, die nie ausläuft sondern lediglich alle 2 Jahre mit einem Flight-Review aktualisiert werden muss. Da können aber auch 20 Jahre dazwischen liegen...Flight Review (kann man auch in Deutschland machen) mit nem zertifizierten FAA-Fluglehrer, Medical und man ist wieder in der Luft
- in der Ausbildung mehr Stunden für weniger Geld geflogen in weniger Zeit (mit Abschluss der CFI war ich bei 160 Stunden in (netto) 9 Monaten)
- eine wirklich ausgesprochen gute Ausbildung genossen. Da sollte man aber drauf achten, dass die Flugschule, wie Bristow, "was gscheits" ist und keine Feld-Wald-Wiesen Klitsche irgendwo in der Wüste. Man sollte sich eine Schule aussuchen, die nach FAA Part 141 zertifiziert ist.
- Lebenserfahrung und Bekanntschaften aus aller Welt gesammelt

Ein Bekannter macht die Sache ähnlich, jedoch auf einer kanadischen Lizenz aufbauend. Von ihm wurden 30 Stunden+5h nachts und ebenfalls die gesamte Theorie + BZF gefordert.

Zusammengefasst: ich bereue den Schritt überhaupt nicht! Nur muss man sich für die Zeit danach absolut im klaren sein, dass es so etwas wie eine Anerkennung der FAA Lizenz nach JAR in diesem Sinne nicht gibt, auch wenn in USA, genauso wie hier, nach ICAO ausgebildet wird. Es kann lediglich mit dem LBA eine Prüfungserleichterung ausgehandelt werden, aber das ist individuell.
Und "einfach so" in den Staaten weiter fliegen und arbeiten zu können, ist ebenfalls mehr als fraglich!
Was ich lediglich noch dazu sagen kann ist, dass international offenbar eine FAA Lizenz leichter als eine JAR Lizenz umgeschrieben werden kann. Dies ist auf jeden Fall mit Kanada und Australien so. Da brauchts für eine Umschreibung noch 3 Theoriefächer und ein Checkflug. Auf meine Frage, wie man denn die JAR nach Kanada umschreiben könne, sind die gar nicht eingegangen!
Bei Fragen: PN oder Mail, ich kann gerne noch was aus dem Nähkästchen plaudern wink.gif
michael_n
hallo,

ich bin neu im forum und will mich mal kurz vorstellen.
mein name ist michael und ich komme aus vorarlberg (österreich)

mein traum ist es heli-pilot zu werden.
doch nun ein paar fragen. smile.gif

man hört immer von der ausbildung in den usa weil es dort preiswerter sei aber man hört auch das die ausbildung in österreich/deutschland nicht anerkannt wird.
was ist da dran???

neuerdings habe ich mehrmals gelesen von einer ausbildung in neuseeland - vor-nachteile??

oder doch in österreich??


freue mich schon auf eure antworten - danke

schöne grüße
michael


Admin: Ich hab Deinen Thread mit einem bestehenden ähnlichen Thema zusammengefasst.
michael_n
niemand??
Spartacus
QUOTE(michael_n @ 19. Dezember 2012, 09:50)
niemand??
*


Ich hoffe, Du hast den hier schon gelesen?
Ähnliches gibt es auch bei pprune unter "Rotorheads".
Da heißt es dann "So you want to become a helicopter pilot?".

Ich habe meine Ausbildung zum PPL-H nach JAR-FCL hier in D gemacht
und bin damit ganz gut (evtl. aber eben nicht billig) gefahren.
Da spielen aber eben auch berufliche und familiäre Überlegungen
eine Rolle, sowie die Tatsache, dass ich nicht allzuweit zum
Trainingsheli fahren muss, den ich auch heute noch fliege.

All in all (vom Medical über Karten, Headset, Literatur, alle
Gebühren, ...) hat der Schein ziemlich genau 26 Riesen gekostet.

CPL/ATPL kommen in meiner Situation nicht in Frage, ich bin
zufrieden mit dem PPL und muss mein Dasein als Lowtimer
fristen ;-)

Bei den Flugschulen musst Du immer noch überlegen, welche
Kosten nicht dort anfallen, also auch dort nicht genannt werden
können (eben die diversen Gebühren, Deine Ausstattung, ...) und das
dann noch oben drauf rechnen.

Welche Links zu USA - NZL - ... hast Du denn schon gelesen?

Die Ausbildung dort mag billiger sein, aber dazu kommen eben
auch noch Reise und Unterhalt vor Ort, ggf. Verdienstausfall, ...
Und die Kosten bemessen sich an den eigenen Ansprüchen.
Plane die also auch mit ein.

Und worauf kommt's Dir eigentlich an?
Privatpilot? Berufspilot?
Einsatz nur in Europa (JAA)? Oder lieber überall anders
nur nicht in JAA?
Hast Du schon ein festes Einkommen, hast Du Rücklagen,
oder müsstest Du eine Ausbildung vorfinanzieren (wovon
in 99,99% aller Fälle abzuraten ist)?

Daher wird Dir ohne weitere Angaben wohl kaum einer
hier weitere Tipps geben können.

Schönen Gruß

Spartacus
michael_n
hallo,

danke für die deine antwort!
nein habe ich noch nicht gesehen. werde ich aber gleich verschlingen smile.gif

Mein Traum ist es auf jeden fall Berufspilot zu werden.
Am liebsten schon in europa hätte aber auch nichts gegen ein anderes land - möchte aber die möglichkeit haben überall arbeiten zu können!

ja ich habe schon ein festes einkommen und ein paar rücklagen! deshalb sind mir auch die kosten wichtig da ich kein übriges geld habe und wohnen und leben sollte auch noch drinnen sein!

also von der ausbildung in den usa habe ich immer schon gehört und auch viel hier im forum gelesen.
ebenfalls auch von neuseeland aber habe hier vor kurzer zeit ein bericht im internet gesehen (muss ich aber nochmal raussuchen!)

Schöne Grüße
Michael
Admin
Hallo Michael,

ersteinmal herzlich willkommen bei helikopterfliegen.de thumbs.gif

Du hast ja schon die wesentlichen Anlaufstellen hier und in einem anderen Forum genannt bekommen. Ich denke, da gibt es bereits einiges an Stoff zu lesen.

Es wird ein harter Weg aber ich wünsche Dir jetzt schon viel Spaß diesen zu gehen.
michael_n
Hallo,

Danke, ja habe schon jede menge gelesen und kann nicht genug davon bekommen.

Gibt es irgendwo eine auflistung der gesamten kürzel? z.b. chpl, ir,..
viele kenne ich eh aber oftmals habe ich schon neue/andere gesehen oder wo nur einen buchstaben mehr oder weniger haben.
Wäre super

Schöne Grüße
Michael
Spartacus
QUOTE(michael_n @ 19. Dezember 2012, 16:52)
Hallo,

Danke, ja habe schon jede menge gelesen und kann nicht genug davon bekommen.

Gibt es irgendwo eine auflistung der gesamten kürzel? z.b. chpl, ir,..
*


Schaust Du
michael_n
ja hab ich auch schon gemacht aber wie gesagt kommen zum teil verschiedene kürzel!

aber der link ist ja voll geil! smile.gif wie macht man so einen link????
michael_n
Hat jemand von euch die Ausbildung in Neuseeland gemacht??

und ist es grundsätzlich möglich neben der Ausbildung einen Job zu haben??

ach ja und noch was smile.gif
gibt es irgendwo die handbücher etc. einfach alles was man braucht für phpl und chpl - online zum download? zum mal ein bissichen reinschnuppern?
michael_n
wow super. jetzt hab ich über die feiertage was zum lesen! smile.gif

DANKE
michael_n
Hallo,

Ich habe mich jetzt über weihnachten sehr viel mit einer ausblidung zum Helipiloten beschäftigt und sehr sehr viele meinungen gelesen und gehört.
und bin eigenltich zu dem entschluss gekommen das eine ausbildung im ausland mehr sinn macht. (in meinem fall)

aber dazu noch eine frage!?
Mit viele geld sollte man im Monat in den usa für den lebensunterhalt rechnen? (für Zimmer, Essen,...einfach alles)
Habe oft gelesen zwischen 1.000 und 1.500 Dollar. kommt das hin?

(Vielleicht kann auch jedem was dazu schreiben wo eventuell gerade die ausbildung macht)

Schöne Grüße
Michael
nexus
QUOTE(Spartacus @ 19. Dezember 2012, 13:42)
Ich habe meine Ausbildung zum PPL-H nach JAR-FCL hier in D gemacht
und bin damit ganz gut (evtl. aber eben nicht billig) gefahren.
Da spielen aber eben auch berufliche und familiäre Überlegungen
eine Rolle, sowie die Tatsache, dass ich nicht allzuweit zum
Trainingsheli fahren muss, den ich auch heute noch fliege.

All in all (vom Medical über Karten, Headset, Literatur, alle
Gebühren, ...) hat der Schein ziemlich genau 26 Riesen gekostet.


Echt 26K was und wieviel Stunden bist Du denn da geflogen?

Angebote bekommt man ja so um die 16...

Spartacus
QUOTE(nexus @ 28. Dezember 2012, 08:09)
Echt 26K was und wieviel Stunden bist Du denn da geflogen?

Angebote bekommt man ja so um die 16...
*


QUOTE(nexus @ 28. Dezember 2012, 08:09)
Echt 26K was und wieviel Stunden bist Du denn da geflogen?

Angebote bekommt man ja so um die 16...
*



Viel mehr als die 45h bin ich auch nicht geflogen.
Ich habe auf einer H269C gelernt, die mich aber eben
auch schon über 400€/h incl. Lehrer gekostet hat.

Aber wer nur die Flugstunden rechnet, rechnet sich
das Ganze ein "wenig" schön.

Ich habe in meinen genannten 26k wirklich auch alles
Andere eingerechnet, was ich mir ohne die Heli-Ausbildung
nicht geleistet hätte:
- Augenarzt
- Medical
- Führungszeugnis Typ O
- Anmeldegebühren bei der Landesluftfahrtbehörde
- Literatur (Schiffmann-Reihe plus ein paar Heli-Bücher)
- Navi-Besteck (Lineal, Kursdreieck, Klebeband, ...)
- Logbuch
- Tasche
- AIP (incl. Heli-Teil) für zwei Jahre
- ICAO-Karten für zwei Jahre
- Fliegertaschenkalender für zwei Jahre
- Prüfungsgebühr Theorie
- Prüfungsgebühr BZF
- Headset (Lightspeed Zulu)
- CX-2 Pathfinder
- ASA Flighttimer
- Landegebühren (sehr viel Außengelände, aber eben auch
Drütte, Hildesheim, Ballenstedt, Stendal, Schönhagen,
Braunschweig und Hannover)
- Einige Flüge auf einer teureren Maschine (wg.
künstlichem Horizont) für den Flug unter der Brille
und einen letzten Auffrischungsflug vor der Prüfung
- Prüfungsgebühr (Behörde, Prüfer incl. Fahrtkosten,
Flugzeit auf der teureren Maschine)
- Gebühr für die Ausstellung der Lizenz
- Prüfungsgebühr für Vorfeldberechtigung EDVE
- und wirklich ALLE Fahrtkosten zu Theorie und Praxis

Ob alle diese Dinge wirklich sinnvoll sind, mag dahin
gestellt sein, aber das waren eben meine Kosten.
Natürlich kann man mit geliehenem Headset, Karten und
AIPs von Freunden (sind deren Unterlagen immer aktuell?)
und ohne Fliegertaschenkalender oder eigens angeschaffte
Literatur auch auskommen.

Und die Kosten nach Scheinerwerb (AIP-Verlängerung,
neue Karten, weitere Bücher, AZF, ...) habe ich nicht
mit eingerechnet.

Für welches Muster wird denn das von Dir genannte Angebot
gemacht, und was ist denn in den von Dir genannten
16K so alles drin? ;-)

Hier sei noch mal die Warnung ausgesprochen: Die Angebote
von Flugschulen DÜRFEN nicht alle Kosten enthalten (Ärzte,
Behörden, Prüfer, Landegebühren, private Ausstattung).
Die MUSS man also oben drauf rechnen.
Und wenn man ehrlich ist, und die Flugschule nicht gerade
vor der Tür liegt, rechnet man eben auch Fahrtkosten,
ggf. Unterbringung mit ein.

Schönen Gruß

Spartacus
nexus
Fuer weniger habe ich 4 Monate den Winter zugebracht in Florida inklusive allem auch Hotel und Mietwagen und Flug und bin einiges mehr als 45 Stunden Hughes und R22 geflogen und in einer Bell mit. Ich dachte ich haette nichts gespart aber wenn ich dich lese.
Spartacus
QUOTE(nexus @ 29. Dezember 2012, 10:07)
Fuer weniger habe ich 4 Monate den Winter zugebracht in Florida inklusive allem auch Hotel und Mietwagen und Flug und bin einiges mehr als 45 Stunden Hughes und R22 geflogen und in einer Bell mit. Ich dachte ich haette nichts gespart aber wenn ich dich lese.
*


Auch alle Gebühren eingerechnet?
Die Ausbildung in den Staaten ist schon deutlich günstiger, ich habe
aber hier parallel noch einen Vollzeitjob mit gutem Gehalt und
eine Familie gehabt. Da lassen sich nicht ohne Weiteres
4 Monate Auszeit nehmen.

Beides geht.

Spartacus
michael_n
QUOTE(michael_n @ 27. Dezember 2012, 08:39)
Hallo,

Ich habe mich jetzt über weihnachten sehr viel mit einer ausblidung zum Helipiloten beschäftigt und sehr sehr viele meinungen gelesen und gehört.
und bin eigenltich zu dem entschluss gekommen das eine ausbildung im ausland mehr sinn macht. (in meinem fall)

aber dazu noch eine frage!?
Mit viele geld sollte man im Monat in den usa für den lebensunterhalt rechnen? (für Zimmer, Essen,...einfach alles)
Habe oft gelesen zwischen 1.000 und 1.500 Dollar. kommt das hin?

(Vielleicht kann auch jedem was dazu schreiben wo eventuell gerade die ausbildung macht)

*




Hallo,

Habe noch nicht wirklich die gewünschte antwort erhalten.
Kann mir noch jemand sagen was man für den unterhalt in den usa rechnen muss/soll?

Danke
michael
Mücke
Das kommt auf deinen Lebensstil an.
-Hotel?
-Appartment?
-Allein oder mit Roommate?
-Auto?

Rechne mal mit $600 für Unterkunft.
In Titusville gibt es auch Aldi.

Mit $1500 sollte man sehr gut hinkommen.

Welcher Weg soll es denn eigentlich sein?
FAA ? JAR ? Beides ?
Willst du zwei Jahre dort bleiben, um als Lehrer zu arbeiten?
Wenn ja, solltest du Geld für 200 Flugstunden haben, um später als Lehrer auf der 22 Schulen zu dürfen.
$4000-$6000 als Reserve fürs jobhunting wären von Vorteil.
michael_n
lebensstil so günstig wie möglich. smile.gif
- ich möchte ja keinen urlaub

ist ein auto nötig? (am liebsten wäre mir wenn ein fahrrad oder sowas reichen würde)

Möchte eigentlich beides haben. Aber zuerst natürlich FAA und dann die restliche zeit nutzten um noch stunden zu sammeln (sprich fluglehrer)

ok gut zu wissen!


was habt ihr alles gekauft bzw. was braucht man alles für die ausbildung? (karten, headset, etc...)

michael_n
hallo

wir die Instrumentenflugberechtigung bei einer ausbildung in den usa in europa anerkannt?
Mücke
QUOTE(michael_n @ 05. Januar 2013, 14:14)
hallo

wir die Instrumentenflugberechtigung bei einer ausbildung in den usa in europa anerkannt?
*


Teilweise.
http://www.billundaircenter.dk/gfx/24_pric...version_217.pdf
michael_n
ist es dann sinnvoll IR in den usa zumachen wenn man später in europa fliegen möchte?
Mücke
IR IMMER mitmachen, es geht quasi nicht mehr ohne und auf Europa sollte man sich nicht versteifen, da gehen langsam die Lichter aus.
Es gibt Staaten, die ein IR für das kommerzielle Fliegen verlangen, auch wenn nur VFR geflogen wird.

Ein IFR in USA gibt es fast zum Nulltarif, wenn man es richtig macht, die Ausbildungsstunden zählen nämlich mit in die 150 Stunden Ausbildung zum CPL.
Macht man alles gemeinsam, also in der Reihenfolge PPL-IFR-CPL, kostet das IFR nur ein paar Hundert Dollar extra.
michael_n
gut zu wissen! danke


wieso gehen in europa langsam die lichter aus? smile.gif
Spartacus
QUOTE(michael_n @ 08. Januar 2013, 08:59)
gut zu wissen! danke
wieso gehen in europa langsam die lichter aus? smile.gif
*


Lies mal in der (noch) aktuellen Rotorblatt, Ausgabe Oktober 2012, das Editorial.
Sehr viele Piloten mit viel Flugerfahrung auf sehr wenige freie Stellen.
Hier in Europa Berufshubschrauberpilot zu werden, ist teuer und nahezu unmöglich,
wenn man nicht über gute Beziehungen verfügt.
Zwar tut sich im Offshore (Windparks) noch was, aber so viele Pilotenstellen
werden da in absehbarer Zeit auch nicht neu geschaffen werden.

Außerhalb Europas gibt's sicher mehr Möglichkeiten, wenn man entsprechend flexibel
ist. Und da ist dann die FAA-Ausbildung aus den USA keine schlechte Ausgangsbasis,
weil sie in vielen anderen Staaten zu ganz ordentlichen Bedingungen in jeweils
nationale Lizenzen umgeschrieben werden kann.

Der Tipp von Mücke, dann direkt auch IR mit zu machen, ist völlig in Ordnung.
Hinterher drauf gesattelt kostet das meist unverhältnismäßig viel mehr.

Viel Erfolg

Spartacus
michael_n
ok werd ich machen.

ich habe letzens irgendwo (glaube sogar im forum) gelesen das es möglich ist z.b nach der ausbildung in den usa + arbeiten bis das visum aus ist, es die möglichkeit gibt in kanada zu arbeiten?

möglich?
sinnvoll?

wielange könnte man dort mit visum arbeiten?

DANKE
Spartacus
Hallo Michael,

1. Was willst Du überhaupt wirklich hinterher mit der Lizenz machen?
- Freizeitfliegen (deutet auf PPL hin)
- Geld verdienen können, aber nicht müssen (CPL ohne IR könnte reichen
FI wäre evtl. sinnvoll)
- Lebensunterhalt verdienen (CPL+IR ist Minimum)

2. Wo möchtest Du später fliegen?
- Österreich
- Europa
- USA
- Überall anders, bloss nicht Europa

3. Bei welchen Informationsquellen hast Du Dich noch erkundigt, und
was hast Du bisher noch herausgefunden?

Deine Frage nach den Artikeln, die wir gekauft haben, ist erstens von mir
schon zum großen Teil beantwortet mit der Aufzählung der Dinge, die
mich Geld gekostet haben, aber zweitens noch viel zu früh.

Alles fängt mit einer medizinischen Tauglichkeitsprüfung an.
Wenn Du die nicht schaffst, kannst Du eine Menge Geld sparen.

Um die aber machen zu können, musst Du Dir schon klar werden, wo Du
die Ausbildung machen willst. Denn dementsprechend muss ein passender
Fliegerarzt gefunden werden, denn auch Tauglichkeitszeugnisse lassen sich
nicht ohne Weiteres umschreiben.

Hast Du Dich schon mal mit den (zugegeben vielleicht schlechten) Aussichten
einer Nichtzivilen Pilotenausbildung beschäftigt? Was bietet das österreichische
Bundesheer in dieser Richtung für Chancen und Risiken? Oder Eure
Polizei/Grenzschutz-Verbände? Wäre so eine Karriere, bei der Du zuerst
Soldat bzw. Polizist und eventuell dann später dort auch Pilot wirst, vorstellbar?

Wenn ein US-Visum abläuft, musst Du die Staaten zunächst verlassen.
Ob eine Anstellung in Kanada dann zu genau diesem Zeitpunkt auf genau
Dich wartet, kann Dir hier keiner garantieren.
Aber auch da müssten zunächst die Lizenz, die Tauglichkeit und alle weiteren
Berechtigungen umgeschrieben werden in die kanadischen Versionen bzw.
mit einer kanadischen Anerkennung versehen werden.

Aber keiner hier kann Dir sagen "Geh zu dem, mache dort das, dann gehst Du
zu dem, fliegst dort jenes, und hinterher bist Du voll qualifizierter Helipilot"
Es gibt mehrere Wege, und jeder Weg kann auch über
unterschiedliche konkrete Schulen/Firmen beschritten werden. Und
mit dem Zeitverlauf ändern sich auch die Bedingungen und erst Recht
die verfügbaren Arbeitsstellen für Piloten.

Um einen bekannten Quizmaster zu zitieren "Welches Schweinerl hätten's denn gern?" ;-)

Spartacus
michael_n
Hallo Spartacus,

1. ich möchte aufjeden den cpl (+ir,...) machen und damit auch geld verdienen.

2. momentan würde ich sagen ich möchte später auch mal in österreich fliegen.

3. ich habe mich bei verschiedensten quellen informiert und auch verschiedenste meinungen gehört.

.. ja zu den artikeln smile.gif greife manchmal gerne etwas vor!


wegen der tauglichkeitsprüfung habe ich schon geschaut möchte diese heir machen aber nicht unbedingt umschreiben lassen - habe mehrfach gehört das es nicht möglich sein.

mit ausbildung im bundesheer etc habe ich mich auch informiert doch die struktur des heeres in österreich passt mir eigentlich garnicht und mich solange verpflichten zulassen gefällt mir auch nicht.

ich kenne einige polizisten aber aussichten auf einen heli... keine chance!

ja solange das visum läuft möchte ich in den usa die ausbildung machen und versuchen soviele stunden wie möglich als evtl. fluglehrer zu sammeln und eben ein bissichen was zum leben verdienen.

das mit kanada ist nur so eine idee, habe mir gedacht das es einfacher bzw garnicht nötig ist die lizenz umzuschreiben zu lassen.

ich möchte auch nicht das jemand sagt du musst dorthin oder dahin ich möchte soviele meinungen und erfahrungen hören das ich mir ein bild machen kann auf was ich achten muss, was besonders wichtig ist...
deshalb interessiere ich mich auch sehr für kanada es gibt kaum berichte darüber aber es erscheint mir als sehr interessant.
die ausbildung ist nur unwesentlich teurer dafür ähnliche verhältnisse wie in den aplen....

Danke für deine hilfe smile.gif

Schöne Grüße
Michael
Admin
Ich habe hier einige Beiträge mit Werbecharakter entfernt.
michael_n
@ Admin

wo hast eigentlich du deine ausbildung gemacht?

lg
Chosen
Oh schade, Marcus hatte mal eine sehr interessante Seite in der er seinen Weg dargestellt hat.
Aber ich glaub die ist offline *rüberschiel*

Ich will so viel schonmal verraten, dass er auch den Weg über die USA genommen hat rolleyes.gif
michael_n
smile.gif

eine ausbildung in übersee ist eigentlich nicht umgänglich wenn man nicht im geld schwimmt. (Zivil)

finde es auch eine gute erfahrung in einem anderen land, andere sprache,...
michael_n
Macht es eigentlich einen Sinn die Ausbildung auf z.b. R22 und R44 zu machen?
Spartacus
QUOTE(michael_n @ 16. Januar 2013, 10:34)
Macht es eigentlich einen Sinn die Ausbildung auf z.b. R22 und R44 zu machen?
*


Das hängt davon ab ;-)

Eine Ausbildung wird üblicherweise immer auf Kolbenhelis beginnen
(eine Ausnahme sind die Militärs bzw. Polizeien), weil die Stundenpreise
einfach deutlich unter den Turbinenpreisen liegen.

Die Frage ist aber, ob Du dann als Kolben-CPL weiterfliegst, oder
im Rahmen oder kurz nach der CPL-Lizenz ein Rating auf einen
Turbinen-Heli machst.

Die Herausforderung: Alle Musterberechtigungen müssen regelmäßig
(nämlich jährlich für den JAA-Bereich) aktuell gehalten werden durch
eine Mindestflugstundenzahl und eine Wiederholung der TypeRating-Prüfung.
Es lohnt also nicht, ein Rating auf einem Muster anzugehen,
das man voraussichtlich in den nächsten 12 Monaten nicht fliegen wird.

Daher:
Ausbildung auf Kolben (Robinson, Hughes, Guimbal), ggf. auch damit
weiter bis zum CPL + IR.
Als FI ist man mit Schülern sowieso meist auf Kolben unterwegs.
Im Anschluss dann Rating für eine Turbinenmaschine, auf der dann
auch Einsatzmöglichkeit besteht.

Wenige Firmen bezahlen ihren _neuen_ Piloten alle erforderlichen Ratings
für die Flotte. Aber die wenigsten Firmen nehmen neue Piloten mit weniger
als 1000h gesamt davon >100h on type.

Das Problem ist also ein Henne-Ei-Problem. Niemand zahlt Dir ein Rating,
aber ohne Rating (und entsprechender Gesamtflugzeit) nimmt Dich auch keiner...

Ob Du aber im Kolbenbereich Robinson, Hughes/Schweizer oder Guimbal fliegst,
hängt im Wesentlichen von Deiner gewählten Flugschule ab. Wenn die
wiederum die Auswahl bietet, dann solltest Du danach gehen, was Du ggf.
auch nach Deiner Ausbildung in der Nähe Deines Wohnortes fliegen könntest.

Außerdem:
Guimbal gibt's nur als 2sitzer, Hughes maximal als 3sitzer, Robinson
entweder als 2- oder eben 4sitzer (der aber teurer zu fliegen ist).

Erst wenn das alles egal ist, solltest Du nach technischen Unterschieden
und Vorlieben entscheiden.

Schönen Gruß

Spartacus
michael_n
@spartacus

ja das eigentlich eh so gemeint wie du es erklärt hast. danke

für mich kommt es eigentlich jetzt nicht mehr in frage weil 1. wären es "nur" 20 stunden und kostet doch um einiges mehr

(hast du deine ausbildung schon beendet oder machst du cpl auch noch?)


schöne grüße
Spartacus
QUOTE(michael_n @ 16. Januar 2013, 13:48)
@spartacus

ja das eigentlich eh so gemeint wie du es erklärt hast. danke

für mich kommt es eigentlich jetzt nicht mehr in frage weil 1. wären es "nur" 20 stunden und kostet doch um einiges mehr

(hast du deine ausbildung schon beendet oder machst du cpl auch noch?)
schöne grüße
*


Hallo Michael,

ich bin "fertiger" PPL-H Inhaber.
Da ich (einen gut bezahlten) Job und Familie habe, war für mich
persönlich die Ausbildung im Ausland keine Option. Deswegen habe
ich den JAR-FCL Schein hier in D gemacht.
Allerdings behaupte ich nicht, dass "fertiger Pilot" bin. Das ist man wohl
nie, aber ich bin auch echter Lowtimer, der nur wenige Stunden im
Jahr fliegen kann.
Der CPL ist für mich keine Option, denn bis ich als Berufspilot so
viel verdienen kann, wie jetzt als Angestellter, würden noch einige
Jahre und einige zigtausend Euro Investition ins Land gehen.

Fliegen tue ich jetzt H300. Der war für mich als Ausbildungs- und
jetzt als Charter-Heli am einfachsten verfügbar.

Schönen Gruß

Spartacus
michael_n
finde deinen weg sehr vernüftig.

mich persönlich reizt zudem das ausland und ich finde wenn alles nur halbwegs so klappt wie ich es mir vorstelle lebe ich meinen traum smile.gif
Admin
QUOTE(michael_n @ 15. Januar 2013, 08:06)
@ Admin

wo hast eigentlich du deine ausbildung gemacht?

lg
*


Ich habe meine Ausbildung hier gemacht und nicht in den USA.
michael_n
darf man fragen wo du die ausbildung gemacht hast?
Admin
QUOTE(michael_n @ 17. Januar 2013, 10:52)
darf man fragen wo du die ausbildung gemacht hast?
*


Ich habe meine Ausbildung bei Heli Transair und bei Aerial in Wels gemacht.

@All
Bevor das hier weiter ausufert bitte back to Topic. Man kann auch neue Threads erstellen wink2.gif
Jonas
Hi,
Ich bin jetzt seit ca einem Monat in den USA bei Hillsboro Aviation, aber nicht in Hillsboro, sondern in Troutdale.
Falls du dich wirklich für die Ausbildung entscheiden solltest kann ich dir Troutdale gegenüber Hillsboro sehr empfehlen. Überleg dir aber nochmals sehr sehr genau ob du das wirklich machen willst, denn das sind auch hier in den USA unglaublich hohe Kosten.
Wenn du Fragen hast, einfach melden, ich beantwortet sie gerne wenn ich kann.
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