Eine internationale Jugendbegegnung mit rund 150 Teilnehmern aus der ganzen Welt scheint zum Schauplatz einer Katastrophe geworden zu sein. Dies ist die Situation welche die ersteintreffenden Fahrzeuge der Polizei vorfinden. Nach kurzer Lageerkundung werden Feuerwehr und Rettungsdienst verständigt, der Einsatzleiter löst Großalarm (MANV Stufe 3) aus.
Das Übungsgelände wird umgehend weiträumig abgesperrt. Binnen kürzester Zeit erreichen zahllose Fahrzeuge der Feuerwehr und der Schnelleinsatzgruppen (SEG) das Übungsgelände und tauchen das ehemalige Schulgebäude in einen flirrenden Blaulichtschein. Zu den jetzt eingesetzten Einsatzkräften gehören unter anderem sechs Rettungswagen (RTW), fünf Krankentransportwagen (KTW), ca. acht Notärzte, die komplette Feuerwehr Rösrath mit allen Teileinheiten, ein Löschzug der Stadt Overath, weitere Feuerwehren aus der Umgebung, Leitende Notärzte (LNA) und Organisatorische-Leiter (Org.-L), die Schnelleinsatzgruppe Rettungsdienst (SEG-RD) des Rhein-Bergischen-Kreises, die Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst (SEG-SAN) des Deutschen Roten Kreuzes, die Schnelleinsatzgruppe Betreuungsdienst (SEG-

Das wahre Ausmaß der Katastrophe wird erst später klar. Die Detonationen forderten zahlreiche Opfer. 2 Tote, 15 Schwerverletzte, 15 Mittelschwerverletzte, 20 Leichtverletzte so die erschreckende Bilanz. Aufgrund des Ausmaßes dieser Katastrophe und aus schwindenden Tanzsportkapazitäten resultierend, beschließt man die BGS-Fliegerstaffel-West hinzuzuziehen. Diese entsendet innerhalb kürzester Zeit zwei Maschinen zur Unglücksstelle. Bei den durch den "BGS" eingesetzten Maschinen handelt es sich um eine Maschine vom Typ "Puma" (D-HAXA) sowie eine "EC 135" (D-HVBQ). Die "EC135" ist mit einer "EMS-Ausstattung" ausgerüstet und wird besetzt durch einen Sanitätsbeamten sowie eine Ärztin des "BGS". Ebenfalls an der Übung beteiligt ist der Intensivtransporthubschrauber der ADAC Luftrettung GmbH, "Christoph Rheinland".
Anstelle eines Krankenhauses wird ein so genanntes "virtuelles Krankenhaus" auf dem Gelände einer Firma in Overath-Untereschbach eingerichtet und dient als Anlaufstelle für die eingesetzten Rettungsfahrzeuge und Helikopter. Überprüft werden soll mit der Übung der aktuelle Stand der im Sondereinsatzplan für die Abarbeitung eines Massenanfall von Verletzten (SEP MANV) beschriebenen SEG'n, Einsatzeinheiten und Führungsstrukturen. Die Übung ist gleichzeitig die Jahresübung der Feuerwehr Rösrath. Die Planung, Durchführung und Nachbereitung des Übungsgeschehens liegen in Händen des DRK-Kreisverbandes Rheinisch-Bergischer Kreis.
Quelle: Copterweb.de