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In den Emergency Procedures in der Hersteller Dokumentation findet man auch Information zum handling von z.B. Triebwerkausfaellen ueber Wasser.
Dass speziell Triebwerkausfaelle ueber Wasser in ECLs (Emergency Checklists) genannt werden, habe ich bisher noch nicht gesehen - anders sieht es mit ditching procedures aus, wobei diese fuer alle moeglichen Gruende angewendet werden muessen, nicht nur Triebwerkausfaelle.
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Ist dieses auch bei Hubschraubern so zu halten ?
In den USA (zB offshore fliegerei im Gulf of Mexico) sind einmotorige Hubschrauber zugelassen, benoetigen allerdings flotation equipment, liferafts, und die Insassen zusaetzlich noch lifevests.
Im Gegensatz dazu wird in europaeischen Oelindustrie, sprich der Nordsee, nur zweimotorig geflogen, und waehrend 99.99% der Flugzeit ist es damit moeglich, bei einem Triebwerkausfall sicher weiterzufliegen, bzw. faellt das Triebwerk waehrend des Starts aus, wieder auf festem Boden zu landen. (Perfomance Class A). Floats, liferafts und -vests sind auch hier Standard, so dass kurz gesagt ein Triebwerkausfall mit einem Twin-Helikopter mehr oder weniger ein 'no-brainer' ist, waehrend dem ECLs nichtmal ein distress call (Mayday) verlangen.
Allerdings hat das ganze einen Haken: Das ganze bezieht sich wirklich nur auf die Triebwerke. Dabei nuetzen mir auch 10 Triebwerke nichts, solange ich nur ein main und tail rotor mit je nur einer transmission habe, die zwar etwas zuverlaessiger sind als die Triebwerke, aber auch nicht fehlerfrei. Auch ist es bereits vorgekommen, dass ein Triebwerk wirklich 'auseinander faellt' und dabei herumfliegende Teile, zB Turbinen- und Kompressorblaetter, das zweite Triebwerk (oder auch die einzige main rotor transmission) gleich mit ausser Gefecht setzen. Ein zwei- oder mehrmotoriger Helikopter ist vor Notwasserungen also auch nicht sicher.