Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

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> Fest entschlossen, Ausbildung in Amerika
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Smiththinger_007
new post 09. Oktober 2007, 11:06
Antworten #1


Schnupperflieger
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Hallo euch alle,

Mein Name ist Ulli Schmid, ich bin 21 Jahre alt und fest entschlossen mir die Ausbildung zum Piloten zu finanzieren.

Ich verfolge euere Diskussionen im Forum schon seit längerem, leider habe ich kein Wissen das ich mit euch Teilen könnte. :-)

Ich würde euch gern meine Situation schildern, und würde gerne euere Meinungen hören. Entschuldigt falls ich einige, im Forum schon geklärten, Fragen stelle.
Na ja, ich hoffe auf euere Meinungen:

Ich bin wie gesagt 21Jahre, zurzeit bin ich noch Soldat bei der Bundeswehr, ich scheide in vier Jahren aus.
Die letzten 1 ½ Jahre habe ich Anspruch auf Lehrgänge(BFD), auf diesen Anspruch würde ich gerne verzichten und quasi schon in 3Jahren und 6Monaten mit meiner Piloten Ausbildung beginnen.

Ich fühle mich sehr zur Hillsboro Aviation hingezogen :-)
Zum „Professional Helicopter Programm“

erste Frage: Instrumentenflug Berechtigung?
seh ich das richtig das es ohne keinen Sinn macht?

Okay, weiter im Text:
eines meiner größten bedenken ist mein Schulabschluss, ich hab nur Mittlere-Reife. Beruf ist vorhanden, also Hillsboro sagt ja. Aber wie seht ihr das? Ihr kennt den Stoff. Kann ich mir des wie in der Fahrschule vorstellen? :-)
oder fehlt mir einfach zu viel Physik etc.?

weiter zu meiner Finanzierung:
Neben Angespartem, Auslandseinsatz und Ausscheidergeld habe ich mir überlegt mein Erbe zu verkaufen, bzw. einen Kredit darauf zu nehmen. Dann würden noch 20.000€ fehlen die ich so Aufnehmen müsste. Dann hätte ich Gesamt 80.000€.
Ich hab mir 80.000 zum Ziel gesetzt.
Meine Überlegung wäre, mich schon vor dem Abschluss bei verschiedenen „Firmen“ zu Bewerben, und falls ich für meinen Beruf noch Zusatzqualifikationen brauche, wie Turbine etc, dann hätte ich noch genug Geld um dies Anzuschließen.
Gibt so was Sinn? wie seht ihr das? Reicht das Geld überhaupt?

So kurz und knapp meine Vorstellung.
Schwebe ich da nur im Traum und hab viele Variablen vergessen?


Ich bedanke mich schon mal,

Viele Grüße

UIli
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Heli-Mike
new post 12. Oktober 2007, 16:22
Antworten #2


Flugschüler
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Hallo Ulli,

grundsätzlich kann ich es gut nachvollziehen, dass jemand Hubschrauber-Pilot als absoluten Traumberuf ansieht.

Dass Du finanziell eine gewisses Polster hast, ist schonmal eine wichtige Voraussetzung. Aber das allerwichtigste ist Fleiß und Engagement. Ich glaube, dass jeder seine Träume verwirklichen kann, wenn er nur hart genug daran arbeitet. Sicher gibt es immer Menschen, die bessere Voraussetzungen mitbringen im Vergleich zu anderen. Dir muß daher klar sein, dass Du das ganze Technik-Wissen und die Physik nacharbeiten bzw. aufholen mußt. Wenn Dir diese Materie grundsätzlich liegt, dann sollte es kein Problem sein, wenn Du aber schon in der Schule mit Mathe und Physik auf Kriegsfuß standest, dann vergiß es besser! Nur wenn man sich dafür interessiert, kann man es auch irgendwann verstehen, unabhängig von mittlerer Reife oder Hochschulabschluß.

Bevor Du jedoch viel Geld mit der teuersten Fortbewegungsmöglichkeit der Lüfte verschwendest, solltest Du lieber auf günstigem Niveau erstmal reinschnuppern. Am absolut preiswertesten ist Segelfliegen. SChau doch mal in einen Verein in Deiner Nähe. Dort findest Du auch viele Menschen, mit denen Du Dich zu der Materie austauschen kannst.

Alle Flugschulen in USA wollen nur Dein Bestes, Dein Geld. Ist auch legitim, denn Du wirst später ja auch Dein Geld in der Branche verdienen wollen. Aber das bedeutet auch, dass Sie ein wenig positiver über Jobaussichten informieren, als in der Realität. Suche Dir lieber Kontakte zu Piloten, die einen ähnlichen Weg gegangen sind. Am besten Du tummelst Dich auch schonmal in amerikanischen Hubschrauberforen und suchst da nach "guten" aber auch "schlechten" Beispielen für Deine Wunschkarriere. Dabei kannst Du auch gleich Dein Englisch trainieren.

Ich kann Dir insofern nur soviel sagen: 80.000 Euro sind beim Hubschrauberfliegen extrem schnell weg, sogar bevor Du eine echte Erwerbschance hast. Es kann Dir also schnell passieren, dass Dir auf halbem Weg das Geld ausgeht und Du am Ende mit Schulden und ohne vollständige Ausbildung dastehst. Wenn Du Dich auf diesen Weg zum Traumberuf begibst, dann gehe schrittweise und wohlüberlegt vor. Nimm auf gar keinen Fall hohe Verschuldung in Kauf ohne eine Absicherung oder zumindest eine reelle Chance zu haben.

Ansonsten: The sky is the limit! Go for it!!!

Good luck,
Mike
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airboss73
new post 12. Oktober 2007, 19:29
Antworten #3


Schnupperflieger
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Beiträge: 6
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Hallo Ulli.

aller Anfang ist schwer. Das gild insbesondere in der Luftfahrt, da die Berufe leider nicht, wie man es aus anderen Berufen, wie z.B. den des Kfz-Mechanikers her kennt.

Noch schwieriger wird es dann noch, wenn man sich dazu entscheidet Hubschrauber zu fliegen und damit seine Brötchen verdienen will. Denn die Ausbildungskosten für Hubschrauber sind i.d.R. um einiges höher, als es für die Flächenfliegerei der Fall ist.

Darüber hinaus gibt der Hubschraubermarkt auch nicht so viele Jobs her, als es bei den Flächen der Fall ist. Zudem werden viele interessante Jobs an ehem. BW-, oder Polizeipiloten vergeben, da diese über entsprechende Erfahrungen verfügen und die notwendigen Stunden mitbringen. Denn eins ist klar. Flugstunden sind das "Gold" des Piloten.
Und eine vergleichbare Stundenzahl, insbesondere auf Turbinenhubschraubern, womöglich noch auf Doppelturbinern zu erlangen, ist für einen Privatmann kaum möglich, wenn man an die Kosten denkt.

Es soll dir aber nicht den Mut nehmen deinen Traum zu erfüllen. Es gibt sicher auch interessante Jobs für Anfänger. Da kenne ich mich ehrlich gesagt nicht aus. Es kommt auch immer auf jeden selbst an, was er im Stande ist dafür zu tun.

Eines solltest du allerdings beherzigen. Wenn man dabei ist sich einen Traum zu erfüllen, gibt es einem die Kraft auch ungewöhnliche Dinge zu tun und in Kauf zu nehmen. Und das ist auch gut so!!! Dummerweise wird man dadurch aber auch all zu oft geblendet und verliert die Fähigkeit gewisse Sachverhalte auch mal mit der nötigen Objektivität und Distanz zu betrachten.

Aber wenn du es machst, dann bevor du eine Familie gründest, denn dann wirst du dein Geld für etwas anderes brauchen....;-)))


Chris.
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GerdFröbe
new post 12. Oktober 2007, 22:53
Antworten #4


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Hallo Ulli,

wenn Du Berufshubschrauberpilot werden willst, ist jetzt die beste Zeit. Zumindest im Offshore Bereich. Zur Zeit werden wenig erfahrene Piloten mit rund 200 h (Piston) eingestellt. Vorraussetzung: JAA ATPL ab initio und Instrumentrating. Das gilt für Europa.( In Deutschland sieht es allerdings mau aus.)

Wenn Du nur den FAA CPL machen willst, wird es günstiger. Jedoch wirst Du in Europa keinen Job bekommen. Im Golf von Mexiko nehmen sie Dich zwar sofort, sofern Du eine Arbeitsgenehmigung hast. Die wirst Du jedoch nicht bekommen.

Daher mein Tipp: Segelfiegen im Verein, Englisch lernen, Geld auf die hohe Kante legen, Newton, Bernulli und co lernen und zu dem Zeitpunkt an dem Du anfangen willst, ruf die üblichen VErdächtigen an (Bond, Bristow, CHC etc) und frage sie nach dem aktuellen Bedarf und nach den Einstellungskriterien. Und los gehts.

G.F. thumbs.gif
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RichterKlan
new post 01. November 2007, 00:00
Antworten #5


Schnupperflieger
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seit: 13. April 07
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Hallo Ulli
ich komme gerade aus einem 16 Tage Florida Trip wieder und habe mich bei der Bristow Academy angemeldet. Habe selber nun gut 2 Jahre gesucht und mich mit dem Thema beschäftigt. Nun bin ich in der Situation das mir die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen und es soll nun endlich im März 2008 mit dem FAA (bis CFII ) losgehen.
Zu deinen Mitteln muss ich aus meinen eingeholten Infos sagen das dies gut reichen kann. Wenn man sich nicht allzu mies anstellt kommt man auch mit weniger aus! Wenn man für die Ausbildung (FAA bis CFII) so um die 60000 DOLLAR einplant kommt man gut klar denke ich ( habe nun schon mit einigen gesprochen die weniger oder ein paar tausend mehr gebraucht haben dafür) dann kommt nochmal leben etc. für min. ein gutes Jahr dazu.
Und momnetan steht ja der Dollar sehr gut und vorteilhaft für uns, wie dies in 3-4 Jahren aussieht ??
Turbine und solche Geschichten sind quatsch im Vorraus! Klein Anfangen und schauen was kommt, denke ich.
Zu meinen Erfahrungen zum momentanen Arbeitsmarkt und auch bei Bristow muss man sagen das momentan sehr viele JAA Piloten für OFF-Shore Jobs gesucht werden, aber um zum Beispiel bei Bristow in den JAA Kurs zukommen sind Wartezeiten von über einem Jahr drin (Momentan frühster Termin Januar 2009, habe ich selbst dumm geschaut :-) Selbst für die FAA Ausbildung muss ich nun bis März warten, Rest war dicht und die Kurse fangen da monatlich an! Sind also sehr gut gebucht! Also rechtzeitig anfangen und drumm kümmern. Zudem die VISA Geschichte also J1 beachten und dann bleiben nur noch Hillsboro oder Bristow in den Staaten! Auf alle Fälle würde ich sagen fang so früh wie möglich an dich mit dem Thema intensiv zu beschäftigen spart später Zeit und viel Geld!
Dein Schulabschluss sollte kein Problem sein, ob du mit dem Stoff klar kommst udn dir dies zutraust musst du selber wissen! FAA ist mit ca. 145h Theorie überschaubar, JAA mit über 800H Theorie ist da schon was ganz anderes, habe ich selbst gerade bei einem Bekannten gesehen, der steckt da gerade drin!
Also nicht aufgeben und so viel wie möglich an Infos sammeln und möglichst viele Infos von Piloten und den Flugschulen direkt versuchen zu bekommen. Wenn es dir möglich ist pack die Koffer und ziehe los und schau dir verschiedene Schulen an, habe ich auch 3 mal gemacht und war das Beste überhaupt! Zudem kann man es immer mit schönem Urlaub verbinden!
Grüße und viel Erfolg
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CaptMahoni
new post 07. November 2007, 09:12
Antworten #6


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seit: 23. August 07
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Hallo Ulli,

ich selbst bin auch bei der Bundeswehr als SaZ 8 und habe seit dem 01.10.07 Anspruch auf meinen Vollzeit BFD. Auch ich habe vor meinen Schein bei Hillsboro zu machen und Anfang Feb. 2008 rüber zu fliegen.

Ich bin der Meinung das deine Kostenaufstellung soweit erstmal vernünftig klingt und wenn du weißt was du erreichen willst bekommst du auch das mit der Physik in den Griff.
Was mich interessieren würde ist warum du nicht versuchst über die Bundeswehr deinen Schein zu machen? Immerhin hast du genau den Jahrgang den die momentan suchen…
Was ich auch noch nicht ganz nachvollziehen kann ist warum du auf deine BFD Maßnahme verzichten willst oder wie hast du das gemeint??? Beziehe den BFD in deine Planung mit ein, so wie ich und du kannst das Geld was dir zusteht mit in die Ausbildung stecken! Es ist nicht einfach aber wie gesagt wenn du weißt was du erreichen willst…..
Du kannst über den Bund kostenlos noch den ein oder anderen Englischkurs besuchen und während deiner BFD Maßnahme zahlen die dir auch noch die Unterbringungskosten da drüben! Hast du schon mal mit der Frau Schuttenberg von Hillsboro gesprochen?

Ich habe selber keine abgeschlossene Berufsausbildung denn ich bin mit 17 zum Bund gegangen habe aber dafür schon meinen Privatpilotenschein hier in Deutschland gemacht. Ich kann dir nur empfehlen zieh dein Ding beim Bund durch und nimm das Abgänger Geld und die Kohle vom BFD mit! Wenn dir das warten so wie bei mir einfach zu lange wird dann kannst du schon einmal parallel deinen Schein hier in Deutschland machen und Stunden sammeln, die werden in den USA anerkannt auf deine weitere Ausbildung ( Vorsicht: Es gibt eine 50 Std. Grenze die nach Scheinerhalt nicht überschritten werden darf wenn du noch das J1 VISUM bekommen willst ) in Zweibrücken gibt es einen Heli Verein wo du deinen Schein recht günstig machen kannst www.falzw.de
Ich selbst kann nur sagen das dieser Weg bis zu diesem Zeitpunkt für mich der beste war und freue mich auf das was jetzt noch alles kommt!

Frage an die Leute im Forum: Weiß einer ob es noch Ausbildungserleichterungen gibt in Deutschland wenn ich nachher meinen FAA FII bzw. den FAA CHPL umschreiben lassen will, da ich ja schon einen deutschen PHPL besitze???

Viele Grüße
Mahoni
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