Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

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> Abi fertig -> Pilot werden ... was ist zu beachten?
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Traveller
new post 28. Juni 2005, 00:29
Antworten #1


Schnupperflieger
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Gruppe: Members
Beiträge: 2
seit: 27. Juni 05
Mitglieder Nr.: 160




Hallo!

Da ich nun also erfolgreich mein Abitur abgeschlossen habe und zwischen sehr vielen Studiengängen schwanke, habe ich beschlossen, doch noch einmal ein wenig einem alten Traum hinterher zu jagen.

Bei einem USA-Aufenthalt sprach ich mit einem ehemaligen Helikopterpiloten, der mich dazu ermunterte, es einmal mit einer Ausbildung zu probieren. Ihr müsst wissen, dass ich die Hoffnung darauf schon aufgegeben hatte, als sich ein Sehfehler von -0,5 auf beiden Augen mit der Zeit einstellte. Trotzdem wollte ich es irgendwie schon immer ...
Meine erste Frage ist nun, ob dies zu verkraften ist, wenn ich eine Lizenz erwerben will, mit der ich später als Pilot arbeiten kann. Bei der Lufthansa las ich bereits von irgendwas um die -2,75, aber wie es bei Helikoptern im einzelnen aussieht, habe ich noch nicht feststellen können.
Meine Körperliche Fitness ist generell ziemlich gut .. ich mache normaler Weise so 4 Mal in der woche Sport - hauptsächlich Kampfsport.

Meine zweite Frage betrifft die Zugangsvoraussetzungen. Ich las, dass man ausreichende Kentnisse in Mathe und Physik haben müsse ... ich muss jedoch gestehen, Physik schon nach der 11 abgewählt und in Mathe - von Faulheit geplagt - meine 4 bis zum Abi gehalten zu haben ... als Leistungskurse hatte ich Englisch und Deutsch und war in beiden am Ende ziemlich gut (einer 13, einer 11 Punkte).
Mir käme es sehr entgegen, meine Ausbildung in Amerika zu machen, weil ich das Land generell cool finde und mit der Sprache sehr gut zurecht komme.
Die Frage ist jetzt nur, was die dort unter "ausreichenden Kenntnissen in Mathe und Physik" verstehen ... wie viel muss ich wissen und WAS muss ich wissen?
Es ist schon so, dass mich gerade Mathematik anätzt und nervt, aber zur Not und mit viel Aufwand erreiche ich auch dort akzeptable Ergebnisse - außerdem war das fachliche Niveau an meinem Gymnasium ziemlich hoch.
Da ich noch 9 Monate beim Bund abzuleisten habe, könnte ich also noch so einiges aus Büchern lernen. In Physik muss ich ja denke ich auch nicht alles nachholen, sondern eher die Themenbereiche intensiv aufbarbeiten, die für die Ausbildung von Belang sind.

Ich wäre euch nun sehr verbunden, wenn ihr mir erst einmal ein kleines Urteil geben könntet. Ist es überhaupt sinnvoll diesen Berufsweg anzustreben, wenn ich über kein Leistungskursniveau in Mathe und Physik verfüge? Sind -0,5 Dioptrin schon zu viel? Und was sollte ich sonst noch so beachten? Gibt es gute Quellen mit Infomaterialien?

Ich wäre generell bereit, sehr viel Mühe und Arbeit in diesen Traum zu investieren - allein schon die Vorstellung, in Amerika meine Ausbildung zu machen ist Balsam auf meiner Seele, um vom späteren Beruf garnicht mal zu sprechen. Man bekommt eben nur von so wenigen Seiten Infos, was genau auf einen zukommt und was man so mitbringen muss.

Danke schon einmal! Mit einer Antwort würdet ihr mir wirklich helfen ...


P.S.
Die Finanzen seien erst einmal dahin gestellt - mich interessiert vorerst nur der "menschliche" Part:-)
Erst einmal der Mt. Everest der Probleme, bevor man den K2 in Angriff nimmt:-)

Dieser Beitrag wurde von Traveller: 28. Juni 2005, 01:08 bearbeitet
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cptcoma
new post 28. Juni 2005, 09:24
Antworten #2


Flugschüler
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Hallo Traveller,

wegen der Physik und Mathe Kenntnisse würde ich mir keine Gedanken machen. Das sollte eigentlich jeder hinbekommen der die Grundrechenarten beherrscht und sich etwas unter Aerodynamik vorstellen kann. Wichtiger ist tatsächlich, daß du mit der Sprache zurecht kommst.
Wenn du dir wegen deinen Augen oder deiner körperlichen Verfassung Sorgen machst kannst du, bevor du die Ausbildung in den USA beginnst, zu einem deutschen Fliegerarzt gehen. Dann bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Die Anforderung sind nicht so extrem (wie z.B. für einen Jet-Piloten bei der Bundeswehr) sollte also auch bei etwas schlechteren Augen kein Problem sein.

Zu allen anderen Themen die eine Ausbildung in den USA betreffen sind bereits einige Beiträge im Forum zu finden. Die helfen bestimmt weiter.
Auch eine gute Seite um an Informationen zu kommen ist www.verticalreference.com.

Mein Tip: besorg dir einfach schonmal ein bisschen Fachliteratur dann siehst du schon mal um was es geht (englische Fachbegriffe) und stehst dann nicht ganz blank da wenn es los geht. Zu empfehlen ist das "Helicopter Pilot Manual by Schweizer/Jeppesen" leider recht teuer aber gut. Eventuell brauchst du das Buch später sowieso, ist also keine Fehlinvestition (auch wenn du R22 fliegst).

Grüße

Gregor
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Traveller
new post 28. Juni 2005, 14:13
Antworten #3


Schnupperflieger
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seit: 27. Juni 05
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Hallo und vielen dank für die schnelle Antwort!

Deine Infos bezüglich der Mathe- und Physikkenntnisse beruhigen mich, aber ich werde wohl trotzdem noch ein wenig daran arbeiten.

Da ich mir nun einmal wirklich den finanziellen Part angesehen habe, ist mir so einiges neues aufgefallen. Erst einmal:
Ich habe gsehen, dass die Ausbildung für R22 in deutschland teilweise doppelt so hoch ist, wie in Amerika. Kann das sein? Oder verlangen die in den USA noch zusätzliche Abgaben? Mich wundert es, dass man hier erst so ab ungefähr 80000€ dabei ist und dort nur mal so 38000$-43000$ zahlen muss ...

Mir ist ebenso klar geworden, dass ich meine Wehrdienstzeit wohl um 2 Jahre verlängern muss, wenn ich die Kohle zusammenkriegen will. Gibt es eigentlich sowas wie finanzielle Unterstützung, ohne auf einem Schuldenberg zu landen? Ich habe davon gehört, dass der Bund und der BGS einem die Ausbildung finanzieren, aber dort irgendwie reinzukommen macht das ganze noch viel utopischer, als es überhaupt schon ist. Und bei der Armee zu bleiben ist bei der momentanen politischen Entwicklung ja auch so ne Sache ...

danke nochmal!

Dieser Beitrag wurde von Traveller: 28. Juni 2005, 14:15 bearbeitet
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cptcoma
new post 30. Juni 2005, 12:23
Antworten #4


Flugschüler
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...es ist tatsächlich billiger den Schein in den USA zu machen. Es wird vieleicht nicht ganz die Hälfte sein aber immerhin. In den USA kommen halt noch ein paar Kosten dazu (Unterbringung, Essen, usw.).
Man sollte aber wissen, daß die amerikanische Lizenz in Deutschland nicht gilt.

Außer der Bundeswehr oder BGS (Polizei), wird dir niemand diese Ausbildung finanzieren. Ich lasse mich allerdings gerne berichtigen.
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Honik
new post 03. Juli 2005, 18:42
Antworten #5


Schnupperflieger
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Hallo

Sorry dass ich dazu deinen Threat hernehme, aber die Frage muss ich stellen.
Ich gehe das nächste Schuljahr in die USA und habe
eigentlich vor eine Ausbildung in den USA zu machen. Andererseits habe ich ja noch Zeit, da ich "erst" in der 10. Gymn. bin. Wir werden sehen wie die Bestimmungen bis dahin sind. Aber meine Frage zum Stand jetzt :
Gillt nun der PHPL ( CHPL ) aus den USA in Deutschland oder nicht ?
Einige sagen ja, bzw. Probleme beim Umschreiben etc. , andere sagen wieder er gillt nicht ?! huh.gif

Gruss
Honik
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hubschraubär
new post 03. Juli 2005, 23:58
Antworten #6


Flugschüler
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seit: 15. November 04
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Hi,

eine "blanke" US-Lizenz gilt nicht in Deutschland, außer man fliegt US-registrierte Maschinen. Davon gibt es aber meines Wissens nur sehr wenige (Hubschrauber) hier. Demnach bleibt nur das Umschreiben in eine JAA-Lizenz, oder Ähnlich-gültiges. -> Aufwand siehe LBA JAR FCL2 bzw nationale ICAO-Lizenz, BAZL Schweiz, bzw austrocontrol Wien.

ob das Ganze dann auch noch billiger wird ist die Frage, aber das ist hier in dem Forum und auch in anderen Foren schon ausgiebigst diskutiert worden.

happy landings.....


Günter
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