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> CHPL mit mehr als +3 Dioptrien?, Gibt es einen Weg zum CHPL mit mehr als +3 Dioptrien?
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Heli-Wannabe
new post 01. Oktober 2006, 16:35
Antworten #1


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Hallo Heli-Freunde,

lt. den JAR-Regelungen muss man bei der Erstuntersuchung für das Medical Klasse 1 für den CHPL mit max. +/-3 Dioptrien auskommen. Bei Folgeuntersuchungen wird es nach meinem Wissen auf +/-5 Dioptrien erweitert.

Meine Frage: Gibt es einen Weg zum CHPL, wenn ich auf einem Auge zwischen +3 und +4 Dioptrien habe, d.h. klar über der 3-Dioptrien-Grenze? Möglicherweise durch CHPL in USA und Umschreibung?

Danke euch schon mal,

guten Flug!
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maveric
new post 01. Oktober 2006, 18:01
Antworten #2


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...wenn du "nur" die Sehschwäche als Augenbeschwerden hast (sprich keinen grauen Star oder sonstige Augenerkrankungen) gibts bei der Erstuntersuchung auch die -+5 Dioptriengrenze. Alles nachzulesen unter JAR-FCL 3.

mfg Sandro
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Heli-Wannabe
new post 02. Oktober 2006, 18:55
Antworten #3


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Vielen Dank für das schnelle Feedback. Das klingt verheißungsvoll. Muss mich wohl mal einem Medical unterziehen, um zu sehen, ob ich insgesamt dafür grünes Licht bekommen würde. Was kostet eine Untersuchung üblicherweise?
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rettass
new post 03. Oktober 2006, 06:25
Antworten #4


1. Soloflug geschafft
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QUOTE(Heli-Wannabe @ 02. Oktober 2006, 18:55)
Vielen Dank für das schnelle Feedback. Das klingt verheißungsvoll. Muss mich wohl mal einem Medical unterziehen, um zu sehen, ob ich insgesamt dafür grünes Licht bekommen würde. Was kostet eine Untersuchung üblicherweise?
*




Hallo,

musst aber aufpassen, wennst zu einem der AMC-Zentren gehst und trotzalledem "UNTAUGLICH" geschrieben wirst. Diese Papers gehen zum LBA und dann hast schon mal den ersten Eintrag.
Dass man hinterher auch Chancen hat, wegen der AUgen eine Tauglichkeit zu bekommen, ist klar. Kostet eben ein paar Euro`s. Ist dann zu vergleichen wie eine SOndergenehmigung.
Würde eine umfangreiche Untersuchung beim Augenarzt machen und diese Papiere zum LBA schicken und anfragen, ob es "Höchstrichterlich" was daran auszusetzen gäbe....
Im Negativen Falle sparst Du Dir hier die knapp 600€ Erstuntersuchungsgebühr und etwaige Ernüchterung....
Die FAA Grundsätze sind hier nicht mit den JAR zu vergleichen.....Ich selbst habe auch das First-Class-MEdical für die US-Scheine gemacht und im Frühjahr 2006 das JAR-MEdical der Klasse 1; Es liegen Welten dazwischen.

Wenn Du später bei erfolgreicher Prüfung in einem JAR-Land fliegen willst, dann gelten die JAR-Leitfäden.


Gruss
Roland

Dieser Beitrag wurde von rettass: 03. Oktober 2006, 06:29 bearbeitet
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funbert
new post 06. Oktober 2006, 15:29
Antworten #5


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Hi Heli-Wannabe,

ich empfehle dir auf keine Fall die Untersuchung hier in Deutschland zu machen. Aufgrund der seltsamen Deutschen interpretierung der JAR Vorschriften muss dich der Arzt u.U. untauglich schreiben und wenn erst mal alles beim LBA ist fängt der Mist erst richtig an. Dann bekommst du deine Tauglichkeit möglicherweise erst nachdem du richtig viel Geld ausgegeben hast, die Zeit nicht mitgerechnet.

Ich empfehle dich im Ausland untersuchen zu lassen. Wenn du da erst ein Medical hast erkennt das LBA es an. Umgekehrt, wenn du hier untauglich bist und im Ausland das Medical bekommst will das LBA vom Ausländischen Medical nichts mehr wissen weil du ja untauglich bist :-) , d.h.du musst durch die LBA Bürokraten Jungle (eigentlich ist das LBA nur eine große Abzockermaschine)

Ich wurde in Deutschland untauglich erklärt weil ich vor Jahren eine Laseroperation zur Korrektur der Kurzsichtigkeit hatte. Mußte xx Untersuchungen machen bevor ich überhaupt zum Fliegerarzt konnte, hat mich etwa 400 Euro gekostet und der hat mich dann Untauglich erklärt. Mit meiner alten Brille wäre ich tauglich, da Operation untauglich. Das LBA wollte Geld sehen (kostet zwischen 600 und xxxx €). Bin zum AME ins benachbarte Ausland und habe ein JAR medical für weniger als 60 Euro bekommen (der Einspruch zur Untauglichkeit in Deutschland hat mich alleine schon 70 Euro gekostet, war die Gebühr für 1 Brief den die LBA geschrieben hat).

Mein Medical wird überall annerkannt nur in Deutschland nicht, zum Spass habe ich bei der CAA in UK angefragt ob sie ein Pproblem mit meinem JAR medical hätten. Die haben mir prompt die Annerkennung des Medicals in UK geschickt und das auch nocht kostenlos. Ist das nicht verrückt? In Deutschland geht nichts, schon gar nicht ohne zu bezahlen.

Meinen PPL habe ich dann in Neuseeland gemacht. Eine Umschreibung in eine Englische JAR ist geplant, dann kann ich auch in Deutschland legal fliegen. Verrücktes Europa, dabei sollte alles einheitlich werden.
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maveric
new post 06. Oktober 2006, 16:51
Antworten #6


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...das hört sich ziemlich interessant an ;-)

Ich kenne aber einer Geschichte, bei der ein Pilot das JAR-Medical in Österreich gemacht hat und dann es in Deutschland ankerennen lassen wollte, bzw. er musste es dem LBA vorlegen um die Ausbildung beginnen zu können. Das LBA hat das Medical NICHT anerkannt, da kein (und jetzt kommt das witzige was typisch deutsch ist...) DEUTSCHER Stempel, sondern ein Österreichischer Stempel des Arztes im Medical war...
Soviel ich weiß musste er das Medical dann in Deutschland komplett neu machen.

DEUTSCHLAND FOREVER!!!
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new post 06. November 2006, 11:53
Antworten #7


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QUOTE(maveric @ 06. Oktober 2006, 16:51)
vorlegen um die Ausbildung beginnen zu können. Das LBA hat das Medical NICHT anerkannt, da kein (und jetzt kommt das witzige was typisch deutsch ist...) DEUTSCHER Stempel, sondern ein Österreichischer Stempel des Arztes im Medical war...
Soviel ich weiß musste er das Medical dann in Deutschland komplett neu machen.
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Ja, das ist zu erwarten. Denn für die Erteilung einer JAR-Lizenz muss man ein entsprechendes Tauglichkeitszeugnis von dem Staat, der die Lizenz erteilen soll, haben.

Wenn Du eine deutsche Lizenz willst, brauchst dt. Tauglichkeitszeugnis, für französisch eben dort. Für eine Verlängerung kann man DANACH dann beliebig in andere JAA Länder wechseln.
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