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> Kurort für Hubschrauber, Hangar in Oppin: Inspektion für Luftambulanz
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new post 17. Dezember 2004, 11:44
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Oppin/MZ. Eisiger Wind bläst über die Start- und Landebahn in Oppin. Einige Rehe äsen am Burgstetten-Berg. Aber von einem Flieger ist nichts zu sehen. Das Tor zum Hangar ist verschlossen. Doch der Eindruck täuscht. In der Halle herrscht Hochbetrieb.
Mechaniker sind gerade dabei, einen Hubschrauber zu "entkleiden". Die Rotorblätter liegen schon - fein säuberlich geordnet- am Boden. Dann schrauben geschickte Hände die Karosse Stück für Stück auseinander. Zum Vorschein kommt, was das Herz eines jeden Technik-Freaks höher schlagen lässt: eine verwirrende Installation aus Turbinen, Pumpen, Leitungen, Instrumenten und eine für den Laien unüberschaubare Zahl elektronischer Bauteile.

Mit Prüfgeräten in der Hand erklimmt Karl Hasse, der die Inspektion des Hubschraubers leitet, eine fahrbare Leiter empor. 400 Stunden ist der Hubschrauber in der Luft gewesen. "Jetzt ist eine Kur fällig, so die Vorschrift." Drei bis vier Tage Zeit braucht es, bis das Programm abgearbeitet ist und der Hubschrauber wieder starten darf.

Laut Hasse gehört der MD 900, so die Bezeichnung des Fluggeräts, zu den Modellen der neuesten Generation. Das Fabrikat amerikanischer Herkunft leistet gute Dienste bei der Luftrettung und soll spürbar weniger Lärm als andere Artgenossen verursachen. Außerdem ist der Hubschrauber speziell als mobile Krankenstation ausgerüstet. Die beiden Turbinen können 1 600 Pferdestärken mobilisieren. Das ermöglicht immerhin ein Tempo von bis zu 300 Kilometern pro Stunde.

Nicht ganz so schnell dürften zwei Flugzeuge gewesen sein, von denen nur noch die Gerippe im hinteren Teil des Hangars stehen. Ein innerbetrieblicher Schrottplatz? Hasse: "Nein, das sind unsere Oldtimer." Was nur der Fachmann erkennt: Beide stammen aus der weltberühmten Flugzeug-Schmiede "Piper", doch liegen die Exemplare zehn Jahre auseinander - 1940 und 1950, so die Baujahre. Nun wollen die Mechaniker nach und nach die fehlenden Bauteile via Internet suchen oder nachbauen, damit eines Tages wieder tollkühne Männer in diesen fliegenden Kisten abheben können.

Schon jetzt geht es an manchen Tagen eng zu - Oppin im Aufwind: 28 000 Starts und Landungen verbucht Flugplatz-Geschäftsführerin Renate Scherbel in diesem Jahr. Einen Rekord meldet Oppin beim Verkauf von Flugbenzin: 530 000 Liter sind bisher in die Tanks gerauscht. Unterm Strich bleibt so ein leichtes finanzielles Plus, was die Gesellschafter freut. Das sind die Stadt Halle, der Saalkreis, die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH sowie die Gemeinden Oppin und Brachstedt.

Quelle: naumburger-tageblatt.de


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